Programm
Sonntag, 09.05.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Der Maler Felix Becker. Folge 3:
"... da muss man jetzt durch!" - Der Start als freier Künstler in Zeiten der Pandemie -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Kultur.Forum St. Matthäus
Beschleunigte Sinnkrise - Kultur und Kirche im Lockdown
- Dr. Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
- Dr. Vera Allmanritter, Leiterin des Institutes für Kulturelle Teilhabeforschung Berlin
- Dorte Lena Eilers, Chefredakteurin der Zeitschrift 'Theater der Zeit'
- Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
Moderation: Hans Dieter Heimendahl
(Wdh. vom 07.05.2021 - Wortwechsel)Schon vor Corona suchten Theater, Museen und Orchester wie auch wie die Kirchen nach neuen Publikumsgruppen. Die Lockdowns scheinen den Schwund beschleunigt zu haben. Kommt das Publikum zurück, wenn Kultureinrichtungen und Kirchen wieder öffnen?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Unitarische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit!"
Zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl
Von Michael Kinnen, Trier
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Die Welt ist seltsam
Gedichte von Lisa Loviscach, Martin Auer, Mustafa Haikal u.a.
Ab 7 Jahre
Von Karin Hahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Patricia Pantel
Kinder stellen Gedichte vor, die einen eigenen Blick auf die Welt werfen.Für Erwachsene ist die Welt klar strukturiert und organisiert. Alles lässt sich erklären und begründen. Kinder erleben die Welt jedoch anders. Geheimnisvoll, merkwürdig und eigenartigen Gesetzen folgend. Sie stellen eigene Überlegungen an. Wie wäre die Welt, wenn Mäuse so groß wie Hunde wären? Bin ich noch ich, wenn meine Mutter mich neu eingekleidet hat? Ist grün wirklich grün und nicht, mit den Augen eines anderen gesehen, in Wahrheit blau? Wie gut, dass es Gedichte gibt, die diese Gedanken aufgreifen, mit ihnen spielen. In Gedichten darf gefragt werden: „Ja, aber wenn …?“ Und wir begreifen: Die Welt ist seltsam.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Das Nordseeschwein
Von Jenny Reinhardt
Ab 7 Jahre
Regie: Beatrix Ackers
Komposition: Markus Mohr und Tan
Mit: Tabea Sitte, Paula Michels, Franziska Troegner, Matthias Matschke, Martin Fenske, Martin Engler, Boris Aljinovic, Antje von der Ahe
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2000
Länge: 55’15
Moderation: Patricia PantelMona und Lisa sind in den Urlaub an die Nordsee gefahren. Leonardo, ihr gemeinsames Meerschwein, haben sie natürlich mitgenommen. Es vergräbt sich gern im warmen Sand. Einmal wäre es dabei fast erstickt. Aufgeregt buddeln die beiden Mädchen nach ihm, da kommt Martin vorbei und rettet das Meerschwein. Martin ist der Sohn eines Zauberers, der auf den Jahrmärkten in den kleinen Urlaubsorten auftritt. Martin gibt mächtig an, und die Mädchen verlieben sich sofort in ihn. Er verabredet sich mit beiden, weil er unbedingt das schwarze Meerschwein für seine Zaubershow haben möchte. Aber wenn zwei Mädchen den gleichen Jungen lieben, gibt es Ärger. Und immer wenn es Ärger gibt, geht dem armen Meerschwein das Fell aus. In der Zaubermanege wird es als schwarzer Teufel, als der Höhepunkt der Show angekündigt, doch so nackt ist es nur ein armes, kleines, rosa Schweinchen und alle lachen es aus.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
12:30 Uhr
Die Reportage
Alltag von Kleinwüchsigen
Alles zu groß
Von Christine Werner
(Wdh. v. 20.09.2020)Wer unter 1,50m misst, gilt in Deutschland als kleinwüchsig. Beate Twittenhof ist 98 Zentimeter groß, ihr Mann 1,16m. Die beiden leben mit ihrer Behinderung selbständig und in Würde. Unvorstellbar noch vor Kurzem. Noch bis in die 1990-er Jahre wurden Kleinwüchsige in "Liliputaner-Dörfern" ausgestellt, im Zirkus vorgeführt und sogar zum „Zwergen-Weitwurf“ missbraucht - einem Kneipen-Spektakel auf Kosten von Behinderten. Die Zeiten sind andere geworden, so rekapituliert das Ehepaar ihre eigenen Lebenswege. Schwer ist es trotzdem immer noch, denn Barrierefreiheit steht zwar überall drauf, ist aber längst nicht überall drin.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherine Newmark -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Segnen gegen Widerstand aus Rom
Segensgottesdienste für homosexuelle Paare
Gespräch mit dem katholischen Pfarrer Bernd Mönkebüscher
Vor 40 Jahren
Das Attentat auf Papst Johannes Paul II.
