00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Sprache, die schreitet so tönend Hölderlin - eine Klangpoesie im Turm Von Rilo Chmielorz, Pedro López und Ulrich Land Realisation: die Komponisten Produktion: Autorenproduktion für Deutschlandradio Kultur 2005 Länge: 51’13
In einem Turmzimmer schrieb Friedrich Hölderlin sein Spätwerk: Gedichte und Briefe zwischen Klarheit und geistiger Umnachtung. Der Autor Ulrich Land, die Künstlerin Rilo Chmielorz und der Komponist Pedro López bauen den äußeren und inneren Turm mit Klängen nach. Hölderlin verbrachte seine letzten 36 Lebensjahre in einem Turmzimmer zwischen Phasen der Geistesgegenwart und der Geistesgestörtheit, bevor er im Alter von 73 Jahren starb. Ulrich Land ist Autor und Sprecher eines Librettos aus Textfragmenten sowie Briefen, die Hölderlin aus dem Turm an seine Mutter schrieb. Rilo Chmielorz und Pedro López haben ein Klanggebilde darüber gebaut: einen äußeren Turm, der sich allmählich aufzulösen scheint und in einen inneren Turm verwandelt. Behutsam wird Hölderlins Sprache transformiert und langsam in Musik verwandelt.
Rilo Chmielorz, geboren 1954 in Lünen/Westfalen, ist Komponistin, bildende Künstlerin und Autorin zahlreicher Radiofeatures. Arbeitet in den Bereichen Malerei, Klanginstallation, Neue Musik, Improvisation und Performance. Intensive Auseinandersetzung mit gekratzten Tönen und Elektroakustik. Lebt in Berlin und Madrid.
Pedro López ist Komponist und Multimediakünstler. Er programmiert Klangumgebungen für Installationen und Radioprojekte.
Ulrich Land, geboren 1956 in Köln, ist Autor. Seine Werke umfassen Erzählungen, Romane, Reportagen, Essays, Theaterstücke und Lyrik. Veröffentlichung zahlreicher Hörspiele und Radiofeatures, sowie von Krimis. 2002 erhielt er den Kölner Medienpreis in der Kategorie Hörfunk. Er ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller und im Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Krimischriftsteller. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Carsten Beyer 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | Klassik Moderation: Stefan Lang 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Neue Kirche |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Jesu letzte Worte Streit unter Gekreuzigten Von Susanne Krahe, Unna Evangelische Kirche |
07:30 Uhr | Feature Vom Gehen und Wiederkommen Abschied Von Annette Christine Hoch Moderation: Fabian Schmitz
Abschied ist überall. Beim Tschüss-Sagen am Morgen oder nach der letzten Stunde in der Schule. Abschiede können sehr unterschiedlich sein. Abschied ist überall: beim Tschüss-Sagen zur Mama, bevor es morgens in die Schule geht. Oder nach der letzten Stunde, bevor man wieder nach Hause radelt und Lehrer und Freunde verabschiedet. Und wenn die großen Ferien anfangen, dann kann man neben der großen Vorfreude auch den Schmerz darüber fühlen, dass man manche Freunde nun sechs Wochen lang nicht sehen wird. Wie unterschiedlich Abschiede sein können und wie Kinder und Erwachsene ihn erleben: All das zeigt diese Sendung. Vom Abschied erzählen unter anderem ein Kind, das für ein Jahr mit seiner Familie ins Ausland geht, ein Reisereporter, der immer wieder fremde Länder und Menschen trifft und loslässt, eine kranke junge Frau, die sich langsam vom Leben verabschiedet, und Kinder, deren Eltern als Soldaten zum Einsatz ins Ausland gehen.
Annette Christine Hoch ist Abschieds-Fan. Sie lebt an vielen unterschiedlichen Orten und mag Abschiednehmen genauso gerne wie Ankommen. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Kinderhörspiel Tauben fliegen nur nach Hause Von Hans Zimmer Ab 7 Jahre Regie: Christine Nagel Musik: Peter Ewald Mit: Fae Faika, Roman Knižka, Sebastian Schwarz, Eva Meckbach, Friedhelm Ptok, Gerd Wameling Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013 Länge: 52'28 Moderation: Fabian Schmitz
Lara möchte, dass ihre Eltern wieder mit ihr zusammen in einer Wohnung leben. Sie lässt nichts unversucht. Columbus, eine Brieftaube, kehrt in einen leeren Taubenschlag zurück, alle Tauben sind weg. Auch Onkel Paul, der Taubenvater, ist nicht mehr da. Nur Pitsch, ein Straßentäuber, begrüßt sie. Mit ihm könnte sie durch die Stadt streifen, aber sie will hierbleiben und auf die anderen warten. Und Lara beobachtet das vom Fenster aus. Ihr Papa ist Musiker und macht Musik aus Vogelstimmen, die er aufnimmt. Auch Tauben eignen sich dazu. Lara findet das ein bisschen verrückt. Aber viel mehr stört sie, dass ihre Mutter weggezogen ist und sie nun immer zwischen den Eltern pendeln muss. Es wäre so schön, wenn alle wieder zusammen zu Hause wohnen würden.
