Was bleibt von Heinz Schenk?

Eine Welt kommt unter den Hammer – mehr als zwei Jahre nach dem Tod des Showmasters Heinz Schenk wird die gesamte Einrichtung seines ehemaligen Wiesbadener Wohnhauses versteigert. Wir sprechen mit seinem Weggefährten Helmut Thoma über das Multitalent.
Heinz Schenk war zweifellos ein Multitalent: Radio- und Fernseh-Moderator, Buchautor, Komponist, Karnevalist und Showmaster, Film-, Theater- und Fernsehschauspieler. In allen Rollen hat Schenk seine hessische Note eingebracht. Bereits als Junge trat er in Mainz zum ersten Mal im Karneval in die Bütt. In den dreißiger Jahren parodierte er Leinwandgrößen wie Hans Albers, Heinz Rühmann, Theo Lingen und Hans Moser.
21 Jahre TV-Sendung „Zum Blauen Bock“
Nach dem Zweiten Weltkrieg fing er beim Hessischen Rundfunk als Radiomoderator an und hatte seine ersten TV-Auftritte beim Sender Telesaar im Saarland. Einem breiten Publikum wurde Heinz Schenk bekannt als Radiomoderator des „Frankfurter Weckers“ und durch die Fernsehsendung „Zum Blauen Bock“, die er 21 Jahre moderierte.
In unserer Sendung „Kompressor“ sprechen wir mit Helmut Thoma, dem ehemaligen Geschäftsführer von RTL. Als Thoma 1972 nach Deutschland kam, lernten er und Schenk sich persönlich kennen. Wir sprechen mit Thoma darüber, wie Schenk mit dem Quotendruck im Fernsehen umging, über seine besonders heitere Art und seinen Nachlass.
Dem Nachlassverwalter Horst Klemmer zufolge wird der Wert des Inventars in Schenks Haus auf 60.000 Euro geschätzt. Interessierte können einzelne Objekte online vorbestellen.