Programm
Freitag, 14.10.2016
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrKlangkunstThe Electrification of Rhythm 
 Von Andrey Smirnov
 Übersetzung: Andreas Reihse
 Regie: Roman Neumann
 Sprecher: Michael Rotschopf und Ulrich Blöcher
 Produktion: DISK-CTM/HKW/Deutschlandradio Kultur 2016
 Länge: 54'14
 (Ursendung)
 (Wiederholung am 24.10.2016, 00.05 Uhr)
 Rhythmus als Rechenaufgabe: Ein Essay über den frühen Drumcomputer "Rhythmicon" von Leon Theremin.Das Rhythmicon gilt als erster Drumcomputer der Musikgeschichte. Entwickelt wurde es 1932 von Leon Theremin für den Komponisten Henry Cowell. Ausgehend von dieser Erfindung erkundet der Klangforscher Andrey Smirnov die Entwicklung des mathematischen Verständnisses von Rhythmus und Musik. Ein Essay über lang vergessene Konzepte und Musikmaschinen. 
 Andrey Smirnov ist ein interdisziplinärer Künstler, Kurator, Komponist, Forscher, Autor und Technologe. Er ist Gründungsdirektor des Theremin Centers für elektroakustische Musik am staatlichen Konservatorium in Moskau und Dozent an der Rodchenko School of Photography and Multimedia. Seit seiner Kindheit sammelt Smirnov Dokumente und Artefakte zur Geschichte der elektronischen Musik in der Sowjetunion. Später wurde er Assistent von Andrei Volodin, Erfinder des Ecvodin Synthesizers und Schlüsselfigur der elektronischen Musik in der Sowjetunion. So gelang es Smirnov, staatliche und private Archive zusammenzuführen, um die vergessene Geschichte der elektronischen Musik in der Sowjetunion zu rekonstruieren. Sein Buch "Sound in Z" erschien 2012.
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartWeltmusik 
 Moderation: Carsten Beyer02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten
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05:00 UhrNachrichten
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05:07 UhrStudio 9Kultur und Politik am Morgen 
 Moderation: Nana Brink05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 950 Jahren: In der Schlacht bei Hastings besiegen die Normannen die Angelsachsen 06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageChristina-Maria Bammel 
 Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonErntedank! Zwischen Vorsorge, Glyphosat und Kükenschreddern 
 Von Dieter Bub07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersAbtreibung 
 Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewDeutscher Kolonialismus - Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart 
 Gespräch mt Ulrike Lindner, Professorin für Europäische Geschichte und die Geschichte des Europäischen Kolonialismus, Universität Köln08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikKonzertkritik: Fettes Brot in Hamburg 
 Von Alexandra Friedrich08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Der Mensch" von Jan Paul Schutten und Floor Rieder 
 Rezensiert von Susanne Billig
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09:00 UhrNachrichten
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09:07 UhrIm Gespräch"Es ist ihnen nicht gelungen, einen Mörder aus mir zu machen“ 
 Klaus Pokatzky im Gespräch mit Hardy Krüger, Schauspieler und SchriftstellerBlond, blauäugig, ein wahrer Bilderbuch-Germane - keine idealen Voraussetzungen für eine internationale Filmkarriere in der Nachkriegszeit. Doch der Berliner Hardy Krüger wurde einer der ersten Filmstars aus Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute versteht er sich als Geschichten-Erzähler - wenn er auf der Bühne steht und wenn er schreibt. Jetzt erscheint sein neues Buch “Was das Leben sich erlaubt - Mein Deutschland und ich“, in dem er von seiner Kindheit und Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus erzählt. Seine Eltern, überzeugte Nazis, schickten ihn auf eine NS-Eliteschule. Doch noch während seiner Internatszeit begegnete er Regimegegnern, die ihm die Augen über Nazi-Deutschland öffneten. Der junge Hardy Krüger wandte sich von der Ideologie seiner Eltern und Lehrer ab, unterstützte eine Organisation, die Juden zur Flucht in die Schweiz verhalf, wurde in den letzten Kriegstagen zum Tode verurteilt und überlebte nur knapp. 
 Über seine Filmkarriere, seine Sicht auf das Deutschland von heute, über das Fliegen und Schreiben und den engagierten Kampf des 88-Jährigen gegen Rechtsextremismus, spricht Klaus Pokatzky mit Hardy Krüger.
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10:00 UhrNachrichten
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10:07 UhrLesartDas Literaturmagazin 
 Moderation: Frank Meyer
 Dylan - ein würdiger Nobelpreisträger!
 Von Carsten Hueck
 "Dichtertreffen" - und Zwischenbilanz Literarisches Quartett
 Gespräch mit dem Kulturjournalisten und Literaturkritiker Volker Weidermann
 Happy Birthday, kleiner Bär! Die wahre Geschichte von Pu zum 70. Geburtstag
 Von Eva Hepper
 "Oh Schimmi" von Teresa Präauer
 Rezensiert von Rainer Moritz
 Straßenkritik
 "Gedichte" von Hermann Hesse
 Von Gerrit Stratmann
 Ihr Buchhändler empfiehlt: Buchhandlung Ferlemann & Schatzer
 Gespräch mit Herwart Ferlemann
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11:00 UhrNachrichten
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11:07 UhrTonartDas Musikmagazin am Vormittag 
 Moderation: Mathias Mauersberger
 Das Buch zum Trend: „Wir Kassettenkinder - Eine Liebeserklärung an die Achtziger
 Gespräch mit Anne Weiss
 Das muss man gehört haben - oder auch nicht
 Von Vincent Neumann11:30 Uhr Musiktipps11:35 Uhr KlassikCD-Kritik: Daniil Trifonov hoch virtuos, emotional, "transcendental" 
 Gespräch mit Mascha Drost
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12:00 UhrNachrichten
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12:07 UhrStudio 9Kultur und Politik am Mittag 
 Moderation: André Hatting12:50 Uhr MahlzeitLebertran 
 Renaissance eines ungeliebten Saftes
 Von Udo Pollmer13:00 UhrNachrichten
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13:30 UhrLänderreportWarmer Regen aus Brüssel 
 25 Jahre EU-Fördermittel für Mecklenburg-Vorpommern
 Von Silke HasselmannSeit 25 Jahren bekommt Mecklenburg-Vorpommern Mittel aus der EU-Förderung. Welche Projekte wurden mit den Geldern aus Brüssel unterstützt? Wie stark hat das Land von den Finanzhilfen profitiert? Waren alle Programme der Europäischen Union erfolgreich, oder wurden auch Euros im Nordosten Deutschlands versenkt? 
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14:00 UhrNachrichten
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14:07 UhrKompressorDas Kulturmagazin 
 Moderation: Christine Watty
 Verkleiden für Erwachsene: Was fasziniert am Reenactment?
 Gesrpäch mit Michél Kothe, Vorstandsvorsitzender Verband Jahrfeier Völkerschlacht b. Leipzig 1813 e.V.
 Wunderbar emotionsfrei: Hörfassungen von Filmen
 Gespräch mit Barbara Finkert v. Kinoblindgänger gemeinnützige GmbH und der Audiodeskriptorin Inga Henkel
 Das Lesen der Anderen
 Mega-TAZ über Mega-Cities
 Gespräch mit dem Sportredakteur Andreas Rüttenauer
 "Black Code"
 Die Internet-Archäologie des Filmemachers Louis Henderson
 Von Ina Plodroch
 Ruhm und Elend
 Olympia-Stadien im Vergleich in Lausanne
 Von Nikolaus Bernau14:30 Uhr Kulturnachrichten
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15:00 UhrKakadu15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr EntdeckertagGurkenkönig, Lumpenloretta und Pudding-Pauli 
 Die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger wird 80
 Von Karin Hahn
 Moderation: Ulrike JährlingChristine Nöstlinger, die wohl bekannteste österreichische Kinderbuchautorin, wird 80 Jahre alt. In all ihren 150 Kinder- und Jugendbüchern gaukelt die gebürtige Wienerin ihren Lesern keine heile Welt vor, im Gegenteil. Sie erzählt in ihren Kinderromanen, gespickt mit vielen Austriazismen, vom realen Leben der Jungen und Mädchen. In 'Maikäfer flieg!' erinnert sie sich an ihre eigene Kindheit, in 'Als mein Vater die Mutter der Anna Lachs heiraten wollte' dreht sich alles um eine Patchwork-Familie, die keine wird und in 'Lumpenloretta' geht es um die Rettung eines vernachlässigten Kindes. Schon fast ein moderner Klassiker ist ihre skurrile Geschichte vom herrschsüchtigen Gurkenkönig. Sie hat aber auch Gedichte und Krimis für Kinder geschrieben, in denen der Detektiv elf Jahre alt ist und Pauli heißt. Christine Nöstlinger formuliert immer aus der Kindersicht. Sie sagt, dass sie das aufschreibt, was Kinder spüren, aber nicht ausdrücken können. Ob Christine Nöstlinger mit ihren Romanen und Gedichten auch heute noch den Nerv der Kinder trifft, wollen wir mit vielen Lesermeinungen nachgehen. 
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15:30 UhrTonartDas Musikmagazin am Nachmittag 
 Moderation:Vivian Perkovic
 Heimkehr nach Georgien: Katie Melua "In Winter"
 Von Carsten Beyer
 Pop und Provinz - "Ruminations" das neue Album von Conor Oberst
 Gespräch mit Fanny Tanck
 Das muss man gehört haben - oder auch nicht
 Von Vincent Neumann16:00 UhrNachrichten
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17:00 UhrNachrichten
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17:07 UhrStudio 9
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18:00 UhrNachrichten
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18:07 UhrWortwechselArgumentieren in der postfaktischen Gesellschaft 
 Wie erreichen wir die, die Tatsachen nicht zur Kenntnis nehmen wollen?
 Es diskutieren:
 Gerald Hüther, Neurobiologe und Lernforscher
 Johannes Kiess, Soziologe und Mitautor der 'Mitte-Studie'
 Martina Weyrauch, Leiterin der brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
 Nadine Lindner, Hauptstadtbüro Deutschlandradio und langjährige Landeskorrespondentin in Sachsen
 Moderation: Elke DurakDie Kanzlerin hat das Wort benutzt, der Finanzminister, andere Politiker: postfaktisch. Gemeint sind damit fremdenfeindliche Wutbürger oder die Wähler eines Donald Trump, für die gefühlte Realität mehr bedeutet als die Wirklichkeit der Zahlen und Fakten. 
 Das uralte Bild der drei Affen, die sich Augen, Ohren und Mund zuhalten, wird abgelöst. Menschen, die nicht sehen und hören, was sie nicht wollen, deren Mitteilungsdrang allerdings schon sehr lautstark werden kann.
 Das Phänomen beschränkt sich nicht auf Deutschland, Beispiele dafür lassen sich auch in den USA, Österreich, Ungarn, Polen oder Russland finden.
 Kann man dennoch mit diesen Leuten in den Diskurs treten (und wie)? Was sind die Ursachen für die Abkoppelung von herkömmlichen Diskussionen? Können etablierte Parteien und Institutionen aus dieser Verweigerungshaltung dennoch etwas Positives ziehen, wie sie vielleicht wirkungsvoller kommunizieren sollten?
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19:00 UhrNachrichten
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19:07 UhrAus der jüdischen Welt mit "Shabbat"Die Gärten des Gottesvolkes 
 Gibt es kulturgeschichtlich "jüdische Gärten"
 Von Peter Kaiser
 Spurensuche in Bramsche
 Buch: Von Bramsche nach Buenos Aires, auf den Spuren der jüdischen Familie Voss
 Von Ralf Bei der Kellen
 Musik Schabbat: Wegen des Laubhüttenfestes familiäre Sukkot-Lieder
 Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich
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19:30 UhrZeitfragen. Literatur"Darf's ein Buch mehr sein?" 
 Mit Verlagsvertretern unterwegs
 Von Siegfried Ressel
 Trotz Digitalisierung sind Verlagsvertreter weiterhin die Vermittler der Ware Buch zwischen Verlag und Buchhandlung.Während das Ansehen von Versicherungs- oder Staubsaugervertretern eher zweifelhaft ist, genießen die sogenannten Verlagsvertreter einen unbeschadeten Ruf. Obwohl sich im Buchhandel durch die Digitalisierung über die Jahrzehnte vieles verändert hat, sind sie weiterhin die Vermittler der Ware Buch zwischen Verlag und Buchhandlung. Zweimal im Jahr bereisen sie die Buchhandlungen ihres Vertretergebietes und versuchen, die Buchhändler vor Ort von den Titeln der Verlage, die sie vertreten, mit Anteilnahme, Geschäftssinn und inhaltlicher Versiertheit zu überzeugen. Nicht immer gelingt das, werden Erwartungen enttäuscht, weil die bestellten Stückzahlen zu klein oder zu groß sind oder sich der sogenannte Spitzentitel als ein Flop entpuppt. Ein schwieriger Beruf also und zwar auf einem Feld, das großes Theater und Kampfzone zugleich sein kann. 
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertDonaueschinger Musiktage 
 Live aus der Baar-Sporthalle
 Jan W. Morthenson
 "Omega" für Orchester (Uraufführung)
 Martin Jaggy
 "Caral" für Orchester (Uraufführung)
 James Dillon
 "The Gates" für Streichquartett und Orchester (Uraufführung)
 Klaus Schedl
 "Blutrausch" für Orchester und Elektronik (Uraufführung)
 Arditti Quartet
 Experimentalstudio des SWR
 SWR Symphonieorchester
 Leitung: Pierre-André ValadeWo befinden wir uns, wenn wir Musik hören? Und wer sind wir, wenn wir Musik hören? Musik ist eine seduktive Kraft. Auch die Musik der Avantgarde kann uns bisweilen des kritischen Kontakts mit der Wirklichkeit entheben. Es ist nicht möglich, sich dem Gesang der Sirenen zu widersetzen. Wo Schlagermusik als ästhetisches Modell waltet, wird dem Hörer suggeriert, dass er sich nicht zu sorgen habe. Das Rauschen und der Rausch sind Formen der ästhetischen Entgrenzung, denen wir vor allem in der elektronischen Musik begegnen. Und der psychoakustischen Kunst gelingt es, unsere Wahrnehmung irrezuführen. Dennoch ist die Musik der Avantgarde eine kritische Instanz. Sie ist ein Gegenüber, das uns dazu zwingt, eine eigene Position zu beziehen. Gerade dort, wo wir ihr erliegen, schärft Musik unser kritisches Bewusstsein. Die Verführung enthält immer auch ein aufklärerisches Moment, das uns darüber ins Klare setzt, wie bereitwillig wir uns der Musik ergeben. Ästhetische Positionen heute sind solche, die dieser Dialektik Rechnung tragen. Im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2016 finden sie vielfach ihren Niederschlag. 
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22:30 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Sigrid Brinkmann
 Streit um Pläne: Problemfall Haus der Kunst in München
 Gespräch mit Nikolaus Bernau
 Kulturpresseschau
 Von Tobias Wenzel23:30 Uhr Kulturnachrichten


















