00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | „Er spielte immer wie zum ersten und zum letzten Mal“ Die Lange Nacht über Swjatoslaw Richter Von Beate Bartlewski Regie: die Autorin (Wdh. v. 21./22.03.2015) Der Spiegel des Komponisten wolle er sein, weiter nichts, bekannte Swjatoslaw Richter, dabei war er doch der individuellste Spieler von allen. Ein Konzertabend mit ihm, mit unbedingter Wahrhaftigkeit zelebriert, war jedes Mal neu und aufregend. Die erschütternde Traurigkeit der einzelnen Töne und die plötzliche Explosion von Klängen, so eine Ohrenzeugin, könne man sich nicht vorstellen, wenn man sie nicht gehört habe. Swjatoslaw Richter, 1915 im damals russischen Schitomir geboren und in Odessa aufgewachsen, lernte das Klavierspielen autodidaktisch. Erst mit 22 Jahren ging er nach Moskau, um beim legendären Heinrich Neuhaus zu studieren. Neuhaus erkannte in Richter ein Genie, dem er eigentlich nichts mehr beibringen könne. Er machte ihn mit Sergej Prokofjew bekannt und mit der Uraufführung dessen 6. Sonate begann seine russische Karriere. Als sogenannter Volksdeutscher durfte er lange Zeit nicht im Westen auftreten. Erst mit 45 Jahren, nachdem ihm ein legendärer Ruf vorausgeeilt war, gab er in New York sein frenetisch umjubeltes Debüt. In der Folge konzertierte er in allen wichtigen Musikzentren der Welt, er gründete sein eigenes Festival in Frankreich und öffnete sich mehr und mehr auch der Kammermusik. Aber Richter war kein Tastenlöwe, er war eher scheu und introvertiert, zeitweise litt er an Depressionen. So verweigerte er sich nach und nach dem kommerziellen Konzertbetrieb. 1997 ist er auf seiner Datscha in der Nähe von Moskau an einem Herzinfarkt gestorben. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Das Tor ist auf Eine Geschichte des Brandenburger Tors und der Berliner Mauer Von Karl-Wilhelm Fricke Deutschlandfunk 1989
Mein neunter November Erfahrungen mit einem historischen Datum Von Brigitte Kirilow Deutschlandfunk 1990
Vorgestellt von Michael Groth |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Pastor Diederich Lüken, Balingen Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons Von Arno Orzessek 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Die Kirchen in Zeiten von Corona - eine Herausforderung für die Seelsorge? Gespräch mit Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Marianengraben" von Jasmin Schreiber Rezension von Manuele Reichart |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Coronavirus: Was ist jetzt zu tun?
Gäste: - Prof. Dr. Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin - und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler - Stephan Detjen, Deutschlandfunk Hauptstadtstudio Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Das Coronavirus hält uns in Atem: Schulen und Kitas müssen schließen, Großveranstaltungen werden abgesagt. Viele fragen sich: Was kommt noch auf uns zu? Und wie können wir mit dieser Ausnahmesituation angemessen umgehen? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Maike Albath
Kübra Gümüsay: "Sprache und Sein" Gespräch mit der Autorin
Hans-Joachim Maaz: „Das gespaltene Land. Ein Psychogramm“ Gespräch mit dem Autor
Ulrike Ackermann: „Das Schweigen der Mitte. Wege aus der Polarisierungsfalle“ Gespräch mit der Autorin |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Ferdos Forudastan, Journalistin und Autorin Moderation: Axel Flemming |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Bücherfrühling 2020Live aus der Raumerweiterungshalle REH in Berlin Gespräche und Lesungen mit Lutz Seiler, Ingo Schulze, Ulla Lenze, Irina Liebmann, Bov Bjerg und Abbas Khider Moderation: Wiebke Porombka, Andrea Gerk und Jörg Plath 14:00 Nachrichten 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Katja Bigalke
Solo Dining Alleine essen gehen in Japan Gespräch mit Kathrin Erdman
Gefährten für den Tag - oder fürs Leben Von Arndt Peltner
Friendship Benches Institutionalisiertes Quatschen mit Fremden in New York Von Peter Mücke
Soundcollagen für einsame Fische Von Ruth Rach
Leben mit Dingen (2) Das Fischchenhandtuch meiner Mutter |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Alexander Moritz |
17:30 Uhr | "Wir Menschen sind die Dialog-Tiere“ Bernhard Pörksen, Medienforscher, stellt sich den Fragen von Christian Rabhansl Wie reden mit Verschwörungstheoretikern? Wie mit Extremisten? Der Kommunikationswissenschaftler Bernhard Pörksen hat Grundrezepte entwickelt, wie der Dialog auch in einer gespaltenen Gesellschaft gelingen kann. Dazu gehört viel Verständnis. Und harte Konfrontation |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Dear Mister President … Die Aktionskünstlerin Sheryl Oring Von Beate Berger Regie: Tobias Krebs Mit: Isabella Bartdorff, Constanze Weinig, Sebastian Mirow, Sally Clarke, Victor Jackson, Clemens Lachnicht Ton: Sonja Röder, Daniel Senger Produktion: SWR 2019 Länge: 54'12
Wenn Sheryl Oring Kunst macht, geht sie unter die Leute. Ein erfreulicher Blickfang ist sie immer. Wie eine Chefsekretärin aus den Sixties sitzt sie in ihrem mobilen Büro, hört zu und schreibt mit. Ihre Mission: Agitype. Die Künstlerin Sheryl Oring setzt sich aus, handelt und bewegt etwas, indem sie tippt, was ihr die Leute diktieren. Ihre Kunst bezeichnet sie mit dem selbst erfundenen Begriff ‚Agitype‘. Ihr Archiv ist randvoll mit Stimmen und bewegenden Geschichten aus der ganzen Welt. Tausende von Postkarten hat sie bisher an die Präsidenten der USA geschrieben. In Berlin hat alles angefangen, als Sheryl Oring vor 20 Jahren auf einem Flohmarkt ein Geräusch hörte: das Klappern einer alten Erika-Schreibmaschine.
Beate Berger, geboren 1959, ist Journalistin und hat sich auf die Themen Kultur und Mode spezialisiert. Sie schreibt für Magazine, u.a. für VOGUE, für große Zeitungen und für den Rundfunk. Zuletzt das Feature: „Robert und Robert suchen einen Anzug“ (SWR 2015). Beate Berger lebt in Köln. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Live aus dem Staatstheater Mainz
Luigi Nono "Al gran sole carico d’amore" (Unter der großen Sonne von Liebe beladen) Szenische Handlung in zwei Teilen Libretto: Luigi Nono und Juri Petrowitsch Ljubimow auf Texte von Antonio Gramsci, Karl Marx, Maxim Gorki, Bertolt Brecht, Cesare Pavese, Arthur Rimbaud, Lenin, Fidel Castro und Che Guevara
Marie-Christine Haase, Sopran Alexandra Samouilidou, Sopran Maren Schwier, Sopran Linda Sommerhage, Sopran Sanja Anastasia, Alt (Mutter) Alexander Spemann, Tenor Johannes Mayer, Tenor Brett Carter, Bariton (Pavel) Peter Felix Bauer, Bass Florian Küppers, Bass
Chor des Staatstheaters Mainz Les Métaboles Paris SWR Experimentalstudio Philharmonisches Staatsorchester Mainz Leitung: Hermann Bäumer |
21:30 Uhr | Johann Sebastian Bach Konzert d-Moll BWV 974 nach Alessandro Marcellos Oboenkonzert
Andante cantabile aus der Pastorale F-Dur BWV 590
Toccata e-Moll BWV 914
Präludium und Fuge Cis-Dur BWV 872 aus dem Wohltemperierten Klavier (Band II)
Präludium und Fuge in H-Dur BWV 892 aus dem Wohltemperierten Klavier (Band II)
Invention Nr. 6 E-Dur BWV 777
Konzert D-Dur BWV 972 nach Antonio Vivaldis Violinkonzert RV 230
Nikolaj Kapustin 24 Jazz Preludes op. 53 (Ausschnitte)
8 Concert Studies op. 40 (Ausschnitte)
Allegretto-Grave aus 24 Preludes and Fuges op. 82
Lento aus 10 Inventions Op. 73
Sonatina op. 100
Moon Rainbow op. 161
Contemplation op. 47
Luisa Imorde, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger
Zappenduster? Corona bringt das Berliner Nachtleben zum Stillstand Gespräch mit Matthias Dell
Kinos und Filmwirtschaft in Zeiten von Corona Gespräch mit Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender Hauptverband deutscher Filmtheater
Auftragswerk Kollektiv Hauen & Stechen denkt "M'Orpheo" für Regensburg neu Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
The future is now Große Nam June Paik-Schau im Stedelijk Museum Von Kerstin Schweighöfer
Galerie-Café Käthe Münchens letzte Vernissage unter Corona Von Tobias Krone
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Tobias Wenzel |