Von Gunnar Lammert-Türk
Pesttaler und Charonspfennig
Ausstellung "Geld und Glaube" im Museum Religio
Von Simon Schomäcker
Gute Hirten fürs Moor
Schafherden als Diakonieprojekt
Von Michael Hollenbach -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Die Brückenbauerin
Ethel Smyth - Komponistin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin. Ein diskografisches Porträt
Gast: Marleen Hoffmann, Musikwissenschaftlerin
Moderation: Volker Hagedorn16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thorsten Jabs
Bewegungslos im Lockdown
Die Folgen für einen sportbegeisterten 14jährigen
Von Thilo Schmidt
Ausgebremst
Blindenfußball in Hamburg in Pandemiezeiten
Von Knut Benzner
200 Jahre Kneipp
Mit Wasser und Bewegung fit halten
Von Sabine Gerlach18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr NachspielKung Fu als Lebensweg
Die Thammavong-Schule in Neustrelitz
Von Anja RöbekampSchon zu DDR-Zeiten hat Andreas Kühne Kung Fu trainiert. In Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern, war das nur heimlich möglich, denn Kung Fu war in der DDR nicht erlaubt. Offiziell gab es nur die olympischen Kampfsportarten Judo und Boxen. Auch für seine Lehrmeister, Forstwirtschaftslehrlinge aus Laos, war das heimliche Training nicht ungefährlich. Trotzdem haben beide Seiten daran festgehalten und voneinander gelernt. 1990 schien dann alles möglich: Kühne ging nach dem Abitur nicht an die Universität, um zu studieren, sondern machte sich mit einem Zentrum für Kung Fu und klassische chinesische Medizin in Neustrelitz selbstständig. Heute hat er schon zwei Dependancen, eine in Rostock, eine in Brighton, England. Die Thammavong-Schule ist ein Erfolgsmodell geworden.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Ihre Geister sehen
Hörspiel und Kunstfilm nach dem Projekt „Seeing her Ghosts“ von Kirsten Becken
Hörspieltext von Rabea Edel
Hörspielregie: Judith Lorentz
Mit: Sandra Hüller, Ruth Reinecke, Svenja Liesau, Rubi Lorentz
Komposition: Moritz Bossmann und Sandro Tajouri
Ton und Technik: Martin Eichberg, Susanne Beyer
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Länge: 55'
(Ursendung)
Ein eindringlicher Monolog sowie ein kunstvoller Film in der Hauptrolle mit Sandra Hüller über Trauma, Familiengeheimnisse und den Umgang mit Psychosen. Wie lassen sich für das Unaussprechliche die richtigen Worte finden?Wie fühlt es sich an, wenn man mit der Welt nicht mehr zurecht kommt? Das audio-visuelle Projekt „Ihre Geister sehen“ erzählt von der seelischen Erkrankung Annas. Im Hörspiel wie auch im Kunstfilm erzählt sie von Stimmen in ihrem Kopf, von Medikamenten. Sie erinnert sich an die Worte ihrer Mutter, die Geburt der Tochter, an die Liebe zu ihrem Mann und an zunächst verborgen Gebliebenes. Mutig, offen und zärtlich spricht Anna von einem Trauma und sie zeigt, wie nah und wie fremd zugleich die Welt und die eigene Familie sein können.
Auszüge aus dem Hörspiel: „Ich bin ganz ruhig. Die Autos unter mir, ein endloses Band. Über mir nur der Himmel. Kein Baum weit und breit. Nur Beton. Niemand kann mich hören. Hier bin nur ich, barfuß auf dem Beton, niemand will mich hören. Ich spucke hinunter. Ich schreie, so laut ich kann. Lauter. Und lauter. Im Tal ziehen die Wolkenschatten vorüber. Ich bin nicht defekt.“
„Die Gravitation eines Schwarzen Loches ist so stark, dass nichts nach außen gelangen kann. Kein Lichtsignal. Nichts. Die Zeit ist verformt. Der Ereignishorizont verschiebt sich. Materie kann hineinfallen (ein Mensch, ein Stern, eine ganze Welt, ein Astronaut, zu laute Gedanken, zu leise Gedanken, Wünsche, die nie ausgesprochen werden, Dinge, von denen niemand wissen darf, Erinnerungen, die Gewissheit des eigenen Selbst, die Wahrheit, Geister, noch mehr Sterne). Eine direkte Beobachtung von schwarzen Löchern gilt als unmöglich. Aber da sitzen wir jetzt, im Garten, meine Tochter und ich, und schauen mitten hinein.“
Rabea Edel, geb. 1982 in Bremerhaven, Schriftstellerin, Journalistin und Fotografin. Sie schreibt regelmäßig für Magazine und Zeitungen, arbeitet in Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kulturwirtschaft und Journalismus. Werke u.a. „Das Wasser, in dem wir schlafen“ (2006), „Ein dunkler Moment“ (2011). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Großer Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin
Aufzeichnung vom 08.05.2021
Cameron Carpenter
"Great expectations" - Konzert-Ouvertüre Nr. 1 für Orgel und Orchester (Uraufführung)
Miloslav Kabeláč
Symphonie Nr. 3 für Orgel, Blechbläser und Pauken op. 33
Francis Poulenc
Sinfonietta für Orchester FP 141
Franz Schmidt
Fuga Solemnis für Orgel, Blechbläser, Pauken und Tamtam
Cameron Carpenter, Orgel
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Joseph Bastian -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
An der Leine
Der Hund in der Literatur und unterm Schreibtisch
Von Manuela Reichart
Des Menschen ältester Gefährte ist in vielem ein - Mensch.Die Deutsche Dogge ist viel zu groß für das New Yorker Appartement in dem Roman „Der Freund“ von Sigrid Nunez, die struppige Mischlingshündin dagegen viel zu klein in der Erzählung „Bonnie Propeller“ von Monika Maron. Beide Hunde eint ihre Klugheit und Empfindungsfähigkeit, Motive, die den literarischen Hunden gern zugeschrieben werden, Thomas Manns „Bauschan“ ebenso wie Mechtilde Lichnowskys „Lurch“. Der Hund begleitet den Schriftsteller beim Spaziergang, wartet unterm Schreibtisch der Autorin auf die Arbeitspause. Er ist ein verlässlicher Freund, verkörpert aber auch den Teufel oder die düsterste Depression. Grundsätzlich gilt der Satz von Vita Sackville-West: „Wer Hunde liebt, dem fällt es schwer, ihnen keine menschlichen Eigenschaften zuzuschreiben.“
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Einbürgerung in Dänemark
Die Regeln verschärfen sich ins Absurde
Gespräch mit Thomas Borchert
Netflix-Alternative zu Corona-Zeiten
Ein Feature-Museum
Gespräch mit Ingo Kottkamp
Abrissbedroht
Brutalistisches Jugendzentrum in Berlin
Gespräch mit Theresa Keilhacker
Obst auf Impfzentrum
Aktionskünstler sprayt Impfbananen in Köln
Gespräch mit Thomas Baumgärtel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Thomas Jaedicke
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek