Sonntagsrätsel: 2845. Ausgabe

Gesucht wurde: Muskel

Eine Junge mit braunen Locken lacht in die Kamera, während er auf einem elektrischen Klavier spielt.
Musik kann lachen. Und die Zuhörer gleich mit, bis sie nicht mehr können. © Imago / Westend61
Moderation: Ralf bei der Kellen · 30.01.2022
Am 30. Januar 1962 traten die ersten Fälle der sogenannten Tanganjika-Lachepidemie auf. Rund 1000 Menschen waren von dieser Massenhysterie betroffen. Aus diesem Anlass geht es im 2845. Rätsel um das Lachen in der Musik.

Gesucht wurde ein Substantiv mit sechs Buchstaben und zwei Silben.

1. Frage
Zur ersten Musik suchen wir einen Pionier des Jazz. Geboren wurde er irgendwann zwischen 1884 und 1890 unter dem Namen Ferdinand Joseph LaMothe (oder auch La Menthe). Bekannt wurde er als Pianist und Bandleader sowie als Komponist von Jazzklassikern wie z.B. dem „King Porter Stomp“. Sein Künstlername besteht aus insgesamt drei Wörtern; gefunden und notiert werden soll der erste Buchstabe aus seinem Nachnamen (der eigentlich der Familienname seines Stiefvaters war). In der Sendung zu hören ist er mit seiner Band The Red Hot Peppers und dem „Hyena Stomp“ von 1927, dessen Text – passend zum Tier – nur aus Gelächter besteht.
M – Jelly Roll Morton
2. Frage
Zu Musik Nummer zwei suchen wir den Komponisten. Vermutlich 1783 begann er mit der Niederschrift der Oper „Lo Sposo Deluso“, zu Deutsch „Der enttäuschte Bräutigam“. Das Eröffnungsquartett „A che ridere!“ beginnt ebenfalls mit Gelächter. Die Oper wurde nie vollendet, es existieren lediglich die ersten ca. 20 Minuten. Am 15. November 1797, knapp sechs Jahre nach dem Tod des Komponisten, ließ seine Witwe Constanze das Fragment in Prag aufführen. Und wie heißt der Komponist? Gefunden und notiert werden soll der sechste Buchstabe aus seinem zweiten Vornamen (den der Mann selbst meistens unterschlug).
U – Wolfgang Amadeus Mozart
3. Frage
1969 nahm der italienische Cantautore Giorgio Gaber das Lied „Mi vien da ridere“ (zu Deutsch „Es bringt mich zum Lachen“) auf. Sollte Ihnen der Mann unbekannt sein – eine Beschäftigung mit seinem Werk lohnt sich. Bekannt sein dürfte dafür vielen die Geschichte von Timm Thaler, dem Jungen, der sein Lachen verkaufte. Und wer schrieb diesen Roman? Den gesuchten Buchstaben finden Sie an letzter Stelle im Vornamen des Autors; in seinem Familiennamen sind es die letzten beiden.
S – James Krüss
4. Frage
Manchmal lacht man auch, bis einem die Tränen kommen. So oder so liegen Lachen und Weinen nah beieinander. Das wusste auch der Dichter, dessen kurzes Gedicht aus dem Band „Oestliche Rosen“ Franz Schubert 1823 unter dem Titel „Lachen und Weinen“ vertonte (in der Sendung gesungen von Barbara Hendricks, die von Radu Lupu am Klavier begleitet wird). Von diesem Poeten stammen auch die 428 „Kindertodtenlieder“, die später von Gustav Mahler unsterblich gemacht wurden. Der vierte Buchstabe aus dem Familiennamen dieses Dichters bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
K – Friedrich Rückert
5. Frage
Wenn es einem Mal nicht so gut geht, kann es tröstlich sein, sich an vergangene Zeiten voller Frohsinn zu erinnern. So zumindest sieht es die zur fünften Musik gesuchte Singer-Songwriterin in ihrem Lied „Once I Had A Laugh“, das 2016 auf ihrem Album „Day Breaks“ erschien. Die Sängerin und Pianistin ist die Tochter des Sitarvirtuosen Ravi Shankar, bekannt wurde sie aber unter dem Familiennamen ihrer Mutter. Aus diesem soll notiert werden: der vorletzte Buchstabe.
E – Norah Jones
6. Frage
1966 schrieb John Lennon das Lied „And Your Bird Can Sing”. Bei der Aufnahme des zweiten Takes hatten er und Paul McCartney wohl etwas zuviel Lachgas eingeatmet – oder was auch immer es damals beim Zahnarzt gab. Veröffentlich wurde dieser Studiounfall 1995 auf „Anthology 2“. Und auf welchem epochalen Album der Beatles von 1966 erschien dieses Lied in seiner endgültigen Form? Der fünfte Buchstabe aus seinem Titel beschließt das gesuchte Ratewort.
L - Revolver
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