Programm
Freitag, 18.11.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Klangkunst
Mein Herz ist leer
Von Werner Fritsch
Mit: Michael Altmann und Kae Uchihashi
Komposition: Miki Yui
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur/RB 2016
Länge: 51'47
(Ursendung)
Die Haiku des Wanderdichters Taneda Santôka.Ein guter Haikumacher ist ein 'Dichter des Gehörs', er lebt "in der Welt der Klänge". Das schrieb der Wanderdichter Taneda Santôka (1882 - 1940) über sein Metier, die kurze japanische Versform. Seine modernen Haiku erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. Der Autor und Hörspielmacher Werner Fritsch dichtete Santôkas Haiku nach und ordnete sie zu einem Zyklus. Gemeinsam mit der Komponistin Miki Yui verzahnt er den Klang der Rezitation mit den inneren Hörbildern der Verse.
Werner Fritsch, 1960 in der Oberpfalz geboren, ist Schriftsteller und Hörspielmacher. Im Jahr 2011 erhielt er das Peter-Suhrkamp-Stipendium und den Grand Prix nova. Werner Fritsch ist Mitglied des PEN-Clubs und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er lebt in Hendelmühle und Berlin. Sein Hörspiel "Sense" (SWF 1992) wurde mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Weitere Hörspiele: "Isidor Isidor" (SWF 1994), "Nico - Sphinx aus Eis" (HR/SWR 2003), "Enigma Emmy Göring" (SWR 2006, Hörspiel des Jahres und ARD Hörspielpreis 2007), "Faust Sonnengesang" (Eigenproduktion 2012, Grand Prix Marulic 2013). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Weltmusik
Moderation: Thorsten Bednarz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 100 Jahren: Die erste Erzählung des Zyklus um den britischen Butler Jeeves von P.G. Wodehouse erscheint
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePastoralreferentin Maria-Anna Immerz
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonVerdammt und vergessen
Afghanistans doppelte Flüchtlingskrise
Von Emran Feroz07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersPlastikgeschirr
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewNeue Besen.... Wie sieht gute Führung aus?
Gespräch mit Dirk Baecker, Soziologe, Lehrstuhl für Kulturtheorie und Management, Universität Witten/Herdecke08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Frühkritik"Rechenschaft" - Isabelle Adjani kämpft gegen Mobbing (ARTE)
Von Laf Überland08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Durch Mauern gehen: Autobiografie" von Marina Abramovic
Rezensiert von Wiebke Hüster -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Frühe Mahnerin: Jahrzehntelanges Engagement gegen Rechts
Klaus Pokatzky im Gespräch mit Anetta Kahane, Gründerin und Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung
(Wdh. v. 06.06.2016)Was sie macht, macht sie mit Leidenschaft oder gar nicht: Anetta Kahane ist eine starke Frau, kämpferisch, streitbar und unbeirrbar. Sie ist eine der prominentesten Ostdeutschen, die sich seit vielen Jahren mit leidenschaftlichem Kampfgeist gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus engagiert. Die Tochter jüdischer Intellektueller erkennt früh die Gefahren der fremdenfeindlichen Alltagskultur in der DDR. Nach der politischen Wende übernimmt sie als erste und zugleich letzte das Amt der Ausländerbeauftragten des Magistrats von Ost-Berlin. Nach der Wiedervereinigung gründet sie mit anderen 1998 die Amadeu Antonio Stiftung, die sich seitdem für mehr Zivilcourage und gegen Rechtsradikalismus, Rassismus oder Antisemitismus einsetzt. Lange Jahre wollen viele Politiker ihre Mahnungen nicht hören. Nicht umsonst trägt ihr autobiographisches Buch den Titel "Ich sehe, was du nicht siehst“. Aber auch Anetta Kahane ist keine Säulenheilige: Als junge Frau war sie IM der Staatssicherheit, von 1974 bis 1982. Mit diesem Kapitel ihres Lebens geht sie bewusst offen um: Auf der Homepage der Stiftung kann man ein Gutachten über ihre Akte einsehen.
