Programm
Freitag, 07.11.2014
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrKlangkunstChildren of Adam 
 Von Kai Grehn nach Texten von Walt Whitman
 Mit: Iggy Pop, Paula Beer, Jule Böwe, Volker Bruch, Alexander Fehling, Robert Gwisdek, Birgit Minichmayr, Josef Ostendorf, Lars Rudolph, Marianne Sägebrecht, Martin Wuttke
 Komposition: alva noto und Tarwater
 Regie: Kai Grehn
 Produktion: RB/DKultur/SWR 2014
 Länge: 52'27
 (Ursendung)
 Die zweisprachige Radiobearbeitung von Walt Whitmans "Children of Adam": Die Musik stammt von Tarwater und alva noto, die Stimmen unter anderem von Iggy Pop und Birgit Minichmayr.2005 übersetzte Kai Grehn den Gedichtzyklus 'Children of Adam' ('Kinder Adams') ins Deutsche. In dem 1860 veröffentlichten Band beschwört Walt Whitman Körperfreuden: Sexualität, Lust, Verzückung und Ekstase, aber auch freiheitliche Werte und Demokratie. Anfang 2014 übertrug Kai Grehn die Gedichte ein weiteres Mal: Es entstand eine zweisprachige Radiofassung, die nicht zuletzt wegen der einzigartigen Stimmen von Iggy Pop, Birgit Minichmayr, Lars Rudolph und vieler anderer die unmittelbare Erotik und den ganz eigenen Sound der Originaltexte herausstellt. Die musikalische Umsetzung stammt von Tarwater und alva noto. 
 Kai Grehn, 1969 geboren, lebt in Berlin als Hörspielmacher, Autor und Regisseur. Zahlreiche Veröffentlichungen. 2012 gewann er den Deutschen Hörbuchpreis für 'Die künstlichen Paradiese' (Bearbeitung/Regie, RB 2011).
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartWeltmusik 
 Japan-Spezial mit den Gästen Coconami und Ulrike Haage & Eric Schaefer
 Moderation: Carsten BeyerZwei Japaner aus München, die auf der Ukulele deutsche Popmusik und bayrische Folklore nachspielen und ein deutsches Jazzduo, das für sein neues Album drei Monate lang zu Fuß durch Japan gewandert ist - in der Tonart Weltmusik dreht sich heute in den ersten beiden Stunden alles um Musik made in Japan. 02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten
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05:00 UhrNachrichten
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05:07 UhrStudio 9Kultur und Politik am Morgen 
 Moderation: Nana Brink05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 125 Jahren: Das Forschungsschiff der deutschen "Plankton-Expedition" in den Atlantischen Ozean kehrt nach Kiel zurück 06:00 UhrNachrichten06:23 Uhr Wort zum TageAndrea Wilke 
 Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonNicht-deutsche Facetten des Jahre 1989 
 Von Marko Martin07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersGeburtstag 
 Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 Uhr InterviewLuxemburg-Leaks - wer trägt wieviel Schuld? 
 Gespräch mit Hans Eichel, SPD-Politiker und ehemaliger Bundesfinanzminister08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikHedda Gabler inszeniert von Karin Neuhäuser im Schauspiel Köln 
 Gespräch mit Michael Laages08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr BuchkritikSachbuch: Arno Grün "Wider den Gehorsam" 
 Rezensiert von Eike Gebhardt
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09:00 UhrNachrichten
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09:07 UhrIm GesprächWas bedeutet die Zweisprachigkeit für Ihr Schreiben? 
 Ulrike Timm im Gespräch mit Terézia Mora, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin
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10:00 UhrNachrichten
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10:07 UhrLesartDas Literaturmagazin 
 Moderation: Jörg Magenau
 u.a.
 Ambitioniert, doch pleite. Die Buchhandlung Ocelot meldet Insolvenz an
 Gespräch mit Frithjof Klepp, Geschäftsführer und Inhaber
 "Imperium der Lügen"
 Der Schriftsteller Michail Schischkin über Putins Machterhaltstrategien
 Ahmed Mourad "Diamantenstaub"
 Rezensiert von Dina Netz
 Straßenkritik: "Gone Girl" von Gillian Flynn
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11:00 UhrNachrichten
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11:07 UhrTonartDas Musikmagazin am Vormittag 
 Moderation: Axel Rahmlow
 Taylor Swift zieht Musik aus Spotify zurück - und erreicht Platin-Album!
 Gespräch mit Tarik Ahmia
 Das muss man gehört haben oder auch nicht
 Von Oliver Schwesig
 "Es klingt zusammen, was zusammen gehört..."
 Konzertbetrieb im Ausnahmezustand
 Von Haino Rindler
 "Elegy" - die neue CD der Cellistin Harriet Krijgh
 Gespräch mit Stefan Lang11:30 Uhr Musiktipps11:35 Uhr Klassik
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12:00 UhrNachrichten
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12:07 UhrStudio 9Kultur und Politik am Mittag 
 Moderation: Sonja Gerth und Oliver Thoma13:00 UhrNachrichten
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13:30 UhrLänderreportDer Tag des Riccardo Ehrman 
 Die Schabowski-Pressekonferenz am 09.11.1989 und die entscheidende Frage
 Von Stefan MayEs gibt Pressekonferenzen, und das sind die meisten, die routinemäßig ablaufen. Am nächsten Tag ist ihre Botschaft in die Welt getragen, sie selbst sind vergessen. Einige wenige aber machen Geschichte. So wie jene vor genau 25 Jahren, als sich die DDR in ihrer letzten Defensive befand und ihre Führung für den Abend des 9. November Journalisten zu einem nicht sonderlich spannend erscheinenden Termin einlud. Das wäre er auch geblieben, hätte nicht der damalige Korrespondent der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, Riccardo Ehrman, die folgenschwere Frage nach dem Reisegesetz gestellt. Und ein deutscher Kollege nachgehakt, ab wann die Bestimmungen gälten. Die Folgen sind bekannt - es war der Fall der Mauer. Riccardo Ehrman lebt heute in Madrid und erinnert sich an jenen Tag. 
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14:00 UhrNachrichten
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14:07 UhrKompressorDas Kulturmagazin 
 Radio an - Mauer auf
 Moderation: Susanne Burg
 u.a.
 Wie 14 Tage zu früh die Mauer fiel
 Radio Hundert-Aktion vom Oktober 1989
 Gespräch mit Uli Schueppel
 Die 1. Reportage von der Maueröffnung kam im RIAS
 Gesrpäch mit Martin Risel
 Der Ende der DDR und der eigenen Jugend
 Gespräch mit Lotta Wieden
 Die Wand als Freund - Wie Mauern in China Denken und Raum gestalten
 von Hans von Trotha14:30 Uhr Kulturnachrichten
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15:00 UhrKakadu15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr EntdeckertagDeutsche Geschichte unter Tage 
 Der Barbarastollen in Oberried
 Von Annette Christine Hoch und Anne-Marie Bergfeld
 Moderation: Patricia PantelEr ist einer der am besten gesicherten Orte in ganz Deutschland: der Barbarastollen. 400 Meter tief im Berg wird hier, im äußersten Südwestzipfel von Baden-Württemberg, alles aufbewahrt, was deutsche Kultur ausmacht: zum Beispiel der Bauplan des Kölner Doms. Oder der Vertragstext des Westfälischen Friedens. Als Mikrofotos auf Filmstreifen gespeichert, lagert in Tausenden von Fässern tief im Berginneren das deutsche Kulturgut. Ganz wichtig, falls es einmal zu einer Naturkatastrophe kommt: Erdbeben oder Sturmflut. Oder falls durch sonstige unvorhersehbare Ereignisse alles in Trümmern liegen sollte. Die Sendung macht einen Erkundungsgang in den normalerweise nicht zugänglichen Berg und erzählt, wie es dort aussieht. 
 Anne-Marie Bergfeld und Annette Christine Hoch wohnen in der Nähe des Barbarastollens - und wussten viele Jahre nicht, dass es ihn überhaupt gibt. Schließlich wurde das ganze Projekt ganz lange streng geheim gehalten. Deswegen haben sie sich nun, wo das Wissen vom Stollen öffentlich sein darf, mit den Kinderreportern Konrad, Laetitia und Robbie neugierig umgeschaut.
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15:30 UhrTonartDas Musikmagazin am Nachmittag 
 Moderation: Vivian Perkovic
 Die Einstürzenden Neubauten und ihr pazifistisches Manifest zum 1. Weltkrieg
 Von Martin Risel
 Das muss man gehört haben... oder auch nicht
 Von Oliver Schwesig
 Das letzte Album von Pink Floyd: Nur Sound oder auch Songs?
 Gespräch mit Uwe Wohlmacher16:00 UhrNachrichten
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17:00 UhrNachrichten
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17:07 UhrStudio 9Kultur und Politik am Abend. 
 Moderation: Anke Schaefer und Christopher Ricke17:20 Uhr Kommentar17:30 Uhr Kulturnachrichten
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18:00 UhrNachrichten
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18:07 UhrWortwechselDigitaler Wandel: Wer schützt unsere Privatsphäre? 
 Es diskutieren:
 Markus Beckedahl, Gründer von netzpolitik.org und re:publica
 Andreas Geissler, Geschäftsführer von Teradata Deutschland
 Johannes Masing, Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
 Urs Stäheli, Soziologe an der Universität Hamburg
 Moderation: Ernst Rommeney
 Aufzeichnung vom 04.11.2014 aus dem Deutsch-Amerikanischen Institut HeidelbergDer einzelne Nutzer mag versuchen, seine Privatsphäre im Internet zu schützen, aber es wird ihm nicht gelingen. Nicht nur junge, auch ältere Leute dürften ohne Medienkompetenz nicht auskommen. So erwartet Andreas Geissler, Geschäftsführer von Teradata Deutschland, durchaus, dass nicht nur Experten zu lernen bereit sind, mit digitaler Kommunikation, Apps und Services sowie Endgeräten souverän umzugehen. Allerdings wäre es ein allzu individualistisches Konzept, dem Nutzer allein den Selbstschutz zu überlassen, gibt der Hamburger Soziologe Urs Stäheli zu Bedenken. Dazu fehle ihm die Information, auf welche Art und Weise seine persönlichen Daten ausgewertet würden, wie es komme, dass Unternehmen seine Wünsche schon kennen würden, bevor er selbst von ihnen wisse. Deshalb will Markus Beckedahl, der Gründer von netzpolitik.org, immer gefragt werden, bevor seine Daten verarbeitet werden sollen. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs) seien viel zu schwer zu lesen und zu verstehen, auch nicht zu kontrollieren, als dass sie eine sichere Rechtsgrundläge böten. Und er will von Datenverarbeitern regelmäßig Auskunft erhalten, was sie über ihn gespeichert haben und von wem die Daten übermittelt wurden. Auch Bundesverfassungsrichter Johannes Masing ist überzeugt, dass ohne gesetzliche Regeln eine selbstbestimmte Kommunikation nicht möglich sei. Noch fehlten Antworten auf die Herausforderung eines Datenschutzes in digitalen Zeiten, Antworten, die zudem je nach Sachlage differenziert ausfallen müssten. Und so notwendig eine aktualisierte europäische Datenschutzverordnung sei, so schwer werde sich die EU einigen, denn je nach Rechtstradition habe jedes Mitgliedsland andere Vorstellungen eines Schutzes der Privatsphäre. Am besten nähere man sich schrittweise neuen Bestimmungen. 
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19:00 UhrNachrichten
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19:07 UhrAus der jüdischen Welt mit "Shabbat"„..nicht immer eitel Freud und Sonnenschein...“ 
 Die jüdischen Gemeinden Berlins unmittelbar nach dem Mauerfall vor 25 Jahren - ein Stimmungsbild.
 Von Miron Tenenberg
 Zanis Lipke aus Riga, ein Gerechter unter den Völkern
 Der 9.Nov. 38 gilt als Auftakt zum Mord an den europäischen Juden, der nicht so gründlich hätte durchgeführt werden können, hätte es mehr jener Helfer gegeben, wie Zanis Lipke;
 Von Robert Fishman (aus Riga)
 Umweltschutz nach jüdischem Gesetz
 Eine Anleitung zum Umdenken aus der 3000 Jahre alten Torah
 Von Philip Benjamin
 Zum Schabbbat: Jizchak Sheffer mit dem Gebet „Von Generation zu Generation“ hebräisch L’Dor vador
 Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich
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19:30 UhrZeitfragen. LiteraturSchattenbilder aus einem Poetenleben 
 Wie die "Kritische Robert-Walser-Ausgabe" entsteht
 Von Jörg Plath
 Die auf 50 Bände angelegte Edition der Briefe, Manuskripte, Mikrogramme erscheint als Lesefassung, im Faksimile und auf DVD.Schreiben war für Robert Walser extrem wichtig, schreibend vergewisserte er sich seiner selbst. Den Akt des Schreibens erwähnt er oft in seinen Texten, und wenn diese gedruckt wurden als Buch, in Zeitungen oder Zeitschriften, hatte er sehr präzise typografische Vorstellungen. Schon die Manuskripte und die bisher nur teilweise entzifferten Mikrogramme der späten Jahre, die Robert Walser in Heil- und Pflegeanstalten verbrachte, besitzen oft grafische Qualitäten. Daher rückt die neue 'Kritische Edition sämtlicher Drucke und Manuskripte', die in den Verlagen Stroemfeld und Schwabe erscheint, die Schrift ins Zentrum. Sie wird die Bücher, die Artikel in Zeitschriften und Zeitungen, die Manuskripte, die Mikrogramme, die Briefe sowie Texte zu Walser vorlegen: als Lesefassung, im Faksimile und auf DVD. Die Philologen in Basel und Zürich leisten jahrelange Kärrnerarbeit nicht nur für Forscher, sondern auch für jeden Walser-Leser. Im Jahr 2020 wollen sie fertig sein. Jörg Plath stellt die aufwendige Ausgabe mit mehr als voraussichtlich 50 Bänden vor. 
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertMusikfest Berlin 
 Philharmonie Berlin
 Aufzeichnung vom 11.09.2014
 Porträtkonzert Jörg Widmann
 „Lied“ für Orchester
 „Flûte en suite“ für Flöte und Orchestergruppen
 „Con brio“ Konzertouvertüre für Orchester
 „Teufel Amor. Sinfonischer Hymnos nach Schiller“
 Joshua Smith, Flöte
 The Cleveland Orchestra
 Leitung: Franz Welser-MöstMan nennt sie anerkennend die "Big Five": Die Orchester aus Boston, Chicago, Cleveland, New York und Philadelphia spielen in der philharmonischen Weltspitze mit. Ihre amerikanische Identität ist ihnen wichtig, und dennoch überbieten sie sich gerne darin, besonders "europäisch" zu musizieren. Die Nummer Eins in diesem ungewöhnlichen Wettbewerb ist derzeit das Cleveland Orchestra, das seit 2002 von dem Österreicher Franz Welser-Möst dirigiert wird. Welser-Mösts Programme sind nicht nur "europäisch", sondern auch mutig: Als sich das Orchester beim Musikfest Berlin vorstellte, standen ausschließlich Werke des 1973 geborenen Jörg Widmann auf dem Programm. Ein aktueller Einblick in das Schaffen eines der führenden jüngeren Komponisten - dargeboten auf allerhöchstem instrumentalem Niveau. 
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22:00 UhrEinstand"Im Sonnenuntergang am See" 
 Ein Rückblick auf die jungen Opernfestivals in Pesaro, Glimmerglass, Rheinsberg und WexfordIm Sommer ruht der Opernbetrieb in den großen Häusern. Das ist die Stunde junger Sänger. Im Heckentheater, im Schlosshof oder in den Akademien am Rande der Opernfestivals können sie Erfahrungen auf der Bühne sammeln, neues Repertoire erkunden und das Publikum erobern. Derartige Opernabenteuer sind inzwischen an vielen Orten möglich. 
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22:30 UhrStudio 9 kompaktThemen des Tages 
 Moderation: Hanns Ostermann
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Eckhard Roelcke
 u.a.
 Deutsches Theater, Berlin
 "Die Schönheit von Ostberlin", eine Collage nach der Biografie von Ronald M. Schernikau
 Gespräch mit André Mumot, Theaterkritiker
 Tanzen zu Neuer Musik
 Uraufführung "The past" von Constanza Macras
 Festspielhaus Hellerau
 Von Elisabeth Nehring
 Sprache-Mobilität-Deutschland - Konferenz des Goethe-Instituts
 Von Gerd Brendel
 Schriftsteller gegen Separatismus - vor der Volks-"Befragung" in Katalonien
 Von Julia Macher23:30 Uhr Kulturnachrichten














