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Mittwoch, 25.09.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Im Tangoschritt durch die Kirche
    Die Sakralmesse „Misa tango“
    Moderation: Olga Hochweis

    Sinnlichkeit und Leidenschaft des Tangos scheinen auf den ersten Blick schwer vereinbar mit einem kirchlichen Kontext. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Der Argentinier Martín Palmeri ließ sich Mitte der 1990er-Jahre für seine „Misa a Buenos Aires“ vom Tango nuevo seines Landsmanns Astor Piazzolla inspirieren. Der Komponist kombinierte den lateinischen Messe-Text und die Formensprache von Kirchenmusik mit Melodie und Rhythmus des Tangos. Im Sommer und Herbst führt er selbst sein Chorwerk mit Ensembles in diversen Städten Deutschlands neu auf. Und das nicht selten in Kombination mit einer anderen Tango-Messe: der „Misa tango“ des argentinisch-italienischen Komponisten Luis Bacalov. Der Oscar-Preisträger, selbst jüdischen Glaubens, wurde vor allem als Filmkomponist bekannt. Seine hybride Sakralmesse ist eine Einladung an Menschen aller Konfessionen - auch jenseits von Religion.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Christoph Reimann

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Xenia Frenkel, Berlin
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten

    Booktok und Co. - Eine Chance für die Zukunft des Lesens
    Von Marius Müller

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Journalistin Katharina Graça Peters im Gespräch mit Ulrike Timm
    Sehnsucht nach Portugal, Fernweh nach der Welt

    In Portugal kam sie zur Welt, in Spanien und Deutschland studierte sie. Sydney, Paris, Berlin - Katharina Graça Peters ist gerne unterwegs. Vier Jahre berichtete sie für den "Spiegel“ aus Südkorea. Nach Nordkorea durfte sie nicht reisen. Aber sie fand einen Weg, sich dem abgeschotteten Land anzunähern.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    "Im Land der Wölfe" - vom Rechtsruck in der Kleinstadt
    Gespräch mit Elsa Koester, Autorin des Romans

    100 Jahre Rosamunde Pilcher: Wie ihre Romane zu ZDF-Erfolgsfilmen wurden
    Gespräch mit Christiane Sadlo, Schriftstellerin

    Buchkritik:
    "Along the Road" von Aldous Huxley
    Rezensiert von Bettina Baltschev

    Buchhandlung Wassermann aus Hamburg empfiehlt...
    Gespräch mit Mathéus Pascal

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Gestern Tourauftakt Nick Cave & Bad Seeds in Oberhausen
    Gespräch mit Philipp Kressmann

    Album der Woche: Noga Erez "The Vandalist"

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Neue Jazz-Alben
    Von Ulrich Habersetzer

    Michael Lentz schreibt über "Grönemeyer"
    Gespräch mit dem Autor

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Gordon Repinski, Politico
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Kampf gegen Fachkräftemangel - Aus Ruanda in den Hunsrück
    Von Anke Petermann

    Glücksspielsucht - Warum Sportwetten besonders gefährlich sind
    Gespräch mit Silke Quast, Glücksspielprävention, Diakonisches Werk Hannover

    Kita-Betreuung in Berlin - Gesunkene Geburtenrate ändert Kräfteverhältnisse
    Von Anja Nehls

    Verschandelungs-Protest: Frankfurts "Platz der Unwirtlichkeit unserer Städte“
    Von Ludger Fittkau

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Geschichten eines ganzen Kontinents - Das Afrika Film Festival Köln
    Von Dorothea Marcus

    Helmitropolis - das Berlin der 90er als Puppenspiel-Musical
    Gespräch mit Kara Schröder, Schauspielerin

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Things We Have In Common - Die dänische Band Efterklang
    Gespräch mit Casper Clausen, Bandmitglied

    Zwischen Genialität und Wahnsinn: Bright Eyes "Five Dice, All Threes"
    Von Kerstin Poppendiek

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Neue Jazz-Alben
    Von Ulrich Habersetzer

    Newcomer der Woche: Afar Odea
    Von Konrad Jackisch

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katja Bigalke

    Nochmal Trump? Warum der Ex-Präsident die Wahl gewinnen könnte
    Von Ralf Borchard

    Paul Mushaben ist Rinderzüchter im US-Bundesstaat Montana. Für ihn ist Donald Trump der Retter des wahren Amerika. Auf der Fahrt über seine Ranch erzählt Paul, was er und viele andere an Trump schätzen und lieben. Pauls Schwester Joyce ist vom Gegenteil überzeugt. Für sie kann nur Kamala Harris die USA vor Trump und dem Verderben retten. Doch auch sie sagt: Am Ende könnte Trump erneut die Wahl gewinnen. Paul und Joyce sprechen kaum noch miteinander - ein Geschwisterpaar steht für ein gespaltenes Land.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Martin Hartwig

    Gründerzeiten (7) - Geschichten vom Anfang - 25.09.1949

    Unsinkbare Mythen - 30 Jahre Untergang der Estonia
    Von Florian Felix Weyh

  • Kinders, Kinders
    Eine Geschichte der Kindheit
    Von Ulrich Land

    Was macht Kinder zu Kindern? Wie wurden sie in verschiedenen Epochen gesehen? Die Kinder des Adels etwa mussten als Modepüppchen für würdevolle Gemälde posieren, die Bauernkinder hatten die Schweine zu hüten, und in der Frühindustrialisierung malochten Kinder in engen Bergwerkstollen. Von einer glücklichen Kindheit ist bis dahin nicht auszugehen. Erst Rousseau nahm im 18. Jahrhundert Kindheit als eine eigenständige Entwicklungsphase in den Blick, die von Lebensfreude und Entdeckergeist geprägt sein sollte. Aber erst 150 Jahre später, mit der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts, kamen diese Ideen wirklich bei den Kindern an. Was dann umgehend konterkariert wurde durch die Drill- und Prügelerziehung unter den Nazis. Im Zuge der 68er-Revolte sodann bildete sich unser Ideal von einer Art Bullerbü-Kindheit heraus. Steht das jetzt im Zeichen des digitalen Allround-Controllings wieder zur Disposition?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Festival „Musik im Paradies”
    Philharmonie Gorzów und Michaelskirche Świebodzin
    Aufzeichnungen vom 14.08. und 23.08.2024

    Antonio Vivaldi
    Allegro aus dem Flötenkonzert RV 433
    Aria „Sum in medio tempestatum” aus der Motette „Sum in medio tempestatum” RV 632
    Largo e cantabile aus dem Flötenkonzert RV 434
    Recitativo „Quid ergo faciam?”, Aria „Semper maesta, sconsolata” und
    "Alleluia” aus der Motette „Sum in medio tempestatum” RV 632

    Johann Gottlieb Graun
    Konzert D-Dur für Viola da Gamba und Streicher GraunWV A:XIII:4

    Marta Krysiak, Sopran
    Juliette Wagner, Traversflöte
    André Lislevand, Viola da Gamba
    Barockorchester „Orkiestra Kore”

    Jacob Regnart
    Hertzlich thut mich erfrewen

    Anonym
    Vulnerasti cor meum

    Anonym
    Tanz

    Orlando die Lasso
    Bon Jour mon Coeur

    Anonym
    Clausula

    Hans Leo Hassler
    Junckfraw dein schön Gstalt

    Petrus de Drusina
    Praeambulum

    Anonym
    Omnes gente plaudit

    Hans Leo Hassler
    Mein Gmüth ist mir verwirret

    Anonym
    Ein Pollnisch

    Ivo Haun de Oliveira, Tenor
    Corina Marti, Cembalo

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Eine „Carmen“ des 18. Jahrhunderts
    Vicente Martín y Solers Opernhit „Una cosa rara“
    Von Matthias Käther

    Als sich Mozarts Don Giovanni beim Bankett die neuesten Hits vorspielen lässt, ist eine Melodie des Spaniers Vicente Martín y Soler dabei. Und der Frauenheld Don Giovanni ist offenbar auch Opernfan: „Bravi! Cosa rara!“ erkennt er das Werk ganz richtig.
    Das zeitgenössische Publikum dürfte über diesen Gag schallend gelacht haben, denn „Una cosa rara“ („Eine seltene Sache”) war seit der Wiener Premiere 1786 der Bühnenhit - selbst „Figaros Hochzeit” verblasste dagegen. Bald entwickelte sich das Werk zu einem der größten Erfolge der Gattung Oper weltweit - um dann im 19. Jahrhundert fast spurlos wieder zu verschwinden. Warum? Wer war dieser seltsame Spanier, der gleichsam über Nacht zum Star aufstieg? Und wie beeinflusste der Cosa-rara-Taumel das Opernschaffen Mozarts?

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Zeugnis ablegen (6/6)
    Die Tagebücher des Victor Klemperer
    Sechster Teil: Die Jahre 1943−1945
    Von Victor Klemperer
    Bearbeitung: Klaus Schlesinger
    Regie: Peter Groeger
    Mit: Udo Samel
    Ton und Technik: Peter Kainz und Dagmar Looke
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin / ORB 1996
    Länge: 54'37

    Ich habe kein Veronal. Ich habe keinen Mut.“ Im Chaos der Zerstörung Dresdens entfernt Victor Klemperer den gelben Stern. Präzise dokumentiert er seinen Alltag bis zum Kriegsende, das er mit seiner Ehefrau in Bayern erlebt.

    Für Klemperer und seine Frau wird die Zerstörung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 zur Rettung. Im allgemeinen Chaos trennt er den gelben Stern vom Mantel ab. Es beginnt eine Odyssee, die die Eheleute bis nach Bayern führt, wo sie das Kriegsende erleben. „Ich habe kein Veronal. Ich habe keinen Mut. Und ich muss ja das 3. Reich zu überleben versuchen, damit Evas Witwenpension sichergestellt ist.“ Der sechste Teil der Funkbearbeitung umfasst die Jahre 1943 bis 1945.
    Victor Klemperers Tagebucheintragungen, die dem sechsteiligen Hörspiel „Zeugnis ablegen“ zugrunde liegen, reichen vom 14. Januar 1933 bis zum 10. Juni 1945, als er in das zerstörte Dresden zurückkehrte − einer der wenigen überlebenden Juden dieser Stadt. Die detaillierten Beschreibungen seiner Alltagserfahrungen in einem Deutschland, in welchem jüdisches Leben immer unmöglicher wird, bleiben ein wichtiges und bewegendes Zeitdokument.

    Victor Klemperer (1881−1960), Sohn eines Rabbiners aus Landsberg/Warthe, war ein namhafter Romanist, seit 1920 Professor an der Technischen Hochschule in Dresden, wo er 1935 zwangsentlassen wurde. Von 1945 bis 1960 arbeitete er erneut als Hochschullehrer in Dresden, Greifswald, Halle und Berlin. Er verfasste zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der italienischen und französischen Literatur. Berühmt wurde er mit seiner Abhandlung von „LTI − Notizbuch eines Philologen“ (1947), in der er die ideologische Verwendung der deutschen Sprache in der Nazizeit analysiert.

    Klaus Schlesinger (1937−2001) schrieb als Schriftsteller und Journalist Prosa, Hörspiele, Reportagen und Essays. 1980 übersiedelte er von Ost- nach West-Berlin. Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher aus den Jahren 1933−45 „Zeugnis ablegen“ (DLR Berlin/ORB 1996), aus den Jahren 1918−32 „Leben sammeln“ (DLR Berlin/ORB 1997) und über die DDR-Zeit der Klemperers „Zwischen allen Stühlen“ (DLR Berlin/SFB-ORB 1999).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gaby Wuttke

    Filme der Woche:
    "Element of Crime" und "Die Schule der Magischen Tiere 3"
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Whitney Museum: Ehrung für den Choreografen Alvin Ailey
    Von Andreas Robertz

    Aus Gorkis "Sommergästen" wurde "Datscha": Uraufführung in Berlin
    Gespräch mit André Mumot