Islamisches Bilderverbot

Mohammed-Karikaturen als Rechtfertigung für Terror?

Das französische Magazin hat am 02.01.2013 ein 64 Seiten umfassendes Sonderheft mit einem Comic zum Leben des islamischen Propheten Mohammed veröffentlicht.
Das Cover des Satire-Magazins "Charlie Hebdo" vom 02. Januar 2013 mit einer Mohammed-Karikatur © picture alliance / dpa / Gerd Roth
Islamwissenschaftler Stefan Weidner im Gespräch · 08.01.2015
Das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" hat mehrmals Mohammed-Karikaturen abgedruckt - und damit gegen das islamische Bilderverbot verstoßen. Doch die bildliche Darstellung des Propheten ist nicht per se eine Provokation, sagt der Islamwissenschaftler Stefan Weidner.
"Wir haben den Propheten gerächt" - das sollen die Attentäter gerufen haben, als sie in den Redaktionsräumen des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" das Feuer eröffneten. Bei dem Attentat starben zwölf Menschen, darunter die bekanntesten Karikaturisten Frankreichs.
Seit Jahren lösen Mohammed-Karikaturen in Satire-Magazinen Proteste aus, erstmals vor zehn Jahren, als das dänische Magazin "Jyllands-Posten" zwölf Karikaturen veröffentlichte. Mit dem Bruch des islamischen Bilderverbots sollte das Recht auf Meinungsfreiheit demonstriert werden.
Doch gibt das Bilderverbot tatsächlich eine solche Rechtfertigung für radikale Extremisten her?

Darüber sprechen wir mit dem Islamwissenschaftler Stefan Weidner ab 14.15 Uhr im unserem Kulturmagazin "Kompressor".

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