Programm
Mittwoch, 14.02.2018
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
Bilals Weg in den Terror
Von Philip Meinhold
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Nina Weniger, Camill Jammal, Judith Engel und der Autor
Musik: Gudrun Gut
Ton: Martin Seelig, Bernd Bechtold, Benjamin Ihnow
Produktion: NDR/rbb 2017
Länge: 54'23
Wie wird aus dem quirligen Hamburger Florent der IS-Kämpfer Bilal?Florent kommt als Kind mit seiner Mutter und zwei Geschwistern aus Kamerun nach Deutschland. Er wächst in der Nähe der Hamburger Reeperbahn auf, interessiert sich für Fußball und besucht den Jugendclub der Kirche. Der Pfarrer beschreibt ihn als herzliches und fröhliches Kind. Mit 14 Jahren gerät Florent in salafistische Kreise: An den Wochenenden verteilt er den Koran. In Verehrung des dunkelhäutigen Gefährten des Propheten Mohammed nennt er sich Bilal. Im Mai 2015 reist er nach Syrien aus, zwei Monate später ist er tot.
Philip Meinhold, 1971 in Berlin geboren, arbeitet seit 1995 als Journalist für Print und Funk. Von 2001 bis 2005 studierte er neben seiner journalistischen Tätigkeit am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erschien sein Debütroman "Apachenfreiheit" (Ullstein), im Frühjahr 2009 der Roman "Fabula rasa" (Mitteldeutscher Verlag) und 2015 "Erben der Erinnerung" (Verbrecher Verlag). "Bilals Weg in den Terror" erschien zunächst als fünfteilige Podcast- und Radioserie (NDR/rbb 2017). Weitere Sendungen: "Wer hat Burak erschossen?" (Podcast-Serie rbb 2015), "Der Traum vom Journalistenleben" (Feature, rbb 2014). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Christian Graf02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel
u.a. Kalenderblatt
Vor 200 Jahren: Der afro-amerikanische Abolitionist Frederick Douglass geboren05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageEvamaria Bohle
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonBerlinale 2018: Roter Teppich ohne Sexappeal?
Von Barbara Vinken07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDeniz Yücel ist seit einem Jahr in türkischer Haft, heute erscheint sein neues Buch: "Wir sind ja nicht zum Spaß hier"
Gespräch mit der Journalistin und Herausgeberin Doris Akrap08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Wir sind ja nicht zum Spaß hier" von Deniz Yücel
"Verhaftung in Granada oder treibt die Türkei in die Diktatur" von Dogan Akhanli
Von Arno Orzessek -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Vom 68er-Rebell zum Hölderlin-Verleger
Susanne Führer im Gespräch mit dem Verleger KD WolffEr ist einer der schillerndsten Verleger in Deutschland: Karl Dietrich Wolff, besser bekannt als KD Wolff, einst einer der Anführer der 68er Bewegung. Als Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) organisierte er den legendären Vietnam Kongress am 17. und 18. Februar 1968 in West-Berlin. Wolff ging aber nicht in die Politik, sondern gründete 1970 den Verlag "Roter Stern“, später unbenannt in "Stroemfeld Verlag" - und wandelte sich vom Verbreiter revolutionärer Schriften zum revolutionären Verleger deutschsprachiger Klassiker: Als erster wagte er es, Friedrich Hölderlins Handschriften in Faksimiles zu veröffentlichen. Nach 33 Jahren editorischer Feinarbeit war die 20bändige Hölderlin-Ausgabe komplett. Hinzu kommen ähnliche anspruchsvolle Vorhaben zu Kleist, Gottfried Keller oder Robert Walser; die Kafka-Ausgabe ist auf 40 Bände angelegt. Ohne Wolffs legendäre Umtriebigkeit und Bettelgeschick wäre der Verlag schon lange bankrott. Aber wie heißt es bei Hölderlin?: "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
Politisch heikle Literatur?
Zur Entführung des chinesischen Buchhändlers Gui
Gespräch mit Ming Shi, Journalist und Autor
Lost Generation
May O'Brien - Autorin der Aboriginals
Von Michael Marek und Sven Weniger
Buchkritik
"In Kalabrien" von Peter S. Beagle
Rezensiert von Elena Gorgis
Straßenkritik
"Acht Berge" von Paolo Cognetti
Von Norbert Zeeb
Der Politiker als Ästhet
Robert Habecks literarisches Vorleben
Gespräch mit dem Autor Florian Werner -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
Blow MACEO, Blow!
