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Sonntag, 07.07.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Diskussionen über Uni-Demos
    Protestieren statt Studieren?
    Von Studierenden Berliner Hochschulen

    Der Nahostkonflikt fordert die Unis heraus: Demos münden in Besetzungen, Protestcamps werden mal geduldet, mal geräumt. Der Umgang mit dem Thema bestimmt Diskussionen in Politik und Medien. Aber was sagen die Studierenden abseits der Protestaktionen selbst? Wie nehmen sie Demos, Stimmung an der Uni und vor allem die medialen Reaktionen wahr? Welche Protestformen wünschen sie sich für die Zukunft? 12 Studierende von Berliner Hochschulen unterhalten sich miteinander, haben ihre Kommilitonen auf dem Campus befragt und Gäste eingeladen: Die Medienjournalistin Annika Schneider und den Kulturwissenschaftler Philipp Felsch.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Rechtsruck in Europa?
    Das Ringen um die Lufthoheit über den Stammtischen

    Es diskutieren:
    - Madeleine Henfling, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen in Thüringen
    - Sören Voigt, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU in Sachsen
    - Harald Welzer, Soziologe, Sozialpsychologe, Publizist

    Moderation: Jan Garvert

    (Wdh. vom 05.07.2024 - Wortwechsel)

    Nicht erst die Neuwahlen in Frankreich zeigen: Immer mehr Wähler in Europa vertrauen Populisten, vor allem denen der extremen Rechten. Auch bei uns fühlen sich viele ihrer Anhänger von der etablierten Politik unverstanden. Wie gewinnt man sie zurück?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Der Cembalist und Dirigent Nicholas McGegan
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Seine Laufbahn hat er als Flötist und Cembalist begonnen, wurde aber bald als einer der herausragenden Dirigenten seiner Generation gefeiert. 1950 wurde Nicholas McGegan in England nahe London geboren. Mit seiner undogmatischen und mitreißenden Art ist er seit fast sechs Jahrzehnten auf den unterschiedlichsten Podien zu erleben. 20 Jahre leitete er die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. Über drei Jahrzehnte lang war er Musikdirektor des Philharmonia Baroque Orchestra in San Francisco, dessen Ehrendirigent er heute ist. Auf der ganzen Welt gilt er als Experte für die Musik des 18. Jahrhunderts, im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen Händel-Opern. Privat genießt er aber auch Jazz-Klassiker und den Fado-Gesang von Amália Rodrigues, wie er im Deutschlandfunk erzählt.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Risel

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Sufi-Bewegung

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Geh aus mein Herz!
    Lieder der Schöpfung und Daseinsfreude
    Von Meinrad Walter, Freiburg im Breisgau
    Katholische Kirche

  • Warum sieht man mit zwei Augen nur ein Bild?
    Von Patricia Pantel
    Moderation: Tim Wiese

    Ein merkwürdiges Phänomen ist, dass wir zwei Augen haben, aber nur ein Bild sehen. Und es kommt noch schräger, denn mit jedem Auge einzeln sehen wir etwas anderes, als mit beiden Augen zusammen. So verschwindet beispielsweise unsere Nase aus unserem Blickfeld, wenn wir mit beiden Augen sehen. Wenn wir nur ein Auge nutzen, ist die Nase hingegen am Rand sichtbar. Kann es sein, dass sich unser Gehirn da selbst hilft? Wie und warum es das tut, klären wir bei Kakadu.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Karim und Kater im Zug
    Von Anna-Luise Böhm
    Ab 8 Jahre
    Regie: Christine Nagel
    Komposition: Peter Ehwald
    Mit: Sophie Werner, Hazim Mahouk, Max von Pufendorf, Winnie Böwe, Schortie Scheumann, Tilla Kratochwil, Tilo Prückner
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 41'35
    Moderation: Tim Wiese

    Karim steigt als blinder Passagier in einen Zug ein. Als syrisches Flüchtlingskind kann Karim kein Deutsch, doch das kann zum Glück der sprechende Kater in seinem Rucksack.

    Die Geschichte spielt in einem Zug auf der Fahrt von Berlin nach Stralsund. Zwei Kinder sind ohne Fahrkarte eingestiegen, sie haben kein Geld dabei und müssen sich nun vor der Schaffnerin verstecken. Sie rennen durch den Doppelstockzug mal oben, mal unten entlang, ducken sich hinter die Koffer oder verstecken sich auf der Toilette. Das ist ein anstrengendes Spiel, zumal sich die beiden nicht kennen und sich auch noch gegenseitig im Weg sind. Mona, ein Mädchen aus Eberswalde, ist von zu Hause weggelaufen, weil sie den neuen Fernseher kaputtgemacht hat und nun den Ärger der Eltern fürchtet. Karim, ein Junge aus Syrien, ist aus einem Flüchtlingsheim abgehauen, weil dort keine Tiere erlaubt sind und er seinen Kater ins Tierheim geben sollte. Karim hat seinen Kater über alle Grenzen bis nach Deutschland geschleppt. Den Kater gibt er nicht her, der spricht viele Sprachen und übersetzt für Karim, der erst drei deutsche Worte kennt: „Dankeschön“, „Tschüss“ und „Wiegehtesihnen“. Damit kommt Karim nicht weit. Aber dank Kater werden Mona und Karim ein gutes Team. Sie bleiben zwar nicht unentdeckt, aber sie finden einen gemeinsamen Weg.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Moderation: Utz Dräger

    Gewaltvolle Kindheit aufarbeiten: "Die Kamera als Zeugin"
    Schauspielerin Julia Beerhold hat in ihrer Familie eine gewaltvolle Kindheit erlebt. Bis heute trägt sie schwer daran. Sie entscheidet, ihre Geschichte in einem Dokumentarfilm zu erzählen. Mit der Kamera als Zeugin gelingt es ihr, nicht nur ihrem eigenen Leben eine Wende zu geben.

    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • NS-Raubgut
    Die Spur der Silberlöffel
    Von Lisa Weiss

    Es ist eine ganz besondere Reise in die USA, die Matthias Weniger unternimmt. Das bemerkt man schon an seinem Gepäck: Ein großer Karton mit kunstvoll gefertigten Silberbechern und Silberlöffeln - alles aus früheren Jahrhunderten, alles von den Nationalsozialisten geraubt. Ihre jüdischen Besitzerinnen und Besitzer mussten diese Silbergegenstände während der Zeit des Nationalsozialismus abgeben, später landeten sie unter anderem im Bayerischen Nationalmuseum. In jahrelanger Detektivarbeit hat Provenienzforscher Weniger die rechtmäßigen Eigentümer oder deren Erben auf der ganzen Welt ausfindig gemacht. Jetzt gibt er einige der Stücke an in den USA lebende Familien zurück - eine Reise auch in die deutsch-jüdische Vergangenheit.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Wolfram Eilenberger

    Rechtsruck: Wer hat Angst vor der Demokratie?
    Von Prof. Dr. Philip Manow

    Kommentar zu Naturkatastrophen: Vom Unglück zum Unrecht
    Von Barbara Bleisch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Schwerpunkt: Fußball und Religion

    Von mehreren Seiten diskriminiert. Wie alevitische Gläubige sich sehen und gesehen werden
    Gespräch mit Handan Aksünger-Kizil, Professorin für alevitisch-theologische Studien

    Kicken für Jesus: Ein evangelikaler Fußballverein in Brasilien
    Von Niklas Franzen

    Von Fußballgöttern und Ritualen: Aberglaube im Fußball
    Von Levent Aktoprak

    Auch der Rabbiner geht mal ins Stadion. Ausstellung zu jüdischer Fußballkultur in Leipzig
    Von Alexander Moritz

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Wer von uns war je mutig vor dem Tod?"
    Bohuslav Martinů und seine "Feldmesse"
    Gast: Aleš Březina, Komponist und Direktor des Bohuslav-Martinů-Instituts Prag
    Moderation: Elisabeth Hahn
    (Wdh. v. 22.05.2022)

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thorsten Jabs

    Kein Wunder in Bern - Ungarns Niederlage im WM-Finale 1954 und die Folgen
    Von Knut Benzner

    Einmalig: Der FC Internationale feiert einen ökologisch sauberen Ausstatterdeal
    Gespräch mit Anton Klischewski

    Lange Wege für Talente- Der DFB schließt Leistungszentren in Brandenburg
    Von Jörn Pissowotzki

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Schwarz Rot Pink
    Ein Farbpanorama des Sports
    Von Julian Kämper

    Das reine Weiß, das Wimbledon zum Kultturnier macht, die Gürtelfarben beim Judo, die den jeweiligen Leistungsstand markieren, oder das gelbe Leibchen des Gesamtführenden bei der Tour de France: Manche Sportarten, Regelwerke und Rituale sind charakteristisch eingefärbt. Woher kommen bestimmte Farbcodes, und was bedeuten sie? Über die Macht der Farben ist in der Psychologie viel geforscht worden. So weiß man, dass die taktisch kluge Farbwahl bei gleicher Leistung zweier Parteien wettbewerbsentscheidend sein kann. Gewinnen rot gekleidete Teams wirklich häufiger als andere? Lässt sich die Schach-Formel „Weiß beginnt, Schwarz gewinnt“ wissenschaftlich halten? Weil es im Sport auch um Ästhetik geht, spielen Fragen des Designs, der Mode und der medialen Gestaltung eine Rolle. Und dass Farben große Symbolkraft besitzen, wird spätestens dann ersichtlich, wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft im EM-Jahr den grünen Rasen in pink betritt.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Verlassene
    Von Honoré de Balzac
    Übersetzung aus dem Französischen: Melanie Walz
    Bearbeitung: Helmut Peschina
    Regie: Stefanie Hoster
    Mit: Maren Kroymann, Nico Holonics, Valery Tscheplanowa, Camill Jammal, Friedhelm Ptok, Moritz Schönbrodt
    Komposition: Christian Zanési
    Ton: Jean Szymczak
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 87'17

    Der junge Gaston de Nueil erholt sich in der Normandie. Dort verliebt er sich in die ältere Mme de Beauséant. Sie reist in die Schweiz, er folgt ihr. Gibt es eine Liebe, die dem Druck der Gesellschaft standhält?

    Im Frühling 1822 wird der junge Pariser Gaston de Nueil zur Erholung in die Normandie geschickt. Im örtlichen Salon hört er von einer gewissen Mme de Beauséant, einer verheirateten Frau, die vor den Augen von ganz Paris von ihrem Geliebten verlassen wurde. Als Konsequenz lebt die nicht mehr junge Frau nun von der Gesellschaft völlig zurückgezogen in der Provinz. Schon aus der Ferne verliebt sich Gaston in sie. Durch eine List gelingt es ihm, zu ihr vorzudringen, und sie lässt sich auf eine längere Unterredung ein. Gaston will sie wiedersehen, er schreibt ihr einen Brief. Aber Claire de Beauséant ist abgereist: in die Schweiz.

    Honoré de Balzac (1799−1850) zog im Alter von 15 Jahren mit seiner Familie von Tours nach Paris. Sein Jura-Studium brach er vor den Abschlussprüfungen ab, um Schriftsteller zu werden, und fand Eingang in die Welt des Adels. Um seinen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, musste Balzac immer mehr Texte veröffentlichen. In eine Mönchskutte gehüllt schrieb er bis zu 17 Stunden am Tag, einzig am Leben gehalten durch den immensen Konsum von schwarzem Kaffee. Dennoch war Balzac die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten - doch noch im selben Jahr erlag er seinem erschöpften Herz. Sein Hauptwerk war die „Comédie humaine“, ein Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft im 19. Jahrhundert erforscht. Von 137 geplanten Erzählungen konnte Balzac 91 vollenden. Deutschlandradio Kultur realisierte als Hörspiele „Eugénie Grandet“ (Hörspiel des Monats März 2015), „Cousine Lisbeth“ (DKultur/RB 2017) und „Vater Goriot“ (2017). Sie sind im Oktober 2018 als CD-Edition im Hörverlag erschienen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 29.06.2024

    Heinrich Schütz
    "Da Pacem, Domine" SWV 465
    Musikalische Exequien op. 7

    Karl Amadeus Hartmann
    "Friede Anno 48" für Sopran, Chor und Klavier nach Texten von Andreas Gryhpius

    Sarah Maria Sun, Sopran
    Helen Collyer, Klavier
    Matthias Müller, Violone
    Stephan Rath, Laute
    Michaela Hasselt, Orgel
    RIAS Kammerchor Berlin
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Europäisch in Kyrillisch
    Die bulgarische Gegenwartsliteratur
    Von Jörg Plath

    Bulgarische Literatur ist wenig bekannt. Zu Unrecht.

    Bulgarien liegt an der Peripherie der Europäischen Union, nicht nur geografisch. Der Balkanstaat ist nicht das kleinste Mitglied der Union, aber sicher jenes, das die geringste öffentliche Aufmerksamkeit genießt. Das gilt auch für die bulgarische Literatur. Dabei muss sie sich nicht verstecken. Ihre Fabulierer widmen sich mit Sarkasmus und Witz den zahlreichen Gewalttaten im langen 20. Jahrhundert, ihre Storyteller beugen sich über die materiellen und mentalen Hinterlassenschaften des Sozialismus, ihre Lyrikerinnen finden im Lidl-Discounter antike Scherben und ihre Egozentriker in sich das Tor zur Welt