Funkhauskonzert mit dem Trio Scho

"Musik darf nicht vor Gewalt kapitulieren"

87:02 Minuten
Drei Musiker sind zu sehen, sie lachen und halten ihre Instrumente fest.
Das Trio Scho vermischt Eigenkompositionen mit traditionellen Liedern aus ihrer ukrainischen Heimat. © Dagmar Morath
Moderation: Carsten Beyer · 20.06.2022
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In ihren Liedern nimmt das Trio Scho das Publikum mit auf eine Reise durch seine ukrainische Heimat – mit Eigenkompositionen und traditionellen Liedern aus den Goldenen Zwanzigern bis in die Gegenwart.
Scho – das ist ein Slangword und heißt so viel wie „Was ist los?“ oder „Was soll sein?“ – für die drei Musiker des Trios bedeutet es vor allem: Wir machen Musik – und wir machen sie so, wie sie uns gefällt. 1991 wurde die Band in der ukrainischen Stadt Poltawa gegründet. Drei Jahre später schon ging es nach Berlin, wo das Trio seitdem zu Hause ist.

Heimliche Stars

Im Laufe seiner Karriere hat das Trio Scho unter anderem mit dem Berliner Liedermacher Karsten Troyke zusammengespielt, mit der Chansonette Sandra Kreisler und dem französischen Sänger Christophe Bourdoiseau. Am liebsten aber spielen die drei ihre eigenen Lieder, mit denen sie in Berliner Kneipen und Restaurants zu heimlichen Stars geworden sind.

Musik gegen den Krieg

Die Musik des Trio Scho, das ist Lebensfreude und Melancholie, Leichtigkeit und große Gefühle, verpackt in Noten und Melodien. Als seine Heimat am 24. Februar vom großen Nachbar Russland überfallen wurde, sei er in eine „Schockstarre“ verfallen, sagt Gennadij Desatnik. Aber nicht für lange. Denn die Musik wird am Ende über die Barbarei siegen.
Live aus dem Studiosaal „Raum Dresden“ im Funkhaus Deutschlandfunk Kultur

Trio Scho:
Gennadij Desatnik, Gesang, Violine und Gitarre
Valeriy Khoryshman, Akkordeon und Gesang
Alexander Franz, Kontrabass und Gesang

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