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Sonntag, 07.09.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Im Werden
    Die Darmstädter Ferienkurse 2025
    Von Michael Rebhahn

    Wie klingt musikalische Gegenwart? Bei den Darmstädter Ferienkursen wird diese Frage seit inzwischen acht Jahrzehnten immer neu verhandelt.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Schockstarre - Wo ist die Protestkultur?

    Es diskutieren:
    - Annika Henderson alias Anika formuliert auf ihrem aktuellen Album »Abyss« eine Form von Protest
    - Mario Dunkel erforscht, wie Pop und das Wiedererstarken der Rechten zusammenhängen
    - Marcus S. Kleiner schreibt in seinem Buch »Keine Macht für Niemand. Pop und Politik in Deutschland« über deutschsprachige Popmusik und ihr Verhältnis zur Politik

    Moderation: Christoph Reimann und Juliane Reil

    Mitschnitt vom Deutschlandfunk Kultur Panel am 25.8.2025 auf dem Festival Pop-Kultur

    Der Kulturabbau hat längst eingesetzt: weniger Freiräume, weniger Proberäume, weniger Fördergelder. Das gilt für die USA genauso wie für weite Teile Europas, auch Deutschland eingeschlossen. Rechte Kräfte instrumentalisieren kulturelle Vielfalt und sorgen für ihr Verschwinden. Minderheiten finden weniger Auftrittsmöglichkeiten, kritische Stimmen werden unterdrückt. Angesichts dieser Entwicklungen verwundert es, dass der Protest von künstlerischer Seite bisher weitgehend ausbleibt. Oder ist er vielleicht nur nicht sichtbar? Woran liegt das? Was bedeutet Protestkultur im Jahr 2025? Wo sind die Stachel der Popkultur?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Schriftstellerin und Übersetzerin Antje Rávik Strubel
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Ihre Texte erkunden die vielschichtigen Existenzen von Frauen und Brüche in Biografien. Antje Rávik Strubel, 1974 in Potsdam geboren, gilt als eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte sie Amerikanistik, Psychologie und Literaturwissenschaft in Potsdam und New York. Für ihren Roman „Blaue Frau“ erhielt sie 2021 den Deutschen Buchpreis. Darin verwebt sie mit psychologischem Tiefgang Themen wie sexuelle Gewalt, Erinnerung und die Macht der Sprache. Neben ihrer eigenen Prosa ist Strubel auch als meinungsstarke Essayistin und hochgelobte Übersetzerin bekannt, etwa von Joan Didion, Virginia Woolf und Lucia Berlin aus dem Englischen. Sie lebt und arbeitet in Potsdam.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Sufi-Zentrum Rabbaniyya

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Agatha Christie und die Suche nach dem Schuldigen
    Religion im Kriminalroman
    Von Pfarrer Christian Engels, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Warum vergesse ich immer alles?
    Von Babette Braun
    Moderation: Ulrike Jährling

    Vergessen ist menschlich - aber manchmal ganz schön nervig! Papa schmiert schon wieder rote Marmelade aufs Brot, obwohl man sie gar nicht mag. Opa verwechselt ständig Namen, und Aufräumen? - öh, vergessen. Doch warum vergessen Menschen eigentlich? Vergessen Kinder und Erwachsene aus denselben Gründen Sachen? Eine spannende Spurensuche beginnt: Liegt’s am vollen Kopf, an schlechter Konzentration - oder ist Vergessen vielleicht sogar eine gute Sache?

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Ohja Troja
    Ab 7 Jahre
    Von Hartmut El Kurdi
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Michael Rodach
    Ton und Technik: Alexander Brennecke und Christoph Richter
    Regieassistenz: Ester Schelander
    Mit: Eliot Karow, Franz Röbig, Johanna Kocher, Lasse Pantel, Jack Triebel, Charlie Triebel, Hans Diehl, Monika Oschek, Inka Löwendorf
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Moderation: Ulrike Jährling

    Tarek ist Archäologe. Das heißt, er war Archäologe, zwei Monate lang und auch kein richtiger, denn Tarek ist erst elf Jahre alt. Er hat mit den Ausgrabungen so schnell wieder aufgehört, weil ihm dieser Beruf zu gefährlich wurde. Ja, das mag jetzt verwundern, doch Archäologen leben gefährlich. Insbesondere dann, wenn man sich den Fuß gebrochen hat, dank der Krücken nicht weglaufen kann und im gleichen Viertel die fiesen Patzaks-Brüder wohnen. Die haben von Tareks Plan, Archäologe zu werden, erfahren und wollen ihn zwingen, für sie eine Mumie zu finden oder alternativ eine unlängst verstorbene Nachbarin auszubuddeln. Andernfalls müsste Tarek damit rechnen, in den nächsten zwei Jahren regelmäßig von ihnen verprügelt zu werden. Doch Tarek ist nicht allein, da gibt es Pascal und Johanna, genannt Jo, die ihm helfen wollen, und natürlich Uropa Kurt, der ihm zu einer spektakulären alternativen Ausgrabung verhelfen würde, wenn er sich nur an die Details von damals erinnern könnte.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Radikale Ehrlichkeit
    Warum man hässliche Wahrheiten aussprechen sollte
    Utz Dräger im Gespräch mit Johanna Degen

    Die Sozialpsychologin Johanna Degen plädiert für absolute Ehrlichkeit in Beziehungen, dafür Räume zu schaffen, in denen man sich auch unbequeme Wahrheiten mitteilen kann. Sie hat damit in der Paartherapie, aber auch privat befreiende Erfahrungen gemacht. Und ehrlich sein bei seinen eigenen Bedürfnisse, hilft auch in der Patchworkfamilie.

    Susann will raus aus der DDR
    Per Anhalter in den Westen?
    Jana Münkel im Gespräch mit Utz Dräger

    “Es ging ja hier auch um irgendwie die Perspektive”: Plus-Eins-Hörerin Susann Graf hätte in den 80er-Jahren als Teenagerin alles dafür getan, um die DDR zu verlassen. Dann verliebt sie sich auf einer Ungarn-Reise in einen französischen Geschäftsmann.

    (Wdh. vom 22.09.2024)

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Die Pferdeklappe
    Zufluchtsort für Tiere in Not
    Von Ernst-Ludwig von Aster

    An einer Koppel im schleswig-holsteinischen Norderbrarup steht ein Schild mit der Aufschrift: „Notbox-Pferdeklappe“. Hier können Ponys und Pferde abgegeben werden. Ganz anonym, wenn’s sein muss. Das Geld wird bei vielen knapper, Tierarztkosten sind gestiegen und so mancher merkt plötzlich, dass ein Pferd einfach nicht mehr drin ist. Der Verein, der die einzige Pferdeklappe Deutschlands betreibt, nimmt die Tiere übergangsweise auf und versucht sie weiterzuvermitteln. Denn die Plätze sind begrenzt und die Neuzugänge kommen inzwischen auch aus den Nachbarländern.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    Feature-Reihe über Neue Rechte: Gefährliches Denken verstehen?
    Gespräch mit Nils Schniederjann

    Spahn, Scheuer & Co.: Der Skandal der Skandalmüdigkeit
    Von Prof. Dr. Eva Hausteiner

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Freikirchen - die Zukunft des Christentums?
    Die Präsidentin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden Natalie Georgi, der Rektor der CVJM-Hochschule Tobias Faix und die Journalistin Kirsten Dietrich sprechen darüber, was Freikirchen ausmacht, wo Stärken und Schwierigkeiten liegen und was das für Gemeinden in Deutschland bedeutet.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tabula Rasa
    Arvo Pärt und seine Dritte Sinfonie
    Gast: Tomi Mäkelä, Musikwissenschaftler
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    Mit religiös inspirierten Werken, die einer "Neuen Einfachheit" verpflichtet sind, wurde Arvo Pärt einer der erfolgreichsten Komponisten der Gegenwart. Seine Dritte Sinfonie schrieb er 1971 an einem Wendepunkt seines Schaffens.

    Im Jahr seines 90. Geburtstages wird der estnische Komponist Arvo Pärt für seine geistliche - oder zumindest religiös grundierte - Musik weltweit verehrt. Mit der raffinierten Schlichtheit seiner Klangsprache hat er auch ein Publikum erreicht, das zeitgenössischer Musik ablehnend gegenübersteht. Dabei wird oft vergessen, dass Pärt in jungen Jahren als Vertreter der damals sowjetischen Avantgarde mit seinen Sinfonien aneckte. Dann löste eine tiefe Schaffenskrise eine Neubesinnung aus, deren Zwischenbilanz 1971 die Dritte Sinfonie zog. Sie ist ein Werk des Übergangs - und eine Musik, an der sich nicht nur die drei Dirigenten der Järvi-Familie, sondern etwa auch Franz Welser-Möst in verschiedenen Einspielungen genähert haben.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Jörg Degenhardt

    Saft und Selter in der 3. Halbzeit - Alkoholfrei Sport genießen
    Von Elmar Krämer

    Schalke 0 Bier - Im Fußballstadion ohne Alkohol
    Von Ronny Blaschke

    Der 1.FC Union: Erstklassig weiblich
    Von Wolf-Sören Treusch

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Die Kegelbahn
    Ein deutsches Kulturgut kämpft ums Überleben
    Von Stefan Osterhaus

    Früher war Kegeln ein beliebter Freizeitsport, doch das Interesse hat in den letzten Jahren abgenommen. Der Mitgliederschwund des Deutschen Kegel- und Bowlingbundes verdeutlicht das Ausmaß: Waren es in den 2000er-Jahren noch über 250.000 Mitglieder, sind es heute nur noch 62.000. Auch die Zahl der Kegelbahnen nimmt ab. Freizeitforscher sehen dafür mehrere Gründe: Zum einen hat sich das Freizeitverhalten der Menschen durch einen gestiegenen Medienkonsum geändert, zudem sind viele traditionelle Gasthöfe, die oft Kegelbahnen beherbergten, verschwunden. Anders als dem Bowling ist dem Kegeln der Sprung in die Gegenwart nur bedingt gelungen. Dabei hat Kegeln einiges zu bieten, nicht nur für den Freizeitsportler, der auf der Bahn nach Geselligkeit sucht, sondern auch für Leistungssportler. Zerbst in Sachsen-Anhalt beherbergt den erfolgreichsten Kegelverein der Welt - das „Bayern München des Kegelns“.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Sei uns unser sicher sicher
    Von Gesche Piening
    Regie: die Autorin
    Mit: Sebastian Brandes, Vincent Glander, Michael Kranz, Sylvana Krappatsch, Raphaela Möst, Steven Scharf, David Zimmerschied
    Komposition: Michael Emanuel Bauer, Mathis Nitschke
    Musik: Caio de Azevedo (Violoncello), Michael Emanuel Bauer (Klavier), Ralf Funk (Akustikbass), Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug), Anno Kesting (Marimbaphon)
    Ton und Technik: Jan Piepenstock, Robin Auld, Ruth Ostermann
    BR 2024
    Länge: 69'18

    Gesche Pienings Hörspiel erforscht die Sehnsucht nach Sicherheit und die Paradoxie der Ängste in sicheren Zeiten. Was bedeutet "sicher genug"? Und wie greift diese Frage in die Mechanismen der Sicherheitsindustrie?

