The Divine Comedy

Hoch die Teetassen!

Ein Mann in einem grauen Anzug steht vor einem Mikrofon, er hält eine Gitarre in den Händen.
Neil Hannon beim Auftritt der Divine Comedy am 9.7.2022 beim Rudolstadt-Festival. © Michael Pohl
Moderation: Carsten Beyer · 10.10.2022
Und schnell die Gurken-Sandwiches ausgepackt! Mit britischem Charme sorgen The Divine Comedy seit über 30 Jahren für gute Stimmung auf Konzertbühnen in aller Welt. Beim Rudolstadt- Festival stellte die Band die Songs ihres Best Of- Albums „Charmed Life“ vor.
Ob The Divine Comedy überhaupt eine Band sind, darüber lässt sich streiten. Denn eigentlich war das Ganze von Beginn an die Idee eines einzelnen Mannes. Der Sänger und Gitarrist Neil Hannon hat The Divine Comedy 1989 gegründet, als junger Musiker im nordirischen Enniskillen.

Neil Hannon - der perfekte Dandy

Hannon wollte teilhaben am Hype um Britpop-Bands wie Oasis und Blur, gleichzeitig aber hatte er damals schon einen Hang zur Hochkultur und zum Dandytum. Darauf weisen die eleganten Anzüge hin, die der Sänger gerne auf der Bühne trägt, seine über die Jahre perfektionierte Höflichkeit und natürlich der Name „The Divine Comedy“ – eine Hommage an das berühmte Buch von Dante Alighieri aus dem 13. Jahrhundert.

Keine Massenware

Die Musik von The Divine Comedy war schon immer etwas Besonderes. Eingängig ja, Chart-tauglich auch, und doch ist das keine Massenware, die die Band auf mittlerweile 13 Alben abgelegt hat. Mal klingt das nach filigranem Kammer-Pop, mal nach dem ganz großen Aufschlag mit Geigen und Orchester und zwischendurch gibt es auch mal Ausflüge in den Swing der 30er Jahre und die Ballsaalmusik der Golden Twenties.

The Divine Comedy
Neil Hannon, Gesang, Gitarre
Tosh Flood, Gitarre
Simon Little, Bass
Tim Weller, Drums
Ian Watson, Akkordeon, Keyboards
Andrew Skeet, Piano

Aufzeichnung vom 9.7.2022, vom Rudolstadt-Festival, Große Bühne, Heinepark
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