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Sonntag, 24.08.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Approaching Nothing
    Von Lawrence English
    Autorenproduktion 2014
    Länge: 30'31
    (Wdh. v. 22.08.2025, 00.05 Uhr)

    Zum 10. Todestag des Komponisten Luc Ferrari veröffentlichte Lawrence English 2015 ein Remake von dessen Meisterwerk „Presque rien No. 1, le lever du jour au bord de la mer“, das als Meilenstein der Musique Concrète gilt.

    Im Anschluss:
    Presque Rien No. 1, le lever du jour au bord de la mer
    Von Luc Ferrari
    Autorenproduktion 1967
    Länge: 20'30

    Mit einem der ersten portablen Rekorder machte Luc Ferrari 1967 Aufnahmen am Strand von Vela Luka, einer kleinen Hafenstadt im heutigen Kroatien. Stimmen, Meeresrauschen, Hühner, irgendwo ein Glöckchen. Das streng dokumentarische Tonmaterial offenbart erst bei genauem Hinhören die Hand des Komponisten: Ein Zusammenschnitt stark verdichteter und bewusst angeordneter Klangepisoden.
    Knapp ein halbes Jahrhundert später legt der australische Komponist Lawrence English eine Interpretation des Klassikers vor. Dazu reiste er mit neuester Aufnahmetechnik an den Ort der Originalaufnahmen. Englishs Stück „Approaching Nothing“ ist nicht nur eine Hommage an diesen Meister der Klangkunst, sondern macht zudem auch die Veränderungen seit den 1960er-Jahren hörbar: in der Klangsignatur des kleinen Fischerdorfs, in den Möglichkeiten der Aufnahmetechnologien.

    Lawrence English, geboren 1976, lebt als Komponist, Künstler und Kurator in Brisbane in Australien. Seine Live-Performances, ortsspezifische Installationen und Alben befassen sich häufig mit Politiken der Wahrnehmung, wobei sie Fragen zu Handlungsmacht und Erinnerung aufwerfen.

    Luc Ferrari (1929- 2005) war ein bedeutender Klangkünstler, Komponist und Hörspielmacher. Er gehörte zu den Gründern der „Groupe de recherches musicales“ in Paris.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Das Ende vom Ende der Geschichte: Demokratien in der Depression
    Korbinian Frenzel im Gespräch mit Andreas Voßkuhle, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts

    (Wdh. vom 23.08.2025 - "Studio 9 - der Tag mit...")

    Könnte sich die Phase, in der die Menschheit in Freiheit und Demokratie gelebt hat, historisch betrachtet nur als Episode herausstellen? Andreas Voßkuhle hat diesen Gedanken geäußert - und arbeitet derzeit aktiv daran, dies zu verhindern: Indem die Handlungsfähigkeit der Republik durch eine Staatsreform wiederbelebt wird.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tocotronic-Frontmann und Autor Dirk von Lotzow
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Dirk von Lowtzow, geboren 1971 in Offenburg, prägt als Frontmann von Tocotronic seit über 30 Jahren die deutsche Musik-Szene. 1993 zog er nach Hamburg und gründete dort gemeinsam mit Arne Zank und Jan Müller die Band, die zu den prägenden Vertretern der sogenannten „Hamburger Schule“ zählt. Neben bislang 14 Studioalben mit Tocotronic veröffentlichte er zwischen 2001 und 2012 als Teil des Duos Phantom/Ghost fünf experimentelle Alben. Als Schriftsteller debütierte er 2019 mit „Aus dem Dachsbau“, eine Selbsterzählung in Miniaturen, für die er 2022 den Literaturpreis der Stadt Wiesbaden erhielt. Darüber hinaus ist er als Kunstkritiker tätig, schreibt Musik für Theater und Film und ist Mitbegründer der Schriftstellervereinigung PEN Berlin. Die Musik seiner Playlist wandelt zwischen Traum und Realität, Vergangenheit und Gegenwart.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Risel

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Gemeinde der Berliner Moschee Ahmadiyya Lahore

