Programm
Sonntag, 14.12.2025
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Neue Musik
Sammeln. Stöbern. Studiotechnik
Der Tonmeister, Festivalmacher und Mäzen Folkmar Hein (*1944)
Von Stefan Fricke
Das Studio der TU Berlin war - konkret wie metaphorisch - der Schaltraum elektronischer Musik schlechthin, namentlich sein Leiter von 1974 bis 2009: Folkmar Hein.Er selbst würde abwiegeln, aber ohne Folkmar Hein, der von 1974 bis 2009 das Elektronische Studio der Technischen Universität Berlin geleitet hat, hätte sich die elektroakustische Musik, für die Hein das Kürzel EM prägte, in der Bunderepublik und weit darüber hinaus zweifellos anders entwickelt. Vermutlich nicht so vielstimmig, farbig, zugänglich und auch nicht so nachhaltig. Bis heute engagiert sich der 1944 in Westfalen geborene Hein um den stetig anwachsenden Bestand von eigens für Lautsprecher komponierter Musik. Er unterhält die Website www.emdoku.de und organisierte seit 1985 drei Jahrzehnte lang die wöchentliche Veranstaltung „EMhören“, wozu auch EMdiskutieren gehörte; auch leitete er von 1985 bis 2010 das von ihm begründete (West-)Berliner Festival „Inventionen“. Überdies hat Hein privat etliche Kompositionsaufträge vergeben und dieses mäzenatische Engagement 2018 in Kooperation mit der DEGEM, der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik, verstetigt: Seither gibt es in Erinnerung an den Freund und Mitarbeiter den jährlichen „Thomas-Selig-Fixed-Media-Preis“.
-
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Diskurs
In der digitalen Zwickmühle -
Haben wir ein Recht auf ein analoges Leben?
Es diskutieren:
- Rebecca van der Meyden, Initiative D21 (Netzwerk für die digitale Gesellschaft)
- Prof. Dr. Michael Ortgiese, Professor für Verkehrs- und Mobilitätsmanagement an der TU Berlin und am DLR
- Prof. Philipp Staab, Soziologe, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Jan Garvert
(Wdh. vom 12.12.2025 - Wortwechsel)Digitalisierung und KI erleichtern vieles - von Online-Banking bis digitalen Rezepten. Doch wer nicht mithalten kann, etwa Ältere oder Menschen ohne Zugang zur Technik, droht abgehängt zu werden. Gibt es ein Recht auf ein analoges Leben?
-
02:00 Uhr
Nachrichten
-
02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Rockmusiker Dirk Michaelis
(Wdh. v. Deutschlandfunk)
Schon als Kind hatte der Frontmann der Band Karussell die Melodie zur Ballade "Als ich fortging" im Kopf. 1989 wurde sie zur Wendehymne.Dirk Michaelis wurde bekannt als Frontmann der Band Karussell. Mit der Ballade "Als ich fortging" schrieb er ein Trennungslied, das 1989 zur Wendehymne und zum größten Erfolg der Band wurde. Die Melodie war ihm schon als Zwölfjähriger am Klavier in den Sinn gekommen. 1961 in Karl-Marx-Stadt geboren, wuchs er in einer Ostberliner Künstlerfamilie auf: Sein Vater leitete den Gerd-Michaelis-Chor, seine Mutter war Tänzerin. Michaelis lernte Maurer, arbeitete als Krankenpfleger, im Kindergarten und spielte als Amateurmusiker. 1985 schloss er sich Karussell an. Nach der Auflösung der Band 1991 startete er seine Solokarriere. Neben eigenen Liedern singt er internationale Hits mit neuen deutschen Texten. Gemeinsam mit André Herzberg und Dirk Zöllner tritt er als "Die drei HIGHligen" auf.
-
03:00 Uhr
Nachrichten
-
03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Carsten Rochow04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Johannische Kirche
-
07:00 Uhr
Nachrichten
-
07:05 Uhr
Feiertag
Jenseits der Komfortzone
Was der Täufer Johannes heute zu sagen hat
Von Pfarrer Stephan Krebs, Langen
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Kakadu bei euch!
Moderation: Tim Wiese
Luise klettert, und Milla und Carla backen gern.Luise klettert sehr gern. Oder genauer: sie bouldert. Bouldern ist eine moderne Form des Kletterns: Man klettert in einer speziellen Sporthalle eine Wand hoch.
Und bei Milla und Carlas Lieblingsbeschäftigung kommt Kakadu dieses Mal voll auf seine Kosten. Denn Carla und Milla backen gemeinsam Weihnachtsplätzchen, und er darf dabei sein! -
08:00 Uhr
Kakadu Kindernachrichten
-
08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel und Geschichten
Zwei Weihnachtsmänner
Von Anja Tuckermann
Ab 6 Jahre
Deutschlandfunk Kultur 2025
(Ursendung)
Wenn Monster Weihnachten feiern
Weihnachtsgedichte für Kinder
Von Karin Hahn
Mit Gedichten von James Krüss, Erwin Grosche, Anna Ritter, Heinz Erhardt, Rainer Maria Rilke u.a.