    Die Angst vorm Wolf mag durch die Angst vorm Einbrecher oder Nachbarstaat ersetzt worden sein, ebenso Warnrufe und Keule durch Alarmanlage und Drohne. Und doch: Unser Leben wird unsicherer - das lässt sich seit Beginn der Menschheitsgeschichte immer wieder feststellen. In jüngster Zeit reagieren wir allerdings konfrontativer und kompromissloser. Wo sich die Angst vor der eigenen Angst mit der Angst vorm anderen und der Angst der anderen vermischt und überlagert, wo unterschiedliche Ansichten und Konflikte schon im „friedlichen“ gesellschaftlichen Miteinander immer mehr wie kriegerische Auseinandersetzungen verhandelt werden, statt sie zu lösen, wo reflektierte Haltungen Instant-Positionierungen und -Meinungen weichen, wo Gesellschaft sich radikalisiert, ihre Mitglieder auseinanderdriften und längst überwunden geglaubte Gräben wieder weit aufgerissen werden, wird das Gegenüber - sicherheitshalber - unter Generalverdacht gestellt, im fernen wie im nahen Umfeld. Denn wer schützt mich am besten vor den andern als meine permanent aktivierte und aktualisierte Urangst?

    Gesche Piening, geboren 1978 in Hamburg, Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Dozentin. Ihre Theaterarbeiten sind bundesweit in diversen Theaterhäusern und auf Festivals zu sehen und überschreiten die Grenzen zwischen Theater, Literatur, Bildender Kunst und Hörfunk. Für ihre künstlerische Arbeit wurde sie 2016 mit dem Ödön-von-Horváth-Preis (Förderpreis) ausgezeichnet. Für den Hörfunk mehrere Radiofeatures und Hörspiele, zuletzt „Tod - Was soll das“ (Deutschlandfunk Kultur / BR 2022), „Wes Alltag Antwort gäb“ (BR / Deutschlandfunk Kultur 2023 - Hörspiel des Monats Januar 2023), „Wie viele Tage hat das Leben?“ (BR / Deutschlandfunk Kultur 2024) und „Die Könige spielen die anderen“ (Deutschlandfunk Kultur 2024).

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 04.09.2025

    Peter Tschaikowsky
    Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33

    Bernd Alois Zimmermann
    "Musique pour les soupers du Roi Ubu" für Orchester und Combo

    Olly Wilson
    "Shango Memory"

    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70

    Kian Soltani, Violoncello
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Anja Bihlmaier

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Die Freiheit, sich neu zu erfinden
    Berlin als Hauptstadt der lateinamerikanischen Literatur
    Von Peter B. Schumann

    Lateinamerikanische Literatur entsteht in Madrid, in Paris - und seit einiger Zeit auch in Berlin.

    Berlin ist in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Ort der Inspiration und des Lebens für lateinamerikanische Autorinnen und Autoren geworden. Spezialisierte Buchhandlungen, Bibliotheken, Lokale und Treffpunkte aller Art bilden eine attraktive Infrastruktur für sehr verschiedene Zugänge. Esther Andradi etwa hat sich in ihrem Werk bereits früh mit der deutschen Hauptstadt und deren Zumutungen beschäftigt. Patricia Cerda ist wegen der Diktatur in Chile nach Berlin übergesiedelt und verfasst vor allem historische Romane über ihr Herkunftsland. Ariel Magnus hat zunächst die jüdische Vergangenheit seiner Familie vor Ort erforscht und schreibt mittlerweile auf Deutsch. Und Maria Cecilia Barbetta fand in Berlin „die Freiheit, sich als Schriftstellerin neu zu erfinden“, und setzt sich mit Argentinien in der Sprache ihres Gastlandes auseinander.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Heilige der Millennials? Heute Heiligsprechung des „Cyberapostels“ Carlo Acutis
    Gespräch mit Andreas Main

    Eine neue Sicht auf "Brigitte Meier-Denninghoff" in der Berlinischen Galerie
    Von Claudia Wheeler