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Erotik, Krimi, Liebesroman - Schreiben als Business?

44:01 Minuten
Eine Frau sitzt schreibend vor einem Buch mit einer stürmischen Wolke über dem Kopf.
Symbolbild: Schreiben als Business. © imago / Ikon Images / Alice Mollon
Von Tilman Winterling und Christine Watty · 30.09.2021
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Schreiben unter Pseudonym, als Ghostwriter oder in unterschiedlichen Genres: Wir sprechen mit den Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer über das Privileg, Unterhaltung abzuliefern, über Finanzierungsfragen und die Gräben zur Hochkultur.
Vor dem Glitzer der Frankfurter Buchmesse und der Verleihung des Deutschen Buchpreises – diese Woche durften wir ja erfahren, dass es ein Messeleben 2021 in Frankfurt geben wird! - fragen wir uns in diesem Podcast, wie "Schreiben" eigentlich wirklich geht. Und zwar dort, wo eben viel geschrieben wird, wo Autorinnen und Autoren das Schreiben möglicherweise pragmatischer und dafür vielleicht weniger preisverdächtig betreiben, dafür aber mit größerer Reichweite und Leserschaft verbinden. Es geht um das Schreiben von Unterhaltungsromanen, Science-Fiction, Krimis, Erotikliteratur, Gesundheitssachbüchern oder Autobiografien.

Ghostwriting und viele Pseudonyme

Wie schreibt man eigentlich für andere – und wie schauen diese Autorinnen und Autoren auf ihren eigenen Beruf? Lisa Bitzer ist Ghostwriterin, Co-Autorin und Autorin und erzählt uns von den unterschiedlichen Facetten des Schreibens. Wie wird man eigentlich zum Ghostwriter im Literaturbetrieb, wofür ist das gut und wann trifft es die eigene Eitelkeit, die Person im Hintergrund zu sein? Oder ist es vielmehr praktisch, wenn man sich genau so alles Mögliche erlauben kann?

Wie funktioniert der Markt?

Wie schaffte es Regina Denk, Verlagsleiterin zu sein, aber auch Autorin? Immerhin kennt sie die Bedürfnisse des sogenannten Markts, und kann uns auch berichten, wie Trends aufgespürt und dann mit Autorinnen umgesetzt werden. Ist das alles zu eng und pragmatisch – oder sind die Beschränkungen dieser Genres sogar befreiend beim Schreiben?
Schließlich geht es auch um das Privileg, Unterhaltung abliefern zu dürfen und Finanzierungsfragen. Und über die Gräben zur sogenannten Hochkultur schwingen wir uns zum Abschluss auch noch rüber.
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