Was ist der Motor für ihr unbeirrbares Engagement? Warum wurde sie IM der Staatssicherheit? Was tun gegen den wachsenden Rechtsnationalismus? -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Bitte nicht lesen
Ringvorlesung 'Böse Bücher' an der Universität Basel
Gespräch mit den Veranstaltern Harun Maye, Ute Holl und Markus Krajewski
"Lesen" von Steve McCurry
Prestel Verlag, München 2016
Rezensiert von Carsten Hueck
Straßenkritik
"Das achte Leben" von Nino Haratischwili
Ihr Buchhändler empfiehlt:
Gespräch mit Peter Peterknecht
Buchhandlung Peterknecht, Erfurt -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
Klub Kuba
Eine musikethnologische Reise ins Kuba von heute
Von Kerstin Poppendieck
Das muss man gehört haben - oder auch nicht
Von Jutta Petermann11:30 Uhr Musiktipps11:35 Uhr TonartFestival Wien Modern mit "letzen Fragen" und neuem Leiter
Holger Hettinger im Gespräch mit Bernhard Günther -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: André Hatting12:50 Uhr MahlzeitNitrat im Grundwasser - der große Schwindel
Von Udo Pollmer13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Moderation: Matthias Thiel
Kirche ohne Dorf - Eckweiler im Hunsrück
Von Anke PetermannVom umgesiedelten und planierten Eckweiler im Hunsrück ist nur die Kirche ürig geblieben - regelmäßig wird mit Kulturveranstaltungen an die Geschichte des Dorfes erinnert.
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
Frage des Tages:
Obama-Abschiedsbilder: Inszenierte Nostalgie?
Gespräch mit Christina Landbrecht
Kunst und Kommerz - wie viele Geheimnisse braucht ein Künstler?
Gespräch mit Thomas Girst
Das Lesen der Anderen
Pop. Kultur und Kritik
Gespräch mit Thomas Hecken, Professor für Germanistik, Universität Siegen
Arbeiterlieder im Blechgewand - 30 Jahre Bolschewistische Kurkapelle
Gespräch mit Jürgen Kuttner14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
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15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Kakadu15:05 Uhr KakaduGute Hexe, böse Hexe
Mit Zauberblick verhex' ich Dich
Von Angi Harrer-Vukorep
Moderation: Tim WieseSind Hexen wirklich so böse, können auf Besen reiten und in Kristallkugeln die Zukunft vorhersehen? In vielen alten Märchen werden Hexen als bucklige und hässliche Frauen dargestellt - der reinste Kinderschreck. Im Mittelalter wurden viele unschuldige Frauen als Hexen bezeichnet, die als Hebammen arbeiteten oder sich mit Kräuterheilkunde auskannten. Man glaubte, sie stünden mit dem Teufel im Bunde. Diese Frauen wurden in der dunklen Zeit der Hexenverfolgung gejagt und bestraft. Gute Hexe, böse Hexe, wer sind diese Hexen überhaupt? Gibt es Hexen heute noch? Was können sie? Wir lernen moderne Hexen kennen und blicken zurück in die Geschichte der starken Frauen mit ihren besonderen Bräuchen und Ritualen. Hex, hex!
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Carsten Rochow
Ausbruch in die große Welt
"Life is long" von Scott Matthew und Rodrigo Leão
Von Uwe Golz
Über destruktive Verhaltensweisen
"Hardwired...to self-destruct" von Metallica
Von Torsten Hempelt
Das muss man gehört haben - oder auch nicht
Von Jutta Petermann16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:07 Uhr
Wortwechsel
Aufstand der "Abgehängten"? Wie Populisten die Distanz zur "Elite" nutzen
Darüber diskutieren:
Manfred Güllner, Meinungsforscher von "Forsa"
Michael Hartmann, Soziologe und Eliteforscher
Jan Fleischhauer, Kolumnist beim "Spiegel"
Lothar König, Jugendpfarrer in Jena
Moderation: Gerhard Schröder"Die da oben machen doch sowieso, was sie wollen" - das ist Stammtisch pur, nur dass solche Diskussionen nicht mehr nur im Wirtshaus, sondern größtenteils im Internet stattfinden. "Die da oben", das sind Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und auch Journalismus; manches Mal verächtlich als "Elite" bezeichnet. Leben "Die da oben" so in ihrer eigenen Welt, dass sich "Die da unten" als abgehängt betrachten müssen? Wer sind "Die da unten" überhaupt? Sind sie längst in der Wahrnehmungslücke verschwunden und tauchen nur bei Wahlen wieder auf, zur Verwunderung aller "da oben"?
"Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten" - auch so eine Parole, die am Stammtisch schnell Zustimmung findet - obwohl gerade Wahlen wie in den USA gezeigt haben, dass sie etwas ändern können. Für die Meinungsforscher wird aus dem Wähler, "dem unbekannten Wesen" immer häufiger das bekannte Unwesen. Woran liegt das? Kann man dem Volk aufs Maul schauen, ohne ihm nach dem Munde zu reden? -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Aus der jüdischen Welt
Pluralität des Judentums
Wie soll sie aussehen 60 Jahre nach dem Tode von Leo Baeck; Diskussion im Centrum Judaicum
Von Thomas Klatt
Violinen der Hoffnung
Porträt des Geigenbauers Amnon Weinstein
Von Blanka Weber
Wir Juden aus Breslau
Dokumentarfilm mit Zeitzeugen ab Donnerstag in den bundesdeutschen Kinos
Von Rebecca Hillauer
Musik zum Schabbat
Le Dor vador, von Generation zu Generation: Kantorin Mimi Sheffer, Berlin
Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich -
19:30 Uhr
Zeitfragen
"Ich lief von einem Verlag zum anderen“
Jack London und seine deutschen Übersetzungen
Von Christian Blees
Der Erfolg von Jack Londons Büchern in Deutschland ließ lange auf sich warten, weil sich die Verlage nicht für den Autor interessierten."Bei neun von zehn Anfragen, die mögliche Übersetzungen meiner Bücher betreffen, höre ich nach einer ersten Antwort von dem angeblichen Interessenten nie wieder etwas", schrieb Jack London in einem Brief vom Januar 1910. Tatsächlich ging es auch mit den Übertragungen von Londons Büchern ins Deutsche nur mühsam voran. Als erste übersetzte Lisa Hausmann, Ehefrau des Heidedichters Hermann Löns, 1907 ein Werk des Schriftstellers ins Deutsche. Erst fünf Jahre später übertrug mit Marie Laue erneut eine Frau einen weiteren Jack-London-Roman ins Deutsche. Zwar konnten Londons Bücher ab Mitte der 20er-Jahre endlich auch hierzulande einen durchschlagenden Erfolg verzeichnen. Doch bis es so weit war, hatte sich Erwin Magnus - ihm waren nach Londons Tod durch dessen Witwe exklusiv die deutschen Übertragungsrechte zugesichert worden - bei rund zwei Dutzend Verlagen nichts als Absagen eingehandelt: "Wenn einer Jack London heißt - was kann das schon sein?"
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Live aus der Meistersingerhalle Nürnberg
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 3 "Die Glocken von Zlonice"
ca. 20.50 Konzertpause
"Die Partitur im Kopf und nicht den Kopf in die Partitur, so gehört sich’s"
25 Jahre Dirigentenforum
Von Carola Malter
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Staatsphilharmonie Nürnberg
Leitung: Marcus Bosch -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Thorsten Jabs -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Villa Aurora in Los Angeles wird das neuerworbene Thomas-Mann-Haus betreiben
Gespräch mit Markus Klimmer, Villa Aurora
Tagung über ein Exilmuseum in Deutschland
Gespräch mit der Schriftstellerin Herta Müller
Nach der Trump Wahl
Der mexikanische Autor Yuri Herrera in Berlin
Von Tobias Wenzel
Regisseur Sebastian Hartmann mit der Komödie "Raub der Sabinerinnen" im Stuttgarter Opernhaus
Gespräch mit Rainer Zerbst23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Benjamin Ebeling