Der Saxofonist Maceo Parker wird 75
Von Martin Risel
Das muss man gehört haben... oder auch nicht
Von Jan Tengeler11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: Folk"Zorn des Nordens"
Gespräch mit der Sängerin Gem Andrews -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Zafer Senocak, Autor und Publizist
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Höckes Welt
Zu Besuch in Bornhagen, dem Wohnort des AfD-Politikers
Von Henry Bernhard
Wie umgehen mit der AfD?
Erfahrungen in Mecklenburg-Vorpommern
Gespräch mit dem SPD-Abgeordneten Patrick Dahlemann
Familiennachzug
Flüchtlingen leiden unter GroKo-Kompromiss
Von Anke Petermann
Wenn Helfer Hilfe brauchen
Polizeiseelsorger in Schleswig-Holstein
Von Astrid Wulf -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Max Oppel
'Black Panther'
Warum kommt Comic-Verfilmung erst jetzt?
Gespräch mit Anna Wollner
"Kein Liebes- sondern ein Monsterfilm"
Zum Filmstart von 'The Shape of Water'
Von Jörg Buttgereit
I am here to learn
Künstlerische Statements zur künstlichen Intelligenz
Von Rudolf Schmitz
Fundstück 111
The Fugs - Marijuana
Von Paul Paulun
"Aufbruch ins Ungewisse" - Gelungene Dystopie?
Gespräch mit Thorsten Körner
Vorgespult
'Alles Geld in der Welt' / 'Die Grundschullehrerin' / 'Black Panther'
Vorgestellt von Christian Berndt14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gemma Pörzgen
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15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Kakadu15:05 Uhr Musiktag"Rollentausch - wer wärst Du, wenn...?"
Ausschnitte aus der Abschlussveranstaltung "Winterferien-Musiklabor" aus der Deutschen Oper Berlin vom 11.02.2018
Moderation: Ulrike JährlingWelche Rollen willst Du spielen, welchen Gruppen willst Du angehören und in wen möchtest Du Dich verwandeln? Und wer wärst Du, wenn Du könntest? Über 50 Teilnehmer gehen diesen Fragen des 4. Winterferien-Musiklabors in fünf verschiedenen Klanglaboren nach - und finden ihre eigenen Antworten und noch mehr Fragen.
50 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren machen sich auf eine Klangforschungsreise und entwickeln in verschiedenen Workshops ihre eigene Musik - vom Geräusche-Hörspiel über eigene Songs bis hin zum Hörtheater. Gemeinsam mit Künstlern und unterstützt vom Team der Jungen Deutschen Oper wird in den Winterferien in fünf verschiedenen Laboren eine ganze Woche geforscht, experimentiert, aufgenommen, gesungen, gemixt, musiziert, getanzt und am Ende präsentiert. Die Ergebnisse werden am letzten Workshop-Tag in der Radio-Show ‚Rollentausch!’ in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin gezeigt. -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Andreas Müller
Zum Valentinstag Blumen aus Holland: Rosemary & Garlic
Gespräch mit Anne van den Hoogen
Blow MACEO, Blow!
Der Saxofonist Maceo Parker wird 75
Von Martin Risel
Das muss man gehört haben... oder auch nicht
Von Jan Tengeler
Newcomer der Woche: Dream Wife
Von Bettina Brecke16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Musiktipps -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gemma Pörzgen
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Die Bardot, der Gourmet und die Gänseleber
Tierschutz in Frankreich
Gespräch mit Jürgen König
Bedrohter Fisch
Wie Frankreich versucht, den Aal zu retten
Von Bettina Kaps
Moderation: Isabella KolarDer Aal ist vom Aussterben bedroht und steht deshalb - zusammen mit Elefanten und Rhinozerossen - auf der Liste des Washingtoner Artenschutzabkommens. Trotzdem dürfen Aale und Jungaale in Frankreich weiterhin geangelt und verkauft werden, unter strengen Bedingungen. Als Nahrungsmittel, aber auch und vor allem zur Rettung der Art. Besonders viele junge Aale - etwa 70 Prozent - kommen an der französischen Atlantikküste an und steigen die Flüsse hoch. Dort aber drohen den Fischen viele Gefahren: Staudämme, Kraftwerke, schlechte Wasserqualität, Giftstoffe, Angler... Aale können nicht gezüchtet werden. Um die Art zu schützen und zu retten, setzt Frankreich daher auf Umsiedlung.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Stephanie Rohde
Bordell für K Z-Häftlinge
Zwangsprostitution im Nationalsozialismus
Von Stefanie Oswalt
Blinder Fleck der Aufarbeitung?
