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Montag, 03.10.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Haino Rindler

    "Wagners Musik hat etwas Glühendes und Ausschließendes, Totalitäres", meinte der Komponist Hans Werner Henze. "Meine ist kühl, als sei es früh am Morgen, und das Fragen und die Sehnsucht äußern sich mit belegter Stimme.“ Es ist eine Auseinandersetzung mit einer der wohl bekanntesten literarischen Vorlagen, dem Versepos „Tristan und Isolde“, das Henze in den 1970er-Jahren zu einer persönlichen Reflexion anregte. Henzes "Tristan" ist Herzstück und Titel des neuen Albums des Pianisten Igor Levit. Doch ist Wagners Musik wirklich totalitär? Und: welche existenziellen Fragen stellt Henze "mit belegter Stimme"? Darüber spricht Levit in der Sendung.
    Viele britische Komponisten sind nicht zuletzt für ihr Traditionsbewusstsein bekannt. Zu ihnen zählt auch Ralph Vaughan Williams, der vor 150 Jahren geboren wurde. Seine wohl bekannteste Komposition ist eine Phantasie über ein Thema von Thomas Tallis, weniger bekannt ist Vaughan Williams‘ Tubakonzert. Beide Werke können Sie als Konzertdokumente aus dem Musikarchiv von Deutschlandfunk Kultur hören.

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Stefan Lang

    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    32 Jahre Deutsche Einheit:
    Ein Meilenstein ... der Säkularisierung?
    Von Gerd Felder, Aachen
    Katholische Kirche

  • Heute bin ich wild und böse
    Gedichte von Jutta Richter, Hans Adolf Halbey, Angela Sommer-Bodenburg und Manfred Mai
    Ab 7 Jahre
    Von Karin Hahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Moderation: Ulrike Jährling

    Kinder stellen Gedichte vor, in denen sie auch einmal wild und böse sind.

    „Ich will dich heut nicht sehen und sag dir ins Gesicht: Ich will dich heut nicht sehen. Ich mag dich heute nicht.“ Waren Kindergedichte früher eher lieblich und nett, so dürfen heute Kinder in Gedichten auch einmal ihre dunklen Seiten ausleben. Wie in dem Gedicht von Bernhard Lins, „Ich will dich heut nicht sehen“, haben auch andere Autoren wie Jutta Richter, Hans Adolf Halbey, Angela Sommer-Bodenburg oder Manfred Mai Verse geschrieben, in denen Kinder wild und böse sind. Karin Hahn hat die interessantesten dieser Gedichte zusammengesucht und mit Kindern darüber gesprochen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Die Flaschenpost
    Von Klaus Kordon
    Ab 7 Jahre
    Regie: Beatrix Ackers, Götz Naleppa, Uta Beth
    Komposition: Joachim Litty
    Mit: Mit Max-Volkert Martens, Felix Leiberg, Alexander Kaiser, Kerstin Keicher, Fatih Pinarcik, Else Nabu, Egon Hoffmann, Leon Boden, Gela Leiberg, Dieter Kursawe u. a.
    Ton und Technik: Bernd Friebel und Helmut Hoffmann
    Produktion: RIAS Berlin 1990
    Moderation: Ulrike Jährling

    Matze hofft insgeheim, dass seine Flaschenpost von der Spree bis nach Afrika oder Australien treibt. Doch dann antwortet ihm Lika aus Westberlin. Dem Teil der Stadt, der Matze so unbekannt ist wie ein fremdes Land.

    Matze lebt in Ostberlin, und eines Tages hat er eine Idee. Er will eine Flaschenpost losschicken, die die Spree hinunterschwimmt und in die Elbe, und dann weiter, übers Meer, in ferne Länder - denkt er wenigstens. In Wirklichkeit dümpelt die Flasche mit seiner dreisprachigen Nachricht jedoch nur hinüber nach Westberlin - und da findet sie Lika. Als Lika sich entschließt Matze zu antworten, ist das der Anfang von vielen, vielen Komplikationen. Nicht ihretwegen oder wegen Matze, noch wegen ihrer Freunde Pipusch und Bob. Sie kriegen es schon hin, miteinander Kontakt aufzunehmen, und sie verstehen sich auch ganz gut. Aber ihre Eltern! Was die nun alles für Probleme sehen bei solchen Ost-West-Kontakten. Und dann wollen sich Lika und Matze auch noch treffen! Das Hörspiel ist eine Produktion von RIAS Berlin aus dem Jahre 1990 - und selbst auch ein Stück deutsch-deutscher Zusammenarbeit, denn für einen plötzlich erkrankten Toningenieur sprang damals Bernd Friebel vom ehemaligen Rundfunk der DDR ein.

    Klaus Kordon (geb. 1943 in Berlin-Pankow) ist ein deutscher Schriftsteller im Bereich Kinder- und Jugendliteratur. Neben vielen anderen Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2016 den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • FDP-Politiker Gerhart Baum im Gespräch mit Britta Bürger - Gegen den Strom in der eigenen Partei

    Mit seinen Verfassungsbeschwerden hat Gerhart Baum ebenso Geschichte gemacht wie als Bundesinnenminister. Jetzt, mit knapp 90 Jahren, hat der Anwalt und ehemalige Politiker die Verhandlungen mit den Hinterbliebenen des Münchner Olympia-Attentats zu einem erfolgreichen Ende geführt.

