Das Festtagsprogramm im Deutschlandradio Kultur beginnt mit dem Dresdner Kammerchors, begleitet vom Barockorchester aus der gleichen Stadt. Mit "Weibliche Weihnacht" ist das Konzert überschrieben. Musikkritiker Stefan Lang dazu: "Natürlich ist Maria gemeint, die Mutter des Propheten und Erlösers, Jesus Christus, die in diesen Vertonungen im Mittelpunkt steht und die einzige revolutionäre Gestalt in der Bibel ist."

Weiter geht es mit dem Klassiker aller Klassiker, Bachs Weihnachtsoratorium – mit dem Dresdner Kreuzchor und der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Kreuzkantor Roderich Kreilein. "Tradiert und gut", freut sich Stefan Lang über die Aufzeichnung aus der Kreuzkirche in Dresden. Zudem sind Ausschnitte aus Konzerten mit mittelalterlicher orthodoxer Musik aus Zypern und finnischer Weihnachtsmusik zu hören.

Ungewöhnlich und spannend ist die Konzertauswahl am ersten Weihnachtstag. "Da spannen wir auch das zusammen, was nicht unbedingt nur den weihnachtlichen Gedanken entspricht. Wir haben eine Fanfare eines zeitgenössischen Komponisten und die widmen wir in diesem Zusammenhang ganz einfach zur Weihnachtsfanfare um, dann gibt es Musik von Henryk Mikołaj Górecki eben dieses 'Sanctus Adalbertus' und zwischendurch noch 'Urewige Lieder' von Mieczysław Karłowicz, nicht unbedingt weihnachtlich, aber weihnachtlich schön", so Stefan Lang.