Hans Zimmer, geboren 1946 in Hessen, studierte Germanistik und Politik, lebt als freier Autor und Regisseur in Hannover, schreibt Lyrik, Texte für Theater und Rundfunk. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Magazin Moderation: Fabian Schmitz 08 00 22 54 22 54 |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Moderator Günther Jauch im Gespräch mit Britta Bürger Wer Glück hat und gut vorbereitet ist, kann bei ihm viel Geld verdienen. Seit 20 Jahren hat die Quizshow von Günther Jauch "Wer wird Millionär" Rekordeinschaltquoten. Nebenbei ist er Weinbauer, Restaurantbesitzer und Spender für den Wiederaufbau Potsdams. 11:00 Nachrichten |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Gabi Wuttke |
12:30 Uhr | Imkern im Trend Der Hype um die Honigbiene Von Wolf Sören Treusch (Wdh. v. 05.05.2019) Die Honigbiene ist ein Sympathieträger - alle lieben sie, die Bayern wollen die Bienen sogar per Volksentscheid schützen. Ausgelöst hat diese Flut der Zuneigung das sogenannte Bienensterben, dessen Ursache eine Milbe ist. Aber auch der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft macht den Bienen das Leben schwer, weshalb viele Imker zeitweise ihre Völker in die Stadt bringen. Dort gibt es blühende Parks, Terrassen und Balkone, frei von Chemie, wo sich die Bienen wohl fühlen und reichlich Honig produzieren. Der Stadtmensch freut sich riesig und nimmt sich nun der Biene auf seine Art an. Hobbyimkern liegt im Trend, immer mehr junge Menschen lernen in Kursen den Umgang mit den Tieren und bevölkern die Dächer der Stadt mit Bienenstöcken. Die Berufsimker betrachten den Trend mit Skepsis. Sie glauben, dass viele Städter auf Dauer lieber ins Kino gehen als Abend für Abend nach den Bienen zu sehen. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | "In God we trust“ Spirituelle Motive in US-Romanen der Gegenwart Von Sven Ahnert (Wdh. v. 04.11.2012)
Im Junkiemilieu, zu Pferd oder auf dem elektrischen Stuhl: Gott ist immer dabei. Amerikas Literaten suchen Sühne und Erlösung. Jedes Jahr aufs Neue, so heißt es, würde der Romancier Cormac McCarthy Herman Melvilles „Moby Dick“ zur Hand nehmen. Melvilles Buch über den alttestamentarischen Waljäger Ahab ist so etwas wie der Urahn für Schriftsteller wie Cormac McCarthy, Denis Johnson oder David Vann, die in ihren Erzählungen spirituelle Stoffe verarbeiten: Ob im Junkie-Milieu, im Pferdesattel oder auf dem elektrischen Stuhl. Gott ist überall dabei. Der mörderische Dschungel Vietnams, die karge Schönheit der Wüste, die menschenfeindliche Fauna einer Insel oder der Todestrakt eines Gefängnisses geben die Kulissen ab für Geschichten von den USA als dem gelobten Land, an dem immer wieder gezweifelt wird. Was treibt Amerikas Literaten um, dass sie stets auf der Suche sind nach Schuld und Sühne, nach Erlösung und biblischen Bildern? Sven Ahnert über ein Grundmotiv US-amerikanischer Gegenwartsliteratur. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | 450 Jahre Staatskapelle Berlin Zwischen Mauerbau und Mauerfall Die Staatskapelle Berlin zwischen 1955 und heute Symposium mit Lars Klingberg, Musikwissenschaftler Matthias Tischer, Musikwissenschaftler Detlef Giese, Chefdramaturg der Staatsoper Unter den Linden Moderation: Stefan Lang 15:00 Nachrichten 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Gabi Wuttke |
17:30 Uhr | Szymon Laks Lieder für Sopran und Klavier (Auswahl)
Ania Vegry, Sopran Katarzyna Wasiak, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019/2020 |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | |
18:30 Uhr | Die Welpen (1/3) Nach dem Roman von Pawel Salzman Übersetzung: Christiane Körner Bearbeitung, Komposition, Regie: Klaus Buhlert Mit: Bibiana Beglau, Felix Goeser, Franz Pätzold (als Erzählerin und Erzähler) sowie in weiteren Rollen: Hendrik Arnst, Anton Andreew, Mareike Beykirch, Moritz Ceste, Martin Engler, Moritz Grove, Manuel Harder, Corinna Harfouch, Christopher Heisler, Josephine Hock, Tilda Jenkins, Roman Kanonik, Wolfram Koch, Cristin König, Astrid Meyerfeldt, Vidina Popov, Lars Rudolph, Thomas Thieme u.a. Ton: Alexander Brennecke Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 Länge: 63’27 (Teil 2 am 12.04.2020)
Zwei Welpen streunen in Pawel Salzmans Roman durch ein kriegsverrohtes Land. Der eine wagemutig und aggressiv, der andere verträumt nach Liebe suchend. Sie begegnen anderen Mensch-Tier-Wesen, die hungern, rauben, morden.
Anschließend: "Ich kann mir nichts ausdenken, ich muss alles sehen" (Ausschnitt) Pawel Salzmans Roman "Die Welpen" Von: Christiane Körner Regie: Ulrike Brinkmann Mit: Barbara Schnitzler, Alexander Radszun und Joachim Schönfeld Ton: Alexander Brennecke Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 Länge: 25'02 „Die Welpen“ blieb der einzige Roman des russischen Schriftstellers und bildenden Künstlers Pawel Salzman. Er arbeitete mehr als 50 Jahre an dem Werk, das erst posthum erschien. Salzman experimentiert darin mit zahlreichen Literaturgattungen, mit Themen und mit Motiven. Die zwei Welpen seines Fragment gebliebenen Romans durchstreifen ein gewaltsames Russland. Sie kommen aus den ostsibirischen Wäldern und gelangen nach Leningrad. Die Menschen, denen sie begegnen und die teils Tiergestalt annehmen, leiden Hunger, Kälte, sind Gewalt ausgesetzt, üben Gewalt aus, versuchen wie sie zu überleben.
Pawel Salzman, geboren 1912 in Kischinjow (Moldawien). Der Vater, ein Oberst, war deutscher, die Mutter jüdischer Herkunft. Die Eltern ziehen 1925 nach Leningrad. Nach dem Schulabschluss wird Salzman Illustrator, assistiert beim Film. Er lernt den Maler Pawel Filonow kennen, ist beeinflusst von der russischen Avantgarde, schreibt Lyrik und Erzählungen, malt, zeichnet und findet letztlich eine Anstellung als Szenenbildner beim Film. Mit Filmteams reist er quer durch die Sowjetunion: nach Karelien, Sibirien, Tadschikistan. 1941, während der Belagerung Leningrads, verhungern die Eltern. Salzman wird 1942, inzwischen mit Frau und Tochter, nach Kasachstan evakuiert. In Alma Ata arbeitet er bis zu seinem Tod 1985 als leitender Szenenbildner bei Kasachfilm. Der Roman „Die Welpen“ entsteht mit Schreibpausen von 1932-1982 und erschien 2012 erstmals auf Russisch.
Christiane Körner, geb. 1962 in Recklinghausen, studierte Germanistik, Slawistik und Politikwissenschaften. Seit 1999 ist sie als freiberufliche, literarische Übersetzerin aus dem Russischen tätig. 2017 wurde Christiane Körner der Paul-Celan-Preis verliehen. Besondere Würdigung fand ihre Übersetzung von Pawel Salzmans Roman „Die Welpen“. Sie lebt in Frankfurt am Main. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | L'Auditori, Barcelona Aufzeichnung vom 16.04.2019
Johann Sebastian Bach Matthäuspassion BWV 244
Evangelist - Florian Sievers, Tenor Jesus - Matthias Winckhler, Bariton Marta Mathéu, Sopran Nils Wanderer, Countertenor Juan Sacho, Tenor Pilatus - Markus Volpert, Bass Petrus - Marco Scavazza, Bass VEUS - Cor Infantil Amics de la Unió La Capella Reial de Catalunya Le Concert des Nations Leitung. Jordi Savall |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Eckhard Roelcke
Galilei und andere: Ein Gespräch über den wissenschaftlichen Zweifel mit Prof. Christian Kehrt
Kunst im Augenblick: Yuri Herreras Roman "Körperwanderung" Von Tobias Wenzel
Roland Mönig ist neuer Direktor am Von der Heydt-Museum
Bach gestreamt: Johannespassion beim Leipziger Bachfest Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Kuratorenführung, alte Ausstellungen: Was Museen virtuell anbieten Von Susanne Luerweg
Kulturpresseschau Von Arno Orzessek |