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Theater als sozialer Raum
    Stolpern gegen rechts
    Von Thilo Schmidt

    Ein Stolperstein in Cottbus erinnert an Pawlina Krawcova. Sie starb 1941 in einem Gefängnis an den Folgen der Haft, nachdem sie von den Nazis verfolgt wurde. 80 Jahre später wird, auch in Cottbus, eine Gedenktafel, die an Krawcova erinnert, zerkratzt, beschmiert, unkenntlich gemacht. Die Nazis, sie waren nie weg. In dem Theaterprojekt „Stolpern“ collagieren 18 Jugendliche aus Berlin und Cottbus die Geschichten hinter den Stolpersteinen, inszenieren eigene Diskriminierungserfahrungen - und stolpern im Laufe der Projektarbeit gelegentlich auch über sich selbst.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Literatur

    Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall
    Erzähl mir Deutschland!
    Von Elke Schlinsog
    (Wdh. v. 03.11.2019)

    Die Mauer fällt noch immer oder sie steht sogar - in der deutschen Literatur.

    In Romanen und Erzählungen lebt die deutsche Teilung und ihr Ende im November 1989, leben die Jahre danach fort. Die Urteile fallen in Ost und West, wen wundert‘s, nicht selten sehr unterschiedlich aus. Gut drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall unternimmt Elke Schlinsog eine Deutschlandreise zu jenen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die von dem wichtigsten Ereignis der Nachkriegszeit nicht lassen. Jan Brandt erzählt in „Gegen die Wand” von den letzten Tagen der BRD-Komfortzone in einem ostfriesischen Dorf. Manja Präkels‘ Buch „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß” ist eine verstörende Geschichte aus einem brandenburgischen Zehdenick voller Angstzonen, damals in den Wendejahren bis in die Gegenwart. Lukas Rietzschels Roman „Mit der Faust in die Welt schlagen” handelt von einer gesamtdeutschen Sorgenregion und Wutlandschaft, der Lausitz. Frank Goosen kündigt „Kein Wunder” an und schildert in dem Roman den letzten Sommer vor der Wende in Bochum. Vier Reflexionen über alte und neue Heimaten, über Ähnlichkeiten und Unterschiede, Nähe und Ferne im Verhältnis von hüben und drüben.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • Mon orgue, c’est un orchestre!
    Die Orgelwerke von César Franck in Neueinspielungen an Orgeln des 21. Jahrhunderts
    Gast: Carsten Wiebusch, Konzertorganist
    Moderation: Holger Hettinger

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Werke von Alexander und Nikolaj Tscherepnin
    Alexander Gadjiev, Klavier
    Koproduktion: Deutschlandfunk Kultur / Avi Music 2021 in der Weimarhalle

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Der Fischer und seine Seele
    Von Oscar Wilde
    Aus dem Englischen von Alice Seifert
    Bearbeitung: Lia Pirskawetz
    Regie: Barbara Plensat
    Mit: Walter Plathe, Gabriele Zion, Martin Seifert, Alfred Struwe, Peter Kalisch, Margit Bendokat
    Komposition: Lothar Voigtländer
    Ton und Technik: Gertraude Paasche und Barbara Kluczyk
    Produktion: Rundfunk der DDR 1984
    Länge: 66'33

    Ein Fischer opfert für die Liebe zu einer Meerjungfrau seine Seele. Er muss aber feststellen, dass dieser Teil von ihm nicht so einfach loszuwerden ist, obwohl er ihn nicht sehen und nicht berühren kann.

    In Oscar Wildes Kunstmärchen verliebt sich ein junger Fischer in eine Meerjungfrau. Um seiner Liebe folgen zu können, muss er sich von seiner eigenen Seele lösen. Denn die Meeresbewohner besitzen keine Seele. Der Fischer jagt seine Seele mithilfe einer Hexe davon, allerdings ohne ihr sein Herz auf die Reise mitzugeben. Das braucht er schließlich selbst, um die Meerjungfrau zu lieben. Die Fischer-Seele zieht durch die Welt und wird bösartig. Sie begeht zahlreiche Gräueltaten. So verändert kommt sie zum Fischer zurück und kämpft verzweifelt darum, wieder von ihm aufgenommen zu werden.

    Oscar Wilde (1854−1900), irischer Schriftsteller, war einer der wichtigsten Vertreter der L’art-pour-l’art-Bewegung. Er verfasste Theaterstücke, darunter „Salome“ (1891) und „Bunbury, oder Ernst sein ist alles“ (1895), Gedichte, Kurzgeschichten und ist heute vor allem für seinen Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ (1890) bekannt. Wilde unternahm weite Vortragsreisen und starb nach einem Gefängnisaufenthalt wegen homosexueller „Unzucht“ verarmt in Paris.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    BBC Proms
    Royal Albert Hall London
    Aufzeichnung vom 02.09.2022

    George Walker
    "Lilacs" für Sopran und Orchester

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

    Nicole Cabell, Sopran
    Raehann Bryce-Davis, Mezzosopran
    Zwakele Tshabalala, Tenor
    Ryan Speedo Green, Bassbariton
    Chineke! Chorus
    Chineke! Orchestra
    Leitung: Kevin John Edusei

    Ein Abend mit dem deutschen Dirigenten Kevin John Edusei und einer aktuellen Aufnahme mit den britischen Chineke! Ensembles, die unter seiner Leitung bei den BBC Proms entstanden ist.

  • Paul Dessau
    "Les Voix" für Sopran, Klavier und Orchester auf einen Text von Paul Verlaine
    "Orchestermusik 1955"
    "Guernica" in der Orchesterfassung von Steffen Schleiermacher
    Orchestermusik Nr. 2 "Meer der Stürme"

    Sarah Maria Sun, Sopran
    Markus Syperek, Klavier
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Johannes Kalitzke

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Deutsch-Türkische Perspektiven auf den Tag der Deutschen Einheit
    Gespräch mit Dervis Hizarci

    Radio Free Europe. Stimmen aus München im Kalten Krieg. Ausstellung in München
    Von Michael Watzke

    Stories to tell. Serien über die man spricht: "Die Kaiserin" und "The Bear"
    Von Simone Schlosser