Programm
Samstag, 17.05.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Von Utopia nach Arabien
Eine Lange Nacht über Israel
Von Jochanan Shelliem
Regie: der AutorWas ist aus dem Elan der Menschen geworden, die vor über 60 Jahren in den unbekannten Orient aufgebrochen sind. Der palästinensische Intellektuelle Sari Nusseibeh, Präsident der Al Quds Universität in Jerusalem, und Amos Oz berichten von den Anfängen des Staates Israel und ihren Träumen. Amos Kollek vom Leben in der Nachbarschaft von David Ben Gurion. Lyrische Siedler und junge Schriftsteller kommen zu Wort, beschreiben zärtlich, ketzerisch und selbstkritisch die Wirklichkeit im Land. Michal Zamir, Tochter des Geheimdienstgenerals Zvi Zamir erzählt von skandalösen Zuständen beim Militär und vom Aufstieg der nouveaux riches von Israel. Ron Leshem, der junge Direktor des nationalen israelischen Unterhaltungsfernsehkanals Keshet TV berichtet von der achtzehnjährigen Belagerung des Libanon, Eshkol Nevo vom Leben und Arbeiten in Sderot. Schriftsteller wie Amos Oz, Meir Shalev und Yoram Kanjuk, Abraham B. Jehoschua und Sami Michael kommen zu Wort, Benny Barbasch, Michal Zamir und Etgar Keret spiegeln das Leben der letzten 60 Jahre im jungen Judenstaat. Eine Lange Nacht der Gegensätze, doch voller Energie, vom Leben in einem Land, dessen Geschichte der Gegenwart zur Last geworden ist und gleichzeitig zur Chance.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 UhrAus den Feuilletons05:45 UhrKalenderblattVor 200 Jahren: Norwegen verabschiedet seine erste Verfassung
06:00 UhrNachrichten06:15 UhrLänderreportBuddhisten verändern Waldbröl
Von Axel Denecke06:23 UhrWort zum TageMilitärdekan Dirck Ackermann
Evangelische Kirche06:30 UhrKulturnachrichten06:50 UhrInterview07:00 UhrNachrichten07:20 UhrKommentarGoogle und das Recht auf "vergessen"
Von Manfred Kloiber07:30 UhrKulturnachrichten07:50 UhrInterview08:00 UhrNachrichten08:10 UhrNetscoutSmartphone-App für Autisten
Von Julia Eikmann08:20 UhrReportageKaltstart im Klassenzimmer - Ohne Deutsch haben junge Flüchtlinge keine Chance
Von Christine Rubarth08:30 UhrKulturnachrichten"Als die Royals aus Hannover kamen..."
Ausstellung in Hannover zum 300. Jubiläum
Von Volkhard App -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
Keep cool! Die Kunst der Gelassenheit
Gespräch mit Louis Lewitan, Psychologe, Coach und Stress-Experte
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Parabelflüge für die Wissenschaft und Training in der Schwerelosigkeit
11:15 UhrRadiofeuilletonMusik aus Wissenschaft und Technik:
Studie zu "Drogen im Hip Hop"11:30 UhrKulturnachrichten11:33 UhrBuchkritikSachbuch:
Jörg Blech, Die Psychofalle. Wie die Seelenindustrie uns zu Patienten macht, S. Fischer, Frankfurt/Main 201411:40 UhrRadiofeuilletonColdplay - Ghost Stories
11:50 UhrMahlzeitFrutarier im Karussell der Ethik
Von Udo Pollmer, Ernährungsexperte -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Tacheles
"Putin macht es genauso wie Stalin"
Europawahl 2014: "Wer Kommissionspräsident wird, entscheiden nach wie vor die Staats- und Regierungschefs."
Alfred Grosser, Publizist, im Gespräch mit Ulrich ZieglerAlfred Grosser, französischer Publizist und Politikwissenschaftler, hat den russischen Präsidenten scharf kritisiert. "Er macht es genau wie Stalin, (...) Diesmal stachelt er das russische Nationalgefühl an. (...) Putin spielt außerordentlich geschickt und es gibt keine Waffen gegen ihn", sagte der 89jährige im Deutschlandradio Kultur.
Außerdem befürchtet Grosser, dass es in der Ukraine am 25. Mai keine freien und fairen Wahlen geben wird. "Wie kann ein Land zur Ruhe kommen, wenn ein guter Teil des Landes besetzt oder erobert ist? Und bei den jetzt neuen Verhandlungen sitzen die einzigen, die etwas tun könnten, nicht am Tisch." In dem Zusammenhang beklagte er auch, dass es keine gemeinsame europäische Außenpolitik gäbe. "Haben Sie in diesem Zusammenhang je etwas von Lady Ashton gehört? Es gibt keine gemeinsame europäische Außenpolitik."
Wenige Tage vor den Europawahlen glaubt Grosser nicht, dass einer der beiden Spitzenkandidaten, Schulz oder Juncker, auch automatisch Kommissionspräsident werden wird. "Die Engländer wollen niemand von den beiden, Frau Merkel will Herrn Schulz verhindern. Es gibt einen echten Machtkampf zwischen den beiden Institutionen Rat und Kommission. Ich hoffe nur, dass das Parlament siegen wird." Die Kommission müsse künftig gegenüber dem Rat der Staats- und Regierungschefs gestärkt werden, so seine Forderung. -
13:30 Uhr
Kakadu
Entdeckertag für Kinder
Kichern, Giggeln, Prusten
Lustiges zum Lachen
Von Annette Weiß
Moderation: Tim WieseKinder lachen über 100-mal am Tag, Erwachsene nur durchschnittlich 20-mal. Woran liegt das? Welche Situationen bringen Kinder zum Lachen? Was bewirkt Lachen für Körper, Geist und Seele, warum heißt es, Lachen ist die beste Medizin? Kakadu geht den verschiedenen Arten zu lachen auf den Grund: Man lacht schallend, aus vollem Halse, aus Freude, aber auch aus Schadenfreude oder Unsicherheit. Kakadu macht beim Lachyoga mit, begleitet Klinikclowns zu Kindern ins Krankenhaus und spricht mit einem Lachforscher. Ist Lachen wirklich zutiefst menschlich? Angeblich senden Ratten ein Quietschen aus, Orka-Wale lachen beim Spielen, und Schimpansenmütter bringen ihren Nachwuchs durch ein Kitzeln zum Lachen.
Annette Weiß, geboren im Mai 1970, lebt in Berlin, arbeitet seit 15 Jahren für den Hörfunk, als Autorin und Moderatorin für den NDR und als Reporterin für Deutschlandradio Kultur. -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Zwischen Hitlermauer und Buddhismuszentrum
Waldbröl im Oberbergischen Land
Von Axel DeneckeWenn der Gong ruft, versammeln sich die buddhistischen Mönche und ihre Gäste zur Morgenmeditation. So beginnt der Alltag im größten buddhistischen Zentrum in Europa, das im oberbergischen Waldbröl liegt - einer Kleinstadt, die die Nationalsozialisten zur völkischen Großstadt umbauen wollten. Verwirklicht wurde von diesen Plänen infolge von Krieg und Befreiung nicht alles, Spuren davon sind jedoch bis heute erhalten: So ist die Hochburg der Buddhisten in einem ehemaligen 'Kraft-durch-Freude'-Hotel untergebracht, das durch monumentale Macht-Ästhetik auffällt. Es gibt auch die Grundmauer der Adolf-Hitler-Schule, ein gewaltiges Monument am oberen Stadtrand, bekannt als Hitlermauer. Dennoch hat der Gründer des Zentrums, Thich Nhat Hanh, hier das 'Herz Europas' wahrgenommen und praktiziert buddhistische Achtsamkeit. Wie verändert ein buddhistisches Zentrum die Atmosphäre in der Kleinstadt? Helfen Gebetsfahnen gegen die Zeugnisse eines totalitären Weltbildes? Wie empfinden Waldbröler ihre Geschichte und die Gegenwart buddhistischer Mönche? Und wie ist es, durch eine Eingangshalle mit völkischen Mosaiken zur Meditation zu schreiten?
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16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Religionen
Steile Thesen, die Widerspruch herausfordern
Ein Interview mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider zum Grundlagenpapier der Kirche zur Rechtfertigungslehre, das gerade erschienen ist
Von Philipp Gessler
Die palästinensische Siedlung in der Kirche
Das christliche Dorf Ikrit wurde 1951 von Israels Armee völlig zerstört - bis auf die Kirche. Sie ist zum Kern des Kampfes um eine Rückkehr geworden
Von Igal Avidan
Jubel über jede Rakete auf Israel
Ein Interview mit dem Lehrer Harald Dallmann von der christlichen, deutsch-palästinensischen Schule Talitha Kumi bei Beit Jala in Palästina
Von Philipp Gessler
Die gottgefällige Furcht vor dem Prediger
Warum das ägyptische Religionsministerium 55.000 Imamen die Lizenz entziehen will - und was eine gute islamische Predigt ausmacht
Von Anne Francoise Weber
Moderation: Philipp Gessler -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Lesung
Aus "Alpdruck" von Hans Fallada
Gelesen von Alexander Radszun -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
'Maikäfer flieg'
Das deutsche Lied vom Krieg
Von Lotta Y. Wieden
Komposition: Helmut Mittermaier
Regie: Cordula Dickmeiß
Mit: Friederike Kempter
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschalndradio Kultur 2014
Länge: 54’30
(Ursendung)
Ein Wiegenlied, das von Verwaisung und Zerstörung handelt? Und dennoch ist es tief im kollektiven Gedächtnis verankert.Seltsames Lied. Nichts passt zusammen. Hier die liebliche Wiegenlied-Melodie, da das nüchtern erzählte Grauen: Vater im Krieg. Mutter wer weiß wo. Alles weg und zerstört. Nur das Kind ist da - und singt. Um sich selbst zu trösten? Wie lange schon? Laut einer Umfrage des Allensbacher-Instituts kennen zwei von drei Deutschen das 'Maikäferlied': Ein Lied über den Krieg. Der letzte Krieg auf deutschem Boden ist fast 70 Jahre her. Auch Maikäfer gibt es kaum noch. So viele Kinderlieder geraten mit der Zeit in Vergessenheit. Dieses nicht. Warum? Eine Recherche.
Lotta Y. Wieden, geboren 1970, Autorin für Zeitung und Radio. 'Kein Plan nirgends, wie die letzte Jugend der DDR erwachsen wurde' (SWR 2009), 'Verfluchter Mist! Verdammte Scheiße! Eine Kulturgeschichte des Fluchens' (DKultur 2013). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Wiener Staatsoper
Aufzeichnung vom 26.01.2014
Antonín Dvořák
"Rusalka"
Oper in drei Akten
Libretto: Jaroslav Kvapil
Der Prinz - Michael Schade, Tenor
Rusalka - Krassimira Stoyanova, Sopran
Der Wassermann - Günther Groissböck, Bass
Die Fremde Fürstin - Monika Bohinec, Sopran
Die Hexe Jezibaba - Janina Baechle, Alt
Der Heger - Gabriel Bermúdez, Tenor
Der Küchenjunge - Stephanie Houtzeel, Sopran
Erste Elfe - Valentina Nafornita, Sopran
Zweite Elfe - Lena Belkina, Sopran
Dritte Elfe - Ilseyar Khayrullova, Alt
Jäger - Mihail Dogotari, Bariton
Wiener Staatsopernchor
Wiener Staatsopernorchester
Leitung: Jiři Belohlávek
nach dem 2. Akt ca. 20.55 Nachrichten
Berufe im Opernhaus: Der Korrepetitor
Von Heidi Mottl -
22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Wilhelm Fitzenhagen
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 a-Moll op. 4
„Resignation“ für Violoncello und Orchester op. 8
Alban Gerhardt, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Stefan Blunier
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013 -
22:30 Uhr
Erotikon
Aus "Sabbaths Theater" von Philip Roth
Gelesen von Tom Quaas -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage u.a.
Stimmkünstler im Raum - Der Altmeister für Neue Musik
Dieter Schnebel hat für die Münchner Biennale ein neues Stück geschrieben: "Utopien"
Uraufführung in der Muffathalle
Das Fotografie Forum Frankfurt wird 30 und eröffnet in neuem Domizil -
mit einer Ausstellung über die niederländische Modefotografin Viviane Sassen
Picknick-Festival am Strand:
Das Glyndebourne Festival wir 80 Jahre und eröffnet mit dem "Rosenkavalier" von Richard Strauss