00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Song Buslines Von Thomas Meadowcroft Stimme, E-Piano, Orgel, Elektronik: Thomas Meadowcroft Streichquartett: Biliana Voutschkova, Mari Sawada, Daniella Strasfogel, Boram Lie E-Gitarre: Rico Repotente Pedal Steel Gitarre: Anthony Burr Ton: Thomas Monnerjahn Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013 Länge: 49‘50 (Wdh. v. 30.08.2013)
Mit ihren „Songlines“ zeichnen die Aborigines akustische Landkarten von Australien. Thomas Meadowcroft überträgt das Prinzip auf die Buslinien des Kontinents. Die ›Songlines‹ der australischen Ureinwohner dienen zur Orientierung im freien Gelände. Inspiriert von diesen Gesängen hat der australische Komponist Thomas Meadowcroft sein Land musikalisch neu vermessen. Er folgt dabei den Busrouten der australischen Ostküste. Auditive Anhaltspunkte seiner Reise sind Raststätten, Parkplätze und Autobahnen. Die indigenen Australier kennen keine Trennung zwischen der geistigen und der materiellen Welt. Für die europäischen Australier ist diese Trennung am Ende einer 24-stündigen Busfahrt sehr offensichtlich: »Kopf und Koffer sind zwar am Ziel angekommen, das Herz jedoch ist noch unterwegs.« (Thomas Meadowcroft)
Thomas Meadowcroft, 1972 in Canberra, Australien, geboren, Musiker und Komponist. Lebt seit 1998 in Berlin. Seit 2006 Zusammenarbeit mit der Münchener Theatergruppe ›Hunger und Seide‹. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik „Zanga und Zanza“ Xylophon- und Lamellophon-Musik aus der Zentralafrikanischen Republik Moderation: Hans Rempel 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Die Deutschen verlieren ihre Südsee-Kolonie Samoa 06:00 Nachrichten 06:23 Wort zum Tage Sr. Cosima Kiesner CJ Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Was vom Aufstand übrig blieb - Slowakischer anti-faschistischer Widerstand jährt sich zum 70. Mal Von Michal Hvorecky 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Korrespondenten weltweit im Selbstversuch "Erstklässler" Zusammengestellt von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Wettbewerbsfilme aus Venedig 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Congress mit Damen 1814/15: Europa zu Gast in Wien Von Hazel Rosenstrauch |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Warum erheben Sie immer wieder Ihre Stimme? Ates Seyran, Anwältin |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin u.a.
Hannah Arendt elektronisch: neue Herangehensweisen für Großeditionen Prof. Barbara Hahn, "Distinguished Professor of German" an der Vanderbilt Univ in Nashville
Cornelia Schleime: Das Paradies kann warten, Fuchs & Fuchs Verlag, Berlin 2014
Buchhändlergespräch - Hildegard Trant Buchhandlung Welsch aus dem Saarland
Florian Werner liest Musik: Cro „Traum“
Moderation: Maike Albarth |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag u.a. Hugh Masekela in Berlin
Kompositionswettbewerb in Grafenegg
Moderation: Haino Rindler 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Sonja Gerth und Oliver Thoma 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Querfeldein Heute auf spätsommerlicher Landesküchentour - und weil der Mensch nicht von Brot alleine lebt, gibt es Musik aus der norddeutschen Soulküche dazu Von Stefanie Müller-Frank und Martin Risel Spreewälder Gurken Sauregurkenzeit - traditionell stand das, meint das Onlinelexikon, für eine Zeit, in der es wenig Lebensmittel gab. Spötter könnten also behaupten, in der DDR hätte immer Sauregurkenzeit geherrscht und die Gurke sei quasi die Banane des Ostens. Aber wir wollen nicht spotten, sondern kosten und Geschichten erzählen: über Gurken aus dem Spreewald.
Sieben Kräuter -eine Soße Warum man, wann genau, was isst - das hängt traditionell entweder am Saisonkalender oder am Kirchenjahr, also an den Feiertagen bzw. der Fastenzeit dazwischen. In diesen von oben verordneten Dürrezeiten waren Köche immer besonders herausgefordert: Entweder man schummelte (wie die Schwaben das Fleisch in ihre Maultaschen) oder man versuchte, den Sonntagsbraten geschmackstechnisch anderweitig zu ersetzen. In Frankfurt erfüllt diese Aufgabe die "Grüne Soße" -eine Soße aus saurer Sahne und sieben Kräutern. Zwar besteht keine Einigkeit darüber, wo und von wem die Soße tatsächlich erfunden wurde - die Frankfurter aber waren so geschäftstüchtig, sie unter ihrem Namen schützen zu lassen. Und sie, nebenbei gesagt, auch mächtig mit Bedeutung aufzuladen.
Tortur am Titisee -eine Chinesische Tortenschlacht Die Kuckucksuhr ist Schwarzwaldexportschlager Nummer 1, allerdings leider als Souvenir im Handgepäck schlecht zu transportieren. Leichter geht das schon mit Schwarzwaldhighlight Nummer 2: der Kirschtorte. Gut, die zermatscht im Handgepäck schnell aber Abhilfe schafft eine Praxis die aus dem Drogenschmuggel bekannt ist, das Bodypacking. Also Torte einfach vor Ort essen und im Magen mit nach Hause nehmen. Da der Zeitplan für Touristen aber nicht selten eng gestrickt ist, und noch die eine oder andere Haxe verzehrt werden muss, endet das schon mal in einer wahren Tortur.
Mit einer gewissen Prise Dreck -Die Soulküche Norddeutschland Rhonda heißt eine frische Soulband aus Norddeutschland, die gerade versucht, in der nicht enden wollenden Retro-Soul-Welle durchzustarten. Vor kurzem haben sie ihr Debutalbum veröffentlicht -im September gehen sie damit auf ihre erste große Tournee. Northern Soul -Norddeutscher Seele? |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation:Timo Grampes
u.a. Frage des Tages: Wer will in die Platte und warum? Gespräch mit Cordelia Polinna, Gastprofessorin für Planungs- und Architektursoziologie an der Fakultät Bauen Planen Umwelt der Technischen Universität Berlin
"Das Projekt 'ichbinintherapie' ist unethisch" - Warum? Gespräch mit dem Dipl.-Psych. Prof. Dr. Michael Krämer
Soundpostkarte 3: The Outer Sound Project - Untitled 2, 10 Von Paul Paulun
Nächster Ikonen-Bau in Sydney - Wie Frank Gehry den Ziegel bezwingt Von Andreas Stummer
Alexandre Desplat: Der Monopolist der Filmmusik Gespräch mit Uwe Golz 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Pflücken erlaubt Die essbare Stadt Von Martin Klein Moderation: Patricia Pantel 'Pflücken erlaubt' statt 'Betreten verboten' heißt es in Andernach. In dem Städtchen am Rhein werden überall dort, wo sonst typisch städtisches Ziergrün zu finden ist, Obst, Gemüse und Kräuter angebaut - und jeder darf sich bedienen. Die öffentlichen Nutzpflanzen liefern einen überraschenden neuen Beitrag dazu, wie allgemein zugängliche städtische Flächen für alle Bürger da sein können, für erwachsene Leute ebenso wie für Kinder. Wer auf diese schöne Idee gekommen ist, wie das Ganze in der Praxis funktioniert und was die großen und kleinen Andernacher davon halten, wird so zu Gehör gebracht, dass die Kakadu-Hörer sich den Geschmack der essbaren Stadt vorstellen können.
Martin Klein lebt als freier Autor in Potsdam und Berlin. Er hat über vierzig Kinder- & Jugendbücher geschrieben, die in bislang zwölf Sprachen übersetzt wurden. Außerdem liebt er das Radio und verfasst seit vielen Jahren sehr gern Beiträge für diverse Rundfunkanstalten. |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Mathias Mauersberger
u.a. Die alte Generation ist zerstritten, die neue lebt: Neues Album "Die Sterne" Von Martin Risel
Faszination Festival 40 Jahre Tender-Festival Von Uwe Golz 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Ute Welty und Dieter Kassel 17:20 Kommentar 17:30 Kulturnachrichten |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | Waffen "made in germany" in das irakische Kriegsgebiet - Sieht so die neue deutsche Außen- und Sicherheitspolitik aus? Es diskutieren: - Kristin Helberg, freie Journalistin - Sylke Tempel, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) - Otfried Nassauer, Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS) Im Irak und in Syrien gewinnen die Terrormilizen des "Islamischen Staats" (IS) weiter an Boden. Schiiten, Jesiden, Christen, Kurden, Frauen und Kinder müssen um ihr Leben fürchten. Zehntausende wurden bereits umgebracht, gefoltert, vergewaltigt, verschleppt. Unter den Augen der Welt verwandeln die sunnitischen Fundamentalisten die Region in ein apokalyptisches Schlachtfeld.
In Deutschland wird diskutiert, wie den bedrohten Menschen geholfen werden kann. Die Bundesregierung erwägt neben humanitären Hilfsmaßnahmen auch Waffenlieferungen an die kurdischen Peschmerga-Truppen, die sich den IS-Terroristen entgegenstellen.
Deutsche Militärgüter in ein Kriegsgebiet? Anders sei der "Islamische Staat" nicht zu stoppen, sagen die einen. Andere befürchten dagegen eine grundlegende Kursänderung in Richtung einer neuen deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, die weltweit mehr Verantwortung übernehmen und Einfluss ausüben will - und dabei zahlreiche Risiken in Kauf nimmt. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Unvergessene Tränen Wie das Holocaust Trauma über Generationen vererbt wird u.a. Thema der internationalen Konferenz der child survivor Von Jens Rosbach
Simon Gronowski, ein child survivor aus Belgien Er sprang als 11-Jähriger aus dem Deportationszug, die Liebe zur Musik half ihm, zu überleben. Ein Portrait von Benedikt Schulz
Schabbat: Ubeyom Hashabat - ein Schabbatlied im Carlebach Stil
Moderation: Mirijam Reusch-Helfrich |
19:30 Uhr | "Hineinstürzen ins Ungewisse" Die Malerin, Performerin und Prosaautorin Cornelia Schleime im Gespräch mit Sigried Wesener
Mit kräftigen Bildern fängt Cornelia Schleime übermütig wie lakonisch Lebensgeschichten ein, erzählt in ihrem Buch 'Das Paradies kann warten' von heute und dem Davor. Eine junge Frau kauft sich ein weißes Kleid und fährt nach Kreta. Ihre aufbegehrenden Ansichten hat sie nicht abgelegt, aber: „Man zieht nicht von Ost nach West und behält den alten Hut auf dem Kopf.“ Dennoch kommt sie sich in der mediterranen Welt mit ihren Farben und Formen näher, ja sie begreift, warum sie malt. Nach ihrem Roman „Weit fort“ zieht die bekannte Malerin und Performerin nun auch in der kleinen Form die Register. In zwölf Geschichten erzählt sie in dem gerade veröffentlichten Band „Das Paradies kann warten“ von Sehnsucht, Begehren und Aufbegehren, von „Facetten der Liebe“ und vom Tod. Ihre unangepassten Figuren tragen Erfahrungen mit sich, die sich nicht abschütteln lassen. In wenigen Sätzen entfaltet sie Szenerien an verschiedenen Orten der Welt - zwischen Berlin, Kreta, New York und Afrika. Da ist das komplizierte Tochter-Mutter-Verhältnis, der bizarre Kontrakt zwischen einem Mann und einer jungen Frau in einer Laubenkolonie oder die Ostberliner Schülerin, die im Wettbewerb um bunte Abzeichen von russischen Soldaten fast ihre Unschuld verliert. Die Geschichten vom Rande der Gesellschaft zeigen das pralle Leben. Mit kräftigen Bildern fängt Cornelia Schleime übermütig wie lakonisch Lebensgeschichten ein, erzählt von heute und dem Davor. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Utrecht Alte Musik Festival Live aus der Vredenburg
Johann Joseph Fux Te Deum für Soli, Chor und Orchester, K. 271
František Ignác Tůma Stabat Mater für vierstimmigen Chor und Orgel
ca. 20.50 Konzertpause, darin: Václav Luks im Gespräch mit Volker Michael
Jan Dismas Zelenka Missa Divi Xaverii ZWV 12
Hana Blažíková, Sopran Kamila Mazalová, Alt Václav Čižek, Tenor Tomáš Král, Marián Krejčik, Bass Collegium Vocale 1704 Collegium 1704 Leitung: Václav Luks |
22:00 Uhr | 20 Jahre Deutschlandradio
Felix Mendelssohn Bartholdy Klaviertrio d-Moll op.49
Kungsbacka Piano Trio
Produktion Deutschlandradio Kultur 2004 |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Gabi Wuttke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Jürgen Liebing
u.a. "Your lover forever". Fiktive Briefe der Charlotte von Stein an Goethe Von Bernhard Doppler
Kunst als Abklatsch: Eine Methode der Vervielfältigung - Ausstellung in Köln Von Michael Köhler
Zerknüllte Papiertüte: Neuer Ikonen-Bau in Sydney - diesmal von Frank Gehry Von Andreas Stummer
Gerettete Bücher: Herzogin Anna Amalia Bibliothek 10 Jahre nach dem Brand Von Maria Socolowsky
Tanz im August unter neuer Leitung: Ein Kommentar zur ersten Ausgabe Von Elisabeth Nehring
Kulturpresseschau Von Adelheid Wedel 23:30 Kulturnachrichten |