Schau in Weimar

Schikane und Terror durch Zwangsarbeit in der NS-Zeit

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Der Schriftzug "Arbeit macht frei" steht am Eingangstor zum ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Im Juni 1938 verschleppten Kriminalpolizisten mehr als 10 000 Menschen in Konzentrationslager, wo sie mit einem schwarzen Winkel gekennzeichnet wurden. Die reichsweite Verhaftungsaktion richtete sich gegen Menschen, die von den Nationalsozialisten als âasozialâ bezeichnet wurden. Unter ihnen befanden sich Wohnungslose, Alkoholkranke und Personen, die wegen unter anderem wegen Bettelei vorbestraft waren.
Wer wohnungslos oder suchtkrank war, als "assozial" eingestuft wurde oder gebettelt hat, wurde in vielen Fällen zur Zwangsarbeit verpflichtet. Der Großteil der Zwangsarbeitenden waren aber Menschen, die in Konzentrationslagern gefangen gehalten wurden. © picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
Bernhard, Henry · 02. Mai 2024, 13:22 Uhr
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Jeder vierte Mensch in Deutschland hat 1944 unter Zwang gearbeitet. KZ-Insassen bauten ihre eigenen Gefängnisse. Wohnungslose Menschen oder ethnische Minderheiten wurden in Arbeitslagern gepeinigt. Eine Ausstellung in Weimar widmet sich dem Thema.
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