Künstlerische Arbeit "von dieser Baustelle überschattet"

23.04.2013
Der scheidende Intendant des Staatsschauspiels Stuttgart, Hasko Weber, hat angesichts der Verzögerungen bei der Theatersanierung erneut die verantwortlichen Politiker kritisiert. In den letzten zwei Jahren sei die künstlerische Arbeit immer "von dieser Baustelle überschattet" gewesen.
Das habe inzwischen dem Image des gesamten Hauses Schaden zugefügt, sagt Intendant Hasko Weber. "Das ist auch gar nicht so einfach wieder aufzuholen", sagte Weber, der zur kommenden Spielzeit als Generalintendant ans Nationaltheater Weimar wechselt.

Weber kritisierte vor allem eine mangelnde Kommunikation in Stuttgart-. Das betreffe sowohl die Vorgänge in den Behörden – so seien Minister mangelhaft informiert gewesen – als auch den Umgang mit den Theaterleuten: "Wir waren quasi in dieser Kommunikationskette die letzten. Das ist auch nicht zu tilgen im Nachhinein." Er hoffe, dass für die Zukunft die Kommunikation verbessert wird, ansonsten werde es für das Haus "ganz schwierig".

Der Intendant lobt zugleich das Arbeitsklima am Staatsschauspiel. Trotz aller Schwierigkeiten habe es eine "Verbundenheit, eine Offenheit und eigentlich auch eine Lust, immer wieder mit diesen neuen Situationen umzugehen" gegeben.

Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 23.9.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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