Sonntagsrätsel Ausgabe Nr. 2960

Gesucht wurde: die ELSTER

28:54 Minuten
Auf dem Bild sind vier Schwarze Menschen zu sehen, die in die Kamera lächeln, es handelt sich um die Staple Singers.
Viele weiße Musiker klauten die Sounds ihrer afro-amerikanischen Kollegen: Auch die Staple Singers waren davon betroffen. © IMAGO / ZUMA Wire
Moderation: Ralf bei der Kellen · 14.04.2024
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Im Duden steht: „schwarz-weißer Rabenvogel mit langem, abgestuftem Schwanz, der die Nester kleiner Vögel plündert.“ Allgemein bekannt ist die „diebische Elster“, die angeblich glitzernde Gegenstände in ihr Nest trägt – was sie de facto nicht tut.

Gesucht wurde: ein Substantiv mit sechs Buchstaben und zwei Silben

1. Frage:

1928 erschien eine Aufnahme des Bluessängers Henry Thomas mit dem Titel „Bull Doze Blues“. Neben der Gitarre spielt Thomas hier die „Quills“, eine Art afroamerikanische Panflöte. 1968 machte sich eine US-amerikanische Rockband das Lied unter dem Titel „Going Up The Country“ zu eigen, das dann zur Hymne der Woodstock-Generation wurde. Vermutlich wusste ihr Gitarrist, der weiße Bluesfan Alan Wilson, dass Thomas nicht mehr lebte und gab sich deshalb kurzerhand selbst als Komponisten an. Der Name dieser Band besteht aus zwei Wörtern; zielführend ist: vom ersten Wort der fünfte oder vom zweiten Wort: der zweite Buchstabe.

E – Canned Heat

2. Frage:

1939 veröffentlichte die südafrikanische Plattenfirma Gallo den Titel „Mbube“. Komponist und Interpret war Solomon Linda, der das Lied auf Zulu sang. Es gelangte in die USA, wo es von Pete Seeger und den Weavers als „Wimoweh“ bekanntgemacht wurde. Als Seeger herausfand, dass das Lied kein Volkslied war, schickte er Linda einen Scheck über 1000 Dollar. Die Urheberrechte gab Seegers Verleger aber wohl an einen seiner Geschäftspartner weiter. 1961 schrieb George David Weiss einen englischen Text für das Lied, mit dem die US-Gruppe The Tokens daraufhin einen gigantischen Hit hatte. Linda verstarb völlig verarmt 1962 in Soweto. 2006 erhielten seine Erben einen Anteil an den ihm zustehenden Tantiemen. Und unter welchem englischen Titel wurde dieses Lied weltbekannt? Vier Wörter hat er; den gesuchten Buchstaben finden Sie im zweiten Wort an erster und im dritten Wort an zweiter Position.

L – The Lion Sleeps Tonight

3. Frage:

1959 nahmen die Staple Singers das Gospel-Lied „This May Be The Last Time” auf. Diese Aufnahme hörten auch der Sänger und der Gitarrist einer britischen Band, die sich davon zu dem Lied „The Last Time“ inspirieren ließen, unter das sie ihre Namen setzten. Und wie heißt diese Gruppe? Der lösungsrelevante Buchstabe befindet sich im letzten Wort ihres Bandnamens an erster und an letzter Stelle.

S – (The) Rolling Stones

Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de oder per Post an Deutschlandfunk Kultur – Sonntagsrätsel – Postfach 10819 Berlin, oder senden Sie uns ein Fax an die Nummer: 030 – 8503 29 5608.

4. Frage:

Nicht nur Musiker, auch Produzenten „liehen“ sich musikalische Ideen von anderen Kulturen. So z.B. Jack White, der 1971 aus den polynesischen Volksliedern „Nau Haka“ und „Taranga“ den Stimmungsschlager „Schöne Maid“ bastelte. Wir suchen: den Schlagersänger, der mit diesem Lied den Grundstein zu seiner Karriere legte. Mit bürgerlichem Namen hieß er Herbert Anton Hilger. Rätselrelevant ist: der erste Buchstabe aus seinem Künstlervornamen.

TTony Marshall

5. Frage:

Einer der bekanntesten Fälle von Aneignung ereignete sich um das Lied „Rivers Of Babylon“. Komponiert wurde es vom jamaikanischen Gesangstrio The Melodians. 1978 produzierte Frank Farian dann (s)eine Version des Liedes. Auf der ersten Pressung der Single waren als Komponisten nur er und sein musikalischer Partner Hans-Jörg Mayer angegeben. Der Text stammt größtenteils aus der Bibel und ist daher gemeinfrei; die Musik aber war das geistige Eigentum der Melodians. Und die pochten bald zurecht auf ihre Rechte. Wir suchen: aus dem Namen der Gruppe, die mit diesem Lied 1978 einen Monsterhit hatte: den vierten Buchstaben.

E – Boney M.

6. Frage:

1977 erschien die Single „Sieben Fässer Wein“. Produziert wurde das Lied von Thomas Meisel; als Komponisten wurden auf der Platte Norman Ascot und René Marcard angegeben, wobei letzteres angeblich das Pseudonym einer gewissen Renate Meisel sein soll. Die Melodie stammt von dem Lied „Ba moin en tibo“, einem Volkslied von den Französischen Antillen. Gesucht wird: der Sänger der deutschen Version, also von den Sieben Fässern Wein. Der erste oder der letzte Buchstabe aus seinem Namen beschließt das diesmal gesuchte Ratewort.

RRoland Kaiser

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