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Moderation: Tim Wiese
Nichts wünscht sich Michel mehr vom Weihnachtsmann, als einmal Weihnachten mit seinem Vater zusammen feiern zu können. Und anschließend beschäftigen sich Kinder mit alten und neuen Weihnachtsgedichten. Vergnügt, besinnlich, überraschend und festlich, einfach weihnachtlich.
"Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen …“ oder lieber "Tiefgefroren in der Truhe, liegt die Gans aus Dänemark …“ - Weihnachtsgedichte für Kinder.Michel kann sich gar nicht daran erinnern, wie es war, als seine Eltern noch zusammengelebt hatten. Denn als sich Mama und Papa getrennt hatten, war er noch klein. Aber auch wenn seine Eltern sich inzwischen gar nicht mehr verstehen und ständig streiten, so ist es doch wirklich nicht zu viel von ihnen verlangt. dass sie sich wenigstens Weihnachten mal miteinander vertragen. Ihrem Kind zuliebe. Auch wenn es nur für die paar Stunden an Heiligabend ist.
Anja Tuckermann, geboren 1961, engagierte sich in der feministischen Mädchenbewegung, arbeitet als Rundfunkredakteurin und schreibt Bücher, Theaterstücke und Geschichten. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Karin Hahn arbeitet als Journalistin und Autorin für Radio und Zeitungen. -
09:00 Uhr
Kakadu Kindernachrichten
-
09:04 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Tim Wiese
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:05 Uhr
Plus Eins
Erfüllung eines Jugendtraums
Ein historisches Gutshaus wird zum Zuhause
Moderation: Sonja Koppitz
Iris Tischer musste das Gutshaus Gevezin in Mecklenburg einfach haben, nachdem sie es das erste Mal gesehen hatte. Sie ist Mitte 50 als sie es kauft und mit der jahrelangen Sanierung beginnt. Inzwischen beleben sie, ihr Hund und zahlreiche Gäste Damensalon, Herrenzimmer und Co. Moderatorin Sonja Koppitz fühlt sich bei ihrer Reise für Plus Eins dorthin an „Downton Abbey“ erinnert.
Visuelle Wahrnehmungsstörung
Markus und die kaputten Bilder
Sonja Koppitz im Gespräch mit Dörte Fiedler
Markus spürt schon als Kind, dass sich seine Wahrnehmung von der anderer Menschen unterscheidet. Lichtwechsel, reflektierende Scheiben oder unbekannte Umrisse strengen ihn an und schüchtern ihn ein. Lange hat er keine Worte dafür. Wie sich ein Leben mit dem Irlen-Syndrom anfühlt und wie Markus es schafft, einen Weg in die Welt und zu sich selbst zu finden, erzählt er bei Plus Eins.11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
-
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
12:30 Uhr
Die Reportage
Neonazi Frenck in Thüringen
Der Weitermacher
Von Ernst-Ludwig von AsterFeiern in der „Afrika-Korps-Bar“, „Reichsbräu“ unter der Eisernen Sonne. Gasthaus-Alltag im thüringischen Örtchen Brattendorf, dem neuen Kneipen-Standort des Neonazis Tommy Frenck. Seit mehr als zwei Jahrzehnten sorgt er in Südthüringen für Unruhe. Als rechtsextremer Teenager und minderjähriger NPD-Chef begann er seine politische Laufbahn und baute deren Basis über die Jahre aus. Als Konzertveranstalter, Gasthausbetreiber, Versandhändler. Immer wieder haben sich ihm Einwohner und gelegentlich auch Kommunalpolitiker entgegen gestellt. Wurde der Widerstand zu groß, zog Tommy Frenck weiter. Ernst-Ludwig von Aster über einen umtriebiegen Neonazi, sein neues Geschäftsmodell und den Widerstand in der Bevölkerung.
-
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Wolfram Eilenberger
Philosophischer Wochenkommentar
Von David Lauer
Adventskalender: "Rote Linien" von Susanne Baer
Von Christian Rabhansl -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Nabila Abdel Aziz
Im Gespräch mit Gott: Beten im 21. Jahrhundert
Choreografien der Hingabe: Zwischen Gebet und Tanz
Gespräch mit der Tänzerin Louise Trueheart
Wie Nichiren-Buddhisten chanten - Gebet ohne Gott
Von Brigitte Jünger
Beten mit Kindern
Von Silke Fries
Wie ist es für Muslime fünfmal am Tag zu beten?
Von Cornelia Wegerhoff
-
15:00 Uhr
Nachrichten
-
15:05 Uhr
Interpretationen
Poesie statt Effekt
Das Flötenkonzert D-Dur op. 283 von Carl Reinecke
Gast: Peter-Lukas Graf, Flötist
Moderation: Hannah Bernitt
Carl Reinecke bewies, dass sich eine einzelne Flöte gegen ein großes Orchester durchsetzen kann und schuf mit seinem Konzert einen Repertoireklassiker."Es ist ein sehr dankbares, dem spielerischen Charakter des Instruments fein entgegenkommendes Werk, das mit schönem, breiten Ton in der Cantilene und mit wahrhaft virtuoser Glätte in der Figuristik brillant vorgetragen wurde" - anerkennende Worte für ein Konzert, das sich im Jahr 1909 mit hochromantischer Tonsprache der aufkommenden Atonalität widersetzte. Geprägt von Schumann und Mendelssohn, zeigte sich der damals 84-jährige Carl Reinecke mit seinem letzten Solokonzert, dem Flötenkonzert in D-Dur nicht altmodisch, sondern authentisch. Es wurde zum klingenden Beweis dafür, dass sich die Querflöte gegen ein großes Sinfonieorchester durchsetzen kann. Wie das gelingt, erzählt der Schweizer Flötist Peter-Lukas Graf, der die Musikwelt seit Jahrzehnten als Solist, Dirigent und Pädagoge prägt. Der erste ARD-Wettbewerb für Querflöte im Jahr 1953 war der Startschuss seiner erfolgreichen Karriere, aus der weit mehr als 50 Studioaufnahmen hervorgingen.
16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thorsten Jabs
Der Neubrandenburger (Irr)Weg - Ehrung für DDR-Sportstars trotz Doping?
Von Alexa Hennings
Doping, das Ende der Karriere? - Wie läuft ein Sanktionsprozess heutzutage ab?
Von Sabine Lerche
Wider den Jugendwahn - das Torwartspiel des FC Bayern
Von Stefan Osterhaus18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureHinter Gittern in Bewegung
Sport im Gefängnis
Von Elmar KrämerSport spielt hinter Gefängnismauern eine wichtige Rolle: ob Fußball auf dem Gefängnishof, Yoga in der Zelle oder Krafttraining im Sportraum. Für die Inhaftierten ist Sport nicht nur eine sinnvolle und gesundheitserhaltende Maßnahme, sondern auch ein Ventil, um mit Frust und Verzweiflung umzugehen. Er hilft beim Abbau von Aggressionen und gegen Einsamkeit. Wie kann der Sport vielleicht aber auch neue Perspektiven eröffnen und so einen Beitrag leisten bei der Resozialisierung?
-
18:30 Uhr
Hörspiel
Das Orakel spricht (4-7/7)
Nach der Graphic Novel von Liv Strömquist
Übersetzung aus dem Schwedischen: Katharina Erben
Bearbeitung und Regie: Nele Stuhler
Mit: Elsi Brödel, Frida Brödel, Lisa Hrdina, Torsten Föste, Franziska Kleinert, Ulrike Krumbiegel, Dirk von Lowtzow, Matthias Matschke, Anil Merickan, Bernd Moss, Hannah Müller, Frauke Poolman, Haino Rindler, Anna Schudt, Bernhard Schütz, Irina Sulaver, Nils Michael Weishaupt und Martin Wuttke
Besetzung: Jutta Kommnick
Musik: Nils Michael Weishaupt und Jan Kürschner
Ton und Technik: Jan Fraune und Christoph Richter
Regieassistenz: Clara Nebel
Künstlerische Mitarbeit: Lisa Schettel
Dramaturgie: Johann Mittmann und Ingrid Wenzel
Deutschlandfunk 2025
Länge: ca. 89’
(Ursendung)
Alle Folgen in der Deutschlandfunk App ab 05.12.2025
Sei gesund, sei glücklich, sei ganz du selbst! Wieso eigentlich? Welche Ideen stecken hinter den Tipps, die uns online begegnen? Und wann helfen Tipps überhaupt? Liv Strömquist knöpft sich Influencer von der Antike bis Instagram vor.Social Media Coaches predigen uns ständig Selbstoptimierung. Doch wofür optimieren wir uns eigentlich? Was wissen die selbsternannten Expert:innen vom guten Leben? Können uns ihre widersprüchlichen Tipps etwas über die großen Mysterien der Menschheit erzählen? Und warum packt uns manchmal das kalte Grausen, wenn wir nachts schlaflos durch den eigenen Feed scrollen?
Die schwedische Comic-Bestsellerautorin Liv Strömquist nimmt uns mit auf einen „deep dive“ in gesellschaftliche Abgründe und durch hoffnungsvolle Ideen am Beispiel unterschiedlicher „Influencer“, Tippgeberinnen und Gurus - von der Antike bis Instagram, von Popkultur bis Religion, von Astrologie bis Adorno, von Meghan Markle bis zum Orakel von Delphi. Dabei stößt sie auf grundsätzliche Missverständnisse im Herzen der Ratgeber-Kultur. Der einzige Weg da raus ist - wie so oft - der Weg mitten hindurch. Wir gehen rein.
Folge 4: Die Banane spricht
Folge 5: Die Freundin spricht
Folge 6: Der Zufall spricht
Folge 7: Die Beschleunigung spricht
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Ihre Bücher befassen sich mit sozialen Fragen, die sie mit Referenzen von der Popkultur bis zur Antike humorvoll und überraschend erkundet.
Nele Stuhler, geboren 1989 in Neu Meteln und aufgewachsen in Berlin, ist Regisseurin und Autorin. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Szenisches Schreiben in Graz. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Keine Ahnung - drei Vorlesungen über das Nicht-Wissen“. -
20:00 Uhr
Konzert
33. Gitarrenfestival Koblenz
Sayner Hütte / Schloss Engers / Heinrich-Haus
Astor Piazzolla
Suite Troilena
Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni
Chaconne aus der Partita für Violine Nr. 2 d-Moll BWV 1004
Aniello Desiderio, Gitarre
Zoran Dukic, Gitarre
Joan Manén
Fantasie-Sonata op. 22
Marcin Dylla, Gitarre
Isaac Albéniz
Asturias
Luigi Boccherini
Grave assai und Fandango
Alfred Schnittke
Suite im alten Stil
Aleksander Debisz
"Deadline"
Lukasz Kuropaczewski Open Music Project:
Lukasz Kuropaczewski, Gitarre
Maciej Frackiewicz, Akkordeon
Bartel Miler, Percussion und Elektronik
David Kellner
Fantasia d-Moll
Evangelina Mascardi, Laute
Joscho Stephan
"Gypsy Swing & Acoustic Jazz" (Ausschnitte)
Joscho Stephan Trio:
Joscho Stephan, Gitarre
Sven Jungbeck, Gitarre
Volker Kamp, Kontrabass -
22:00 Uhr
Nachrichten
-
22:05 Uhr
Literatur
Literatur und Wissenschaft im LCB
Alles, mindestens. Das Romankunstwerk im technischen Zeitalter
Jonas Lüscher und Claudia Paganini im Gespräch
Moderation: Jörg Plath
(Aufzeichnung vom 05.11.2025)
Jonas Lüschers Roman "Verzauberte Vorbestimmung" ist vielleicht der erste Corona-Roman - und sicher eine Reflexion über Technik, die Leben rettet und tötet.Ein algerischer Soldat überlebt im Ersten Weltkrieg einen deutschen Giftgasangriff. Peter Weiss besucht 1960 das von den Surrealisten gefeierte Grabmal Ferdinand Chevals, das der Landbriefträger aus selbst gesammelten Steinen erbaute. Böhmische Tuchweber zerstören zu Beginn der industriellen Revolution mechanische Webstühle. Androiden arbeiten in einem Ägypten der nahen Zukunft am ewigen Leben, KZ-Häftlinge sterben 1945 auf einem Todesmarsch. In Jonas Lüschers Roman „Verzauberte Vorbestimmung“ streunt ein gleichnamiger Erzähler durch Zeiten, Räume und Schicksale. Er hat, wie der Autor, „die Pandemie“ knapp überlebt, als „Cyborg“ auf der Intensivstation - nun mustert er die Heilsversprechen der Technik und ihre tödlichen Anwendungen. Jonas Lüscher spricht mit der Philosophin Claudia Paganini von der Universität Innsbruck über Leben und Tod, Kunst und Ethik in einer technisierten Welt.
-
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: André Mumot
Jubiläum: Sachsen feiert ab heute das „Jahr der jüdischen Kultur“
Gespräch mit Nora Pester, Verlegerin
Die Thüringer AfD: Wer für sie die Opfer des Nationalsozialismus sind
Von Henry Bernhard
Kein Ort, nirgends? Die Münchner Kultur hat ein Spielstätten-Problem
Gespräch mit Susanne Lettenbauer
Adventskalender: "Rote Linien" von Susanne Baer
Von Christian Rabhansl
Spitzenkulturförderung NRW: Trotz Erhöhung bleibt Freie Szene außen vor
Gespräch mit Ulrike Seybold, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste
Deutsch-polnischer Holocaustforscher: Warum Lesung in Berlin abgesagt wurde
Von Martin Sander23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek