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Anker der Hoffnung
    Die Rolle der Seelsorge bei der Marine
    Von Pfarrer Markus Bräuer, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Was ist Feuer?
    Von Anna Pataczek
    Moderation: Fabian Schmitz

    Es zischt, knackt, züngelt und ist heiß - Feuer! Aber aus was besteht eigentlich Feuer? Warum brennt es? Was haben die griechischen Götter damit zu tun?  Natürlich ist beim Umgang mit Feuer Vorsicht geboten. Aber Feuer  kann nicht nur gefährlich sein, sondern auch sehr nützlich! Das wussten schon die Steinzeitmenschen! Ein Podcast vom Homo sapiens bis zu den schlauen Kindern von heute.

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Die Sommer-Sause
    Das Kakadu-Ferienprogramm
    mit Rätseln, Musik und Sir Oblong Fitz-Oblong, dem Ritter mit dem guten Herzen
    Der kleine dicke Ritter (5/6)
    Von Robert Bolt
    Übersetzung aus dem Englischen von Marianne de Barde
    Ab 6 Jahre
    Regie: Walter Wippersberg
    Mit Sunnyi Melles, Michael Habeck, Rolf Boysen, Karl Lieffen, Reinhard Glemnitz, Horst Sachtleben, Tobias Lelle u.a.
    Produktion: BR / WDR / DeutschlandRadio Berlin 1996
    (Teil 6 am 31.08.2025)
    Moderation: Fabian Schmitz

    Er ist mutig, klug und voller Zuversicht: Sir Oblong Fitz-Oblong, der kleine dicke Ritter mit dem großen Herzen. Er wagt es, ganz allein gegen den bösen Baron Bolligru zu kämpfen.

    Die Geschichte beginnt vor sehr langer Zeit, als es noch böse, Feuer speiende Drachen gab im Ostwesten. Hier lebt ein Herzog mit seinen Rittern in einem großen Schloss. Sie waren hierhergekommen, um den Junker zu verjagen und die Drachen zu töten, die die Bauern terrorisierten. Nur Sir Oblong Fitz-Oblong, ein nicht mehr ganz junger kleiner und dicker Ritter, bringt die Drachen ins Schloss, da er es nicht über sich bringt, sie zu erlegen. Als es Zeit ist weiterzuziehen, hat der Hofstaat nicht die geringste Lust dazu. Nur Oblong Fitz-Oblong drängt zum Aufbruch, weswegen der Oberhofmarschall Sir Juniper zu einer List greift. Er erzählt dem Herzog, dass er seine Lieblingsspeise, gefüllte Dohlen, nicht auftischen kann, solange der Tierfreund Oblong im Schloss sei. Der Herzog entsendet den kleinen dicken Ritter daher auf die Bolligru-Insel, um die Kirche wiederaufzubauen, die der böse Baron, der alle Tiere jagt, dort in Brand steckte, und um den mit dem Baron verbündeten gefährlichen zweischwänzigen schwarzen Drachen zu erlegen.

  • 09:04 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Fabian Schmitz
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Älter werden
    "Ich liebe sehr gerne, sehr viel"

    Diane Hielscher beschäftigt die Vergänglichkeit und das Älterwerden, aber auf eine positive Art und Weise. Damit sie im hohen Alter noch fit und gesund ist, verzichtet sie auf viele Dinge, sieht sich dabei aber nur gewinnen.

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • Parkinson
    Tanzen mit Tremor
    Von Marie Hecht

    In Deutschland leben mindestens 200.000 Menschen mit Parkinson. Und auch, wenn die meisten Betroffenen über 60 sind, trifft es manchmal Jüngere, so wie Christian Schmidt-Heisch, der seine Diagnose mit 37 Jahren bekommt. Autorin Marie Hecht hat ihn für ihre Reportage durch seinen Alltag begleitet und erzählt wie vor allem Tanz und Familie ihm helfen, Kraft zu schöpfen und den Tremor - das wohl bekannteste und sichtbarste Symptom bei Parkinson - zu bekämpfen und manchmal sogar zu vergessen.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Collage: Wenn nur weiße Denker in den Schulbüchern vorkommen
    Von Ilka Lorenzen-Butzmann

    Denkerinnen, die noch keine Schule machen
    Gespräch mit Prof. Dr. Riem Spielhaus

    Philosophie des Riechens: Identitätsbildung durch die Nase
    Von Christian Berndt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Victoria Eglau

    "Von vergöttlichten Menschen und vermeintlichen Erlösern“

    Gott versus Übermensch - Friedrich Nietzsches Denken im Bann des Christentums
    Gespräch mit der Theologin und Buch-Autorin Christiane Tietz

    Gottgleicher Guru mit weltlicher Macht - der indische Religionsführer Baba Bageshwar
    Von Antje Stiebitz

    "Falscher Messias“ - was Shabtai Zvi mit heutigen populistischen Anführern zu tun hat
    Von Judith Poppe

    Aus Versehen vergöttlicht? - der äthiopische Kaiser Haile Selassie
    Von Ralf bei der Kellen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich will eigentlich nichts als komponieren"
    Wilhelm Furtwängler und seine Zweite Sinfonie
    Moderation: Volker Tarnow

    Er gilt als einer der größten Dirigenten der Geschichte, sah sich selbst aber vor allem als Komponist. Seine Zweite Sinfonie wurde nicht nur von ihm selbst, sondern auch von seinem Bewunderer Daniel Barenboim aufgeführt.

    Als Dirigent vergöttert, als Komponist belächelt und als Sympathisant des Nationalsozialismus verdächtigt: So ging Wilhelm Furtwängler in die Geschichte ein. Seine Zweite Sinfonie e-Moll, größtenteils entstanden in den letzten Kriegsmonaten 1944/45, protestiert gegen die Barbarei und beschwört die Utopie eines wahren, unsterblichen, vielleicht sogar geheimen Deutschlands im Sinne des Grafen Stauffenberg - nationalkonservativ im Geiste, aber deswegen noch lange nicht antihuman. Das achtzigminütige Werk versteht sich als Quintessenz der von Bach, Beethoven, Brahms und Bruckner geprägten Tradition. Natürlich haben deutsche Komponisten auch noch später Sinfonien geschrieben, aber es waren in diesem Sinne keine "deutschen" Sinfonien mehr. Furtwängler sorgte für den Epilog.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Jörg Degenhardt

    Wo Sport auf Lebensfreude trifft - Die World Transplant Games in Dresden
    Von Sabine Lerche

    Ein Kapitän fürs Leben - Hans-Günter "Atze" Becker von Tasmania 1900
    Von Thomas Wheeler

    Deutschland - deine Schwimmbäder brauchen Milliarden
    Von Werner Nording

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Deutscher Spitzensport in Schieflage  
    Wie gelingt die Rückkehr zur Weltspitze
    Von Jan Tolzmann

    Seit langem bringen die Olympischen Sommerspiele für Deutschland keinen Medaillensegen mehr. Oft scheitern Athleten nur um Hundertstelsekunden oder an wenigen Zentimetern. Die Spiele offenbaren gnadenlos den Zustand der einstigen Sportnation: Seit den 1990er-Jahren fällt Deutschland im Medaillenspiegel ab. Während China, Großbritannien, Australien und andere Länder gezielt investieren und fördern, bleibt Deutschland zurück. Fehlende finanzielle Anreize, unzureichende Förderung und Absicherung für Topathleten und eine unklare Spitzensportstrategie - das sind nur einige von vielen Gründen. Es stellt sich also die Frage: Wie gelingt Deutschland die Rückkehr zur Weltspitze? Eine kritische Analyse aus Sicht von Leistungssportlern, Sportwissenschaftlern, Politikern, Verbänden und Sponsoren - ein Jahr nach Olympia.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Zerbrechlichen
    Nach dem Roman von Peer Hultberg
    Übersetzung aus dem Dänischen: Peer Hultberg
    Regie: Götz Fritsch
    Mit: Peter Simonischek, Thomas Thieme, Uta Hallant, Chris Pichler, Ernst Jacobi
    Komposition: Peter Kaizar
    Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Thomas Simmert
    DeutschlandRadio Berlin 1997
    Länge: 82'40

    Ein intensives Familiendrama, gleichzeitig eine Meditation über die Verletzlichkeit menschlicher Bindungen und die unausweichlichen Abgründe in unseren Beziehungen.

    Peer Hultberg beleuchtet das fragile Gefüge einer Familie, deren Zusammenhalt während eines scheinbar festlichen Wochenendes auf eine fast zerstörerische Probe gestellt wird. Im Zentrum der Handlung steht die neue Volljährigkeit von Tochter Anne. Als symbolischer Übergang steht sie für die Veränderungen im Beziehungsgefüge zwischen ihr, den Eltern Margerit und Henrik sowie dem Familienfreund Jakob. Anne kämpft mit ihrem künstlerischen Selbstbild und der Wahrnehmung durch ihre Eltern, besonders die Mutter, die zwischen mütterlicher Verantwortung und Eifersucht auf das Talent ihrer Tochter hin- und hergerissen ist. Jakob, Architekt und ehemaliger Liebhaber Margerits, steht zwischen den Generationen. Seine zweideutige Beziehung zu Anne und seine regelmäßigen Besuche im Atelier geben Anlass zu Misstrauen und verstärken die angespannte Familiendynamik.

    Peer Hultberg (1935-2007) war ein dänischer Schriftsteller, Slawist und Psychoanalytiker. Nach dem Studium der Romanistik, Musikwissenschaft und Slawistik unterrichtete er polnische Literatur, bevor er 1973 eine Ausbildung zum Psychoanalytiker begann. 1985 gelang ihm der literarische Durchbruch mit „Requiem“, gefolgt von weiteren Romanen wie „Präludien“ (1989) und „Die Stadt und die Welt“ (1992). Wegen seines experimentellen Stils und seiner psychologischen Tiefe wird Hultberg als eigenwillige Stimme der skandinavischen Literatur geschätzt.

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Young Euro Classic
    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 16.08.2025

    Yan Maresz
    "Recto" (Deutsche Erstaufführung)

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488

    Claude Debussy
    "La mer", Drei sinfonische Skizzen

    Alexandre Tharaud, Klavier
    Orchestre Français des Jeunes
    Leitung: Kristiina Poska

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Grenzüberschreiter
    Das Prosagedicht
    Von Matthias Kußmann
    (Wdh. v. 20.08.2023)

    Das Prosagedicht ist der Multivitamindrink unter den literarischen Gattungen.

    Das Prosagedicht ist das „Enfant terrible“ unter den literarischen Gattungen. Als Grenzüberschreitung widersteht es bis heute jeder akademischen Definition. Um 1860 von Charles Baudelaire begründet, gehört es - wie sein Name schon sagt - zwei Welten an. Prosagedichte haben keine Verse, sondern einen Fließtext. Sie bieten Platz für Betrachtungen und Reflexionen, Assoziationen und Brüche, Klänge und Rhythmen. Eine offene, widerspenstige Gattung, ein Ort für Experimente. In der deutschsprachigen Literatur verfassten Trakl und Rilke Prosagedichte, später Ilse Aichinger, die sie „Maulwürfe” nannte, oder Sarah Kirsch. Heute schreiben Autorinnen und Autoren wie Uljana Wolf, Michael Donhauser und Farhad Showghi diese Tradition eigenwillig fort.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    10 Jahre "Wir schaffen das": Der Mann vom Merkel-Selfie
    Von Anas Modamani

    Michael Sturminger eröffnet Lausitz-Festival mit "Sonett-Fabrik"
    Gespräch mit Georg Kasch

    Michael Sturminger eröffnet Lausitz-Festival mit "Sonett-Fabrik"
    Gespräch mit Georg Kasch