Preis der Leipziger Buchmesse 2021

Die Finalisten der Kategorie Belletristik

56:47 Minuten
Die Bücher "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" (Friederike Mayröcker, oben nach unten) "Vom Aufstehen" (Helga Schubert) und "Eurotrash" (Christian Kracht) liegen in einer Leipziger Buchhandlung.
Drei der fünf nominierten Titel für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. © picture alliance / dpa / Jan Woitas
23.05.2021
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Der Preis der Leipziger Buchmesse wird neben Übersetzung und Sachbuch auch für Belletristik vergeben. Wir stellen die Nominierten der Kategorie Belletristik vor. Es moderieren Wiebke Porombka und Carsten Tesch.
Die Jury sagt: "Die nominierten Bücher beschäftigen sich mit Identität und behandeln auch die Fragen: Was ist die Marke Deutschland und was bedeutet mir Heimat?"
Für den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Belletristik sind nominiert:
Iris Hanika mit dem Roman "Echos Kammern", erschienen im Droschl Verlag. "Das ist ein schräger Roman", sagt Hanika über ihr Buch. Es geht um eine Frau Anfang 50, um Liebe und Ferne. Alles beginnt in New York.
Das Covermotiv von Iris Hanik Echos Kammern besteht aus verschieden farbigen Streifen und steht auf pastellfarbenem Hintergrund
Buchcover "Echos Kammern" von Iris Hanika© Droschl / Deutschlandradio
Judith Hermann – ihr neuster Roman trägt den Titel "Daheim" und ist im S. Fischer Verlag erschienen: Eine Frau trennt sich von ihrem Mann, das erwachsene Kind zieht aus und sie verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach Norddeutschland. Hermann erzählt von Sehnsucht und Wendepunkten im Leben.
Cover des neuen Romans von Judith Hermann: "Daheim".
Judith Hermann: "Daheim".© Deutschlandradio / S. Fischer
Christian Kracht erreichte mit seinem Debut "Faserland" große Bekanntheit, sein neuer Roman "Eurotrash", Verlag Kiepenheuer und Witsch, hat es in die Endrunde geschafft. Erzählt wird eine Mutter-Sohn-Geschichte. "Eurotrash ist düster, verspielt, voller Charme", sagt die Jury.
Buchcover "Eurotrash" von Christian Kracht
Buchcover "Eurotrash" von Christian Kracht© Deutschlandradio / Kiepenheuer & Witsch
Friederike Mayröckers Prosa "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" – veröffentlicht im Suhrkamp Verlag, ist eine poetische Montage: Alltagsbeobachtungen, Kindheitserinnerungen und Träume verwebt die Autorin zu literarischen Texten.
Zu sehen ist das Cover des Buches "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" von Friederike Mayröcker.
Auf dem Mond für eine Lesung: Friederike Mayröcker entwirft aus ihrer überwältigenden Einbildungskraft leuchtende Mosaike.© Suhrkamp Verlag / Deutschlandradio
"Die Nordsee ist immer noch da und das ist beruhigend", sagt Helga Schubert, ihr Buch "Vom Aufstehen" verhandelt autobiografische Geschichten und reflektiert, wie sehr uns Prägungen einklemmen.
Buchcover zu Helga Schubert auf orangem Aquarellhintergrund
Helga Schubert wurde 2020 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet.© dtv Verlag / Deutschlandradio
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