Folge 53

Film oder Theater? Schauspiel auf der Bühne und vor der Kamera

49:59 Minuten
Christian Petzold steht vor einem Vorhang auf einer Bühne und schaut mit einer Handfläche an die Stirn gelegt in die Ferne.
Regisseur Christian Petzold erzählt, warum er nach seinem Theaterdebüt lieber beim Film bleibt. © imago / Future Image / Petra Schönberger
Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp · 11.01.2023
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Ist es leichter, vor der Kamera zu stehen, als auf einer Bühne? Filmemacher Christian Petzold erzählt von seinen Erfahrungen als Theaterregisseur, und Schauspieler Dimitrij Schaad verrät, wie er den Film für sich entdeckte.
Theater oder Film? Dieser Frage müssen sich Schauspielstudierende stellen, wenn sie ins Berufsleben gehen. Manche entscheiden sich für beides. Aber was unterscheidet die Arbeit vor der Kamera vom Schauspiel auf einer Bühne?
Auf der Hand liegen die unterschiedlichen Probenzeiten. Wofür am Theater mehrere Wochen eingeplant sind, dafür lässt der Drehplan am Set meist nur wenige Minuten. Wird auf der Bühne eine Geschichte chronologisch gespielt, springt man beim Filmdreh quer durch das Drehbuch. Hier wird ökonomisch geplant, der eigentliche Film entsteht erst im Schnitt. 

Zwischen zwei Welten

Manche Filmregisseure arbeiten ausdrücklich mit Theaterschauspielern. Aber warum eigentlich? Und wie ist es, als Filmregisseur plötzlich das Geschehen auf einer Bühne zu inszenieren?
Porträt von Dimitrij Schaad.
Schauspieler Dimitrij Schaad ist derzeit in dem Film „Aus meiner Haut“ zu sehen – dem Langfilm-Debüt seines Bruders Alex Schaad.© Stephan Rabold
In diesem Theaterpodcast erzählt einer der bekanntesten Filmemacher Deutschlands, Regisseur und Autor Christian Petzold, wie er sein Theaterdebüt erlebt hat und warum er danach keine weiteren Versuche am Theater gemacht hat.

Schauspielerinnen werden zu Bildern

Dimitrij Schaad, mehr als ein Jahrzehnt Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Essen und am Maxim Gorki Theater Berlin, spricht über seine Erfahrungen in beiden Schauspielwelten; darüber, wie das Fernsehen Schauspielerinnen „verbildet“, und warum es wichtig ist, ein gutes Gegenüber zu haben.
Er stand unter anderem schon für die Verfilmung der „Känguru-Chroniken“ vor der Kamera. Im Kino ist er mit Edgar Selge und anderen Bühnenstars im Film „Aus meiner Haut“ zu sehen – dem Langfilm-Debüt seines Bruders Alex Schaad.

Wer macht den Theaterpodcast?
Einmal im Monat greift der Theaterpodcast die wichtigen Debatten rund um das Theater und seine Macherinnen und Macher auf. Über die Kunst und den Betrieb, in dem immer noch zu wenig Frauen das Sagen haben, sprechen zwei Theaterredakteurinnen: Susanne Burkhardt vom Deutschlandfunk-Kultur-Theatermagazin Rang 1 und Elena Philipp vom Onlineportal nachtkritik.de.

Susanne Burkhardt studierte Kulturwissenschaft, Betriebswirtschaft und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und in London (Middlesex University). Sie ist Diplom-Medienberaterin und begann ihre Radiokarriere als Hörspielregieassistentin beim Sender Freies Berlin (später RBB). Nach einem Volontariat beim Deutschlandradio ist sie seit 2001 Redakteurin, Autorin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur.

Elena Philipp studierte in Freiburg Politik und Soziologie, entschied sich nach einer Regiehospitanz aber für ein Studium der Theater-, Film- und Literaturwissenschaft in Berlin. Dort arbeitete sie für Tanzfestivals, war Mitgründerin eines Literaturmagazins und eines Text-Ton-Festivals und etablierte beim Literaturwettbewerb Open Mike das Livebloggen. Seit 2006 schreibt sie für Tageszeitungen und Fachmedien über Theater und Tanz. 2017 wurde sie Redakteurin beim Online-Theaterfeuilleton nachtkritik.de.

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