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Samstag, 02.03.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Rausch und Melancholie
    Die Lange Nacht des Gioachino Rossini
    Von Jürgen König
    Regie: Jürgen König

    Berühmt wurde und ist er durch seinen „Barbier von Sevilla“ - dabei hat er sehr viel mehr geschaffen: 39 Opern und ein umfangreiches „Alterswerk“, von Rossini ironisch als „Alterssünden“ bezeichnet. Seine Energie war enorm: Allein im Jahr 1812 komponierte er sechs Opern, studierte sie ein und führte sie jeweils dreimal auf. Gioachino Rossinis (1792-1868) Musik hat - bei aller Klarheit und Einfachheit - rauschhafte Züge, seine sich bis ins Absurde steigernde „Crescendo-Walze“ entzückt noch heute ein weltweites Publikum. Doch mit 37 Jahren hörte er plötzlich auf, Opern zu komponieren - über die Gründe wird bis heute gerätselt. In der zweiten Lebenshälfte ist sein Leben von Krankheiten geprägt. Rossini, der Melancholiker, dessen Musik nicht mehr zeitgemäß schien, hörte auf zu komponieren - weil die Gegenwart eine andere geworden war? Die „Lange Nacht” zeichnet den Werdegang Rossinis nach und versucht zu ergründen, warum er als Komponist verstummte.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Mensch, ärgere dich doch!
    Werner Schneyder zum 5. Todestag
    Zusammengestellt von Ralf Bei der Kellen

    "Abschiedsabend" aus der Sendereihe "Brettl-Zeit"
    Deutschlandfunk 1995

    Werner Schneyder auf dem Blauen Sofa der Leipziger Buchmesse
    Deutschlandradio Kultur 2014
     
    Der Österreicher Werner Schneyder war einer der Großen im deutschsprachigen Kabarett des 20. Jahrhunderts. Seine Karriere begann im Duo mit Dieter Hildebrandt.
     

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Immer neue Streiks - Wo sind die Grenzen?

    Gäste: Prof. Dr. Gregor Thüsing, Direktor des Instituts für Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit der Universität Bonn
    - und Prof. Dr. Johanna Wenckebach, Leiterin des Justitiariats im IG Metall Vorstand

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Nach dem Streik ist vor dem Streik: Im Januar legte die GDL den Bahnverkehr tagelang lahm, dazu eine Streikwelle bei der Lufthansa. Gerade haben wir zwei Tage Stillstand im ÖPNV hinter uns. Ist das gerechtfertigt oder braucht es mehr Grenzen?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Tom Saller "Ich bin Anna"
    Gespräch mit dem Autor

    Gina Weinkauff "Bis jetzt bin ich von Zuversicht getragen“
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    Fassbinder - Tausende von Spiegeln
    Rezensiiert von Kais Harrabi

    Kurt Tallert "Spur und Abweg"
    Gespräch mit dem Autor

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer

    Fediverse: Die Idee der dezentralen demokratischen Selbstverwaltung
    Von VMaximilian Latz

    X-Alternative Bluesky: User können ihre Daten nun selbst hosten
    Gespräch mit Gavin Karlmeier

    Amazon: EU-Parlament entzieht Lobbyisten den Zugang
    Gespräch mit Felix Duffy

    Verdaubare Drohnen: Biologisch abbaubare Technik für weniger Elektroschrott
    Von Matthias Finger

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Unfassbarer Verlust: Katrin Wichmann erinnert sich an René Pollesch

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    "Maria Montessori": Zwei Frauenschicksale in repressiven Zeiten
    Gespräch mit Lea Todorv

    Wie spielt man heute einen Nazi, Herr Friedel?
    Gespräch mit Christian Friedel

    Ein Film über das Unzeigbare? "Zone of interest"
    Gespräch mit Marcus Stiglegger

    Die Architektur des Holocaust in "Zone of interest"
    Gespräch mit Anke Leweke

    Filmische Zugänge zur NS-Zeit und ihre Grenzen
    Von Christian Berndt

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderaton: Mandy Schielke

    Wie wir Zeit wahrnehmen
    Gespräch mit Kai Vogeley

    Gegen das Verschwinden
    Die Unsichtbarkeit von Frauen über 40
    Von Susanne Balthasar

    Playback-Theater
    Persönliche Geschichten aus dem Publikum
    Von Barbara Behrendt

    Das Leben ist ein Laufsteg
    Die Sapeurs von Brazzaville
    Von Antje Diekhans

    Serie
    "Radio Tele Funke auf dem Mond"
    Folge 6 Tränensteine
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Kann Kunst das Klima retten? -
    Der Kurator Robert Fleck zieht eine Klimabilanz

    Moderation: Thorsten Jantschek

    Kunst ist Teil des Klimaproblems, nicht Teil seiner Lösung. Jedenfalls, wenn es darum geht, den Klimawandel zu verlangsamen. - Von „stoppen“ redet ja schon längst keiner und keine mehr. Vielleicht ist es nicht die „Kunst“ im Ganzen, aber zumindest das Kunstsystem.
    Sammler, Kunstenthusiasten, Galeriemitarbeiter*innen, Kunstwerke, Kurator*innen fliegen Jahr für Jahr zu großen Kunstmessen oder Blockbusterausstellungen. Die klimatischen Bedingungen in Museen für den Leihverkehr von großen Ausstellungen sorgen für erhebliche Klimabelastungen.  Dies stellt Museen und den Kunstmarkt vor gravierende und folgenreiche Legitimationsfragen. Das klimagerechte Museum Zukunft wird wie vor hundert Jahren das Tageslicht zumindest mitbenutzen, es erweitert den Temperaturkorridor für Exponate, so das es nicht unentwegt klimatisiert werden muss und es konzentriert sich auf die eigenen Sammlungen.
    Dennoch war die Kunst in den sechziger und siebziger Jahren schon einmal auf dem Weg in eine ökologisch bewußte Zukunft. Etwa mit den so genannten Neo-Waldprojekten von Friedensreich Hundertwasser in Frankreich, Italien oder Neuseeland in den 1950er und 1960er Jahren, oder der Rheinwasseraufbereitungsanlage von Hans Haacke von 1972 bis hin zum 7000 Eichen Projekt von Joseph Beuys bei der Kassler Documenta 1982. Aber spätestens als der globale Neoliberalismus unendliche Geldmengen in das Kunstsystem pumpte, die Eventkultur auch die Kunst erreichte oder Aids die westlichen Gesellschaften erschütterte, waren ab Mitte der achtziger Jahre die ökologischen Fragen „wie weggeblasen“. Aber heute gibt es kaum eine zeitgenössische Biennale oder Documenta, die um das Thema des Klimawandels herumkommt. Es ist Zeit für die Kunst eine Klimabilanz zu ziehen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Black Power in den Goldenen Zwanzigern
    Afrodeutsche auf Spurensuche
    Von David Siebert
    Regie: Nicole Paulsen
    Mit: Stefan Roschy, Marcus Michalski, Mark Tumba, Isabelle Demey
    Ton und Technik: Christian Eickhoff und Tanja Hiesch
    Produktion: SWR 2023
    Länge: 53'16

    Schon vor hundert Jahren lebten Schwarze Menschen in Deutschland − viele stammten aus den deutschen Kolonien in Afrika. Ein Feature über Völkerschauen, verdrängte Kolonialgeschichte und die Anfänge der Schwarzenbewegung in Deutschland.

    Abenaa und Roy Adomako sind Afrodeutsche und leben in Berlin. Ihr Urgroßvater Mandenga Diek und ihr Großvater Louis Brody kamen um 1900 aus „Deutsch-Kamerun“ ins Deutsche Kaiserreich − so wie mehrere hundert Afrikaner aus den Kolonien auch. Louis Brody wurde der bekannteste Schwarze Schauspieler des Weimarer Kinos, trat in Dutzenden UFA-Kinofilmen auf und arbeitete auch als Musiker und Ringer. Mandenga Diek wurde ein erfolgreicher Großhandelskaufmann in Danzig und erhielt als erster Afrikaner die Deutsche Staatsbürgerschaft. Die Adomakos haben erst kürzlich erfahren, dass ihre Vorfahren auch Aktivisten waren: 1918 organisierten sie sich mit rund 30 Kolonialmigranten im „Afrikanischen Hilfsverein“. 1919 forderten dessen Mitglieder in der Dibobe-Petition „gleiche Rechte“ für Schwarze Menschen in Deutschland wie in den Kolonien. 1929 war Louis Brody zudem Mitbegründer der „Liga zur Verteidigung der Negerrasse“ in Berlin, die zur Kommunistischen Internationale gehörte. David Siebert trifft die Adomakos und geht mit ihnen auf Spurensuche: Wie lebten Brody und Diek in Deutschland? Wer waren ihre Mitstreiter? Was war die „Schwarze Schmach“, gegen die Louis Brody 1921 in der „Berliner Zeitung am Mittag“ protestierte? Um was ging es in der Schwarzen Theaterrevue, die er 1930 in einem Ballhaus in Berlin aufführte? Und warum ist dieses Kapitel afrodeutscher Geschichte in Vergessenheit geraten? Die Adomakos führen das Engagement ihrer Vorfahren fort: Abenaa ist Mitbegründerin der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD). „Wenn die Schwarze Deutsche Geschichte und die Besetzung afrikanischer Länder durch Deutsche im Schulcurriculum mehr Erwähnung gefunden hätte, wenn es da mehr Wissen sowohl auf der weißen als auch auf der schwarzen Seite gegeben hätte, dann wäre ich als Person stärker gewesen und hätte früher zu mir selber gefunden“, sagt die Berlinerin. „Ein großer Wunsch von mir ist, dass das alles aufgearbeitet wird.“ Ihr Bruder Roy hat Eoto e.V. mitgegründet, ein Bildungs- und Empowerment-Projekt für die Schwarzen Communities in Berlin. 2021 hat Eoto den Afrozensus veröffentlicht, für den 6.000 in Deutschland lebende Schwarze befragt wurden. Die Mehrheit von ihnen gab an, dass sie Rassismus in nahezu allen Lebensbereichen erlebt.

    David Siebert arbeitet als Journalist rund um die Themen Kultur, Nachhaltigkeit, Digitales und Diversität. Daneben ist er tätig in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion, Moderation sowie Produktion von Podcasts, Audioguides etc. für NGOs, Kulturinstitutionen und wissenschaftliche Institute.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Theater des Westens, Berlin
    Aufzeichnung vom 17.12.1960

    Bedřich Smetana
    "Die verkaufte Braut", Komische Oper in drei Akten
    Libretto: Karel Sabina

    Kruschina, Tom Krause, Bariton
    Kathinka - Nada Puttar, Mezzosopran
    Marie - Pilar Lorengar, Sopran
    Micha - Almar Heggen, Bass
    Agnes - Sabine Zimmer, Mezzosopran
    Hans - Ernst Haefliger, Tenor
    Wenzel - Martin Vantin, Tenor
    Kezal - Josef Greindl, Bass
    Springer - Ernst Krukowski, Tenor
    Esmeralda - Ursula Schirrmacher, Sopran
    Muff - Robert Koffmane, Bass
    Chor und Orchester der Städtischen Oper Berlin
    Leitung: Heinrich Hollreiser

    Zum 200. Geburtstag des Komponisten Bedřich Smetana bringen wir eine historische Aufnahme seiner bekanntesten Oper „Die verkaufte Braut“ in der damals gebräuchlichen deutschen Version. Der RIAS hat die Premiere der Westberliner Städtischen Oper an ihrem Spielort „Theater des Westens“ aufgenommen. Im Dezember des Jahres 1960 stand ein bedeutender Vokalcast auf der Bühne.

  • Werke für Violine solo

    Paul von Westhoff
    Suite d-Moll

    Ivan Chandoschkin
    Sonate g-Moll op. 3/1

    Arthur Honegger
    Sonate pour violon seul

    Marie Radauer-Plank, Violine

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Trauer um Pollesch: Fabian Hinrichs nimmt auf der Bühne Abschied
    Gespräch mit Katrin Wichmann

    Kopf ab! Oliver Frljić."Alice im Wunderland" nach Lewis Carroll im Gorki Berlin
    Gespräch mit Barbara Behrendt

    Mysterienoper: Karol Szymanowskis Oper “Król Roger” in Dessau
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    "Ein Dorf": Erfurter Ausstellung zu Ostkreuz-Fotografen Ute und Werner Mahler
    Von Henry Bernhard

    Das Festspielhaus Hellerau im Nationalsozialismus
    Von Carena Schlewitt