Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald
Das Tor zum ehemaligen KZ in Buchenwald bei Weimar: Häftlinge halfen 1945, das Lager zu befreien. © picture alliance / dpa / Sören Stache
"Auch wenn wir körperlich wehrlos waren"
51:47 Minuten
Von Jochen Denzler · 09.04.2022
Am 11. April vor 77 Jahren wurde das Konzentrationslager Buchenwald von der US-Armee befreit, unter aktiver Beteiligung der Häftlinge. Zehn der damals Internierten erzählen vom Leben im KZ.
Sie waren Kommunisten, die als politische Häftlinge im KZ Buchenwald inhaftiert waren. Der Autor Jochen Denzler hat sie erzählen lassen: über ihre Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste. Darüber, wie sie die politische Arbeit im Lager organisierten und warum sie ihr Leben riskierten.
Was sie verband? „Wir haben uns als Kämpfer gesehen, die jetzt unter anderen Bedingungen kämpfen.“ Und: „Da spielte alles eine Rolle: Der Trotz, die Wut, das jugendliche Gerechtigkeitsgefühl, die Kameradschaft, all das fügte sich ineinander, summierte sich, baute aber auf dem politischen Bewusstsein auf! Wer das nicht hatte, dem half alles andere auch nichts.“
Entstanden ist ein faszinierendes Stück Zeitgeschichte, gesendet 1985 im Berliner Rundfunk, einem Programm des DDR-Rundfunks.
