Der Konsum wird zur Sphäre der politischen Handlung: Hunderte von Labels auf den Produkten sollen den kritischen Verbrauchern dabei helfen, das Richtige zu tun. Aber wird der Kampf um eine bessere Welt wirklich an der Ladenkasse entschieden?
Geschäftliche Existenz oder Schutz des Lebens – was ist stärker zu gewichten? Keine leichte Frage, sagt Andreas Kruse, Mitglied des Ethikrates. Eine schwere Covid19-Erkrankung sei aber eine Grenzerfahrung, die nicht hoch genug bewertet werden könne.
Der globale Fischhunger steigt. Die Wildfänge gehen zurück. Immer mehr Fische werden in Teichen, Meeresanlagen, Becken und Netzgehegen gezüchtet. Wie können die Fehler der industriellen Tierhaltung bei Aquakultur vermieden werden?
Indien ist ein Land von großer kultureller Vielfalt. Die Berichterstattung in den deutschen Medien stürzt sich aber meist auf die gleichen Themen: Gewalt gegen Frauen, Armut, Yoga, Ayurveda oder Bollywood.
"Hindu First" - das ist das Mantra von Indiens Premier Modi. Den Muslimen dagegen wird vorgeworfen, sie verführten systematisch Hindu-Frauen, damit diese zum Islam übertreten. Deshalb werden interreligiöse Ehen jetzt per Gesetz kontrolliert.
Fleisch soll künftig besteuert werden können, um den tiergerechten Umbau von Ställen zu finanzieren. Der Fleischkonsum sei "eskaliert und aus dem Ruder gelaufen", sagt Wolfram Eilenberger. Der Philosoph begrüßt höhere Fleischpreise.
Schon vor der Corona-Krise klagten Kommunen über ihre schlechte Finanzausstattung. Noch ist nicht abzusehen, wie gravierend sich die monatelange Schließung von Handel und Gewerbe auswirkt. Annaberg-Buchholz im Erzgebirge setzt auf seine Reserven.
Korrespondent für den "Spiegel", Chefredakteur des NDR, Moderator von "Panorama", Autor zahlreicher Biografien: Peter Merseburgers Karriere hatte viele Stationen. Jetzt erscheinen seine "Erinnerungen eines politischen Zeitgenossen".
Er wirkt ein bisschen wie ein gestrandeter Seemann: Tag für Tag sitzt der Rentner Norbert Kowarzyk im Wartebereich des Flughafens BER und geht seinem Alltag nach. In der Coronazeit ist der Flughafen für ihn ein Zufluchtsort geworden.
Im Westen war er populär. Daheim denkt man bei ihm an Zusammenbruch und Unordnung. Jetzt wird Michail Gorbatschow 90 Jahre alt. Journalist Markus Ziener hat Perestroika und Glasnost vor Ort erlebt und meint: Er hat Unglaubliches geleistet.
Von Buenos Aires bis La Paz gehen Frauen auf die Straße. Sie protestieren gegen einen Alltag voller Gewalt. Um ihnen eine Stimme zu geben, haben die Goethe-Institute in Südamerika ein digitales Forum ins Leben gerufen.
Seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima ist viel passiert: Städte wurden wieder aufgebaut, Schutzmauern errichtet, die Arbeiten in dem havarierten Kernkraftwerk fortgesetzt. Die Region möchte Vorreiter sein in Sachen erneuerbare Energien. Aber reicht das?
EU-Unternehmen exportieren Überwachungstechnologie in autoritär regierte Länder. EU-Behörden bilden Sicherheitskräfte solcher Länder beim Ausspähen ihrer Bevölkerung aus. Eine neue Verordnung soll das ändern. Doch das Verhalten der EU bleibt widersprüchlich.
Werden Männer Opfer von Missbrauch und Gewalt, fällt es ihnen oft schwer, um Hilfe zu bitten. Diese Erfahrung machen Beratungsstellen. Zudem arbeiten dort meist Frauen - eine weitere Hürde. Ein Männerbeauftragter in Nürnberg möchte das ändern.