Warum sexualisierte Kriegsgewalt lange ein Tabu war
Von Andreas Baum19:30 Uhr ZeitfragenRausch der Revolution
Die 68er Träume von einer Räterepublik in West-Berlin
Von Thomas Jädicke und Jörg Ulbert -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Wigmore Hall London
Aufzeichnung vom 15.01.2018
Robert Schumann
Sechs Gesänge op. 89
Francis Poulenc
"Les Chemins de l'amour“ aus: "Léocadia”, Bühnenmusik zur gleichnamigen Komödie von Jean Anouilh
"Deux Poèmes de Louis Aragon“
Sherif Mohie El Din
“Three Poems by Amal Donqol”
Fatma Said, Sopran
James Vaughan, Klavier
Wigmore Hall London
Aufzeichnung vom 29.01.2018
Jean Sibelius
Andante festivo
Giacomo Puccini
Crisantemi cis-Moll
Edvard Grieg
Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 27
Apollon Musagète Quartett:
Pawel Zalejski, Violine
Bartosz Zachlod, Violine
Piotr Szumiel, Viola
Piotr Skweres, Violoncello -
21:30 Uhr
Hörspiel
Die Maschine
Von Georges Perec
Übersetzung: Eugen Helmlé
Regie: Wolfgang Schenck
Mit: Olaf Quaiser, Heiner Schmidt, Alwin Michael Rueffer und Dagmar Altrichter
Ton: Eduard Kramer und Barbara Bergmann
Produktion: SR 1968
Länge: 48'20
Angewandte Informationstheorie. Goethes 'Wanderers Nachtlied' als akustische Wundertüte.Die Maschine baut Gedichte auseinander und setzt sie anders zusammen. Sie zählt Silben, verschiebt Buchstaben, verschluckt und vertauscht Worte, belehrt über das Leben des Dichters und spult zu jeder Verszeile Redensarten und verwandte Stellen aus der Literatur ab. Georges Perec hat ein schönes deutsches Gedicht eingegeben. Es besteht aus 38 Silben und stammt von Goethe. Drei Echos aus der Maschine lauten: Wipfel haben kurze Beine. Je fetter der Vogel, desto magerer der Wald. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.
Georges Perec (1936-1982), französischer Schriftsteller und Literaturkritiker, arbeitete seit 1960 als Soziologe am Centre National de la Recherche Scientifique, schrieb Romane und Dramatik. Mitglied der Autorengruppe OuLiPo. In "Die Maschine" verarbeitet Perec, der arbeitsbedingt mit Computern zu tun hatte, Ergebnisse der Informationstheorie - Jahre vor dem Zeitalter der digitalen Revolution. Er interessierte sich für alle Arten des Sortierens, des Sammelns und für das lustvolle Durcheinanderwerfen von Systemen. Perec schrieb Romane und Dramatik, darunter Hörspiele, die in Deutschland inszeniert wurden: "Wucherungen" (SR/WDR 1968), "Tagstimmen" (SR 1971), "Die Funktion des Nervensystems im Kopf" (WDR 1972). Nach Perecs Tod fand Eugen Helmlé, sein Übersetzer, ein Hörspielskript "Le diable dans la bibliothèque" - "Der Teufel in der Bibliothek" (SR 1991) in seinem Bücherschrank. Nach Stoffen von Perec entstanden mehrere Hörspiele: "Das Leben. Eine Gebrauchsanweisung" (DRS 1990), "Ein Mann, der schläft" (DRS 1994), "Die Dinge" (HR 2005), "Perec/grinations" (SR/RB 2006), "Kneift Karadings vorm Krieg" (DeutschlandRadio Berlin 2006). -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
u.a. XXIII. Olympische Winterspiele Pyeongchang 2018
Moderation: Oliver Thoma -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
'Der Reichsbürger' von Konstantin und Annalena Küspert
Auftragsstück für das Schauspiel Münster
Gespräch mit Stefan Keim
"I am here to learn"
Künstlerische Statements zur künstlichen Intelligenz
Frankfurter Kunstverein 15.02. - 08.04.2018
Von Rudolf Schmitz
Filme der Woche
"Die Grundschullehrerin" und "Black Panther"
Vorgestellt von Jörg Taszman
Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen documenta-Verantwortliche
Gespräch mit Ludger Fittkau
Kulturpresseschau
Von Hans von Trotha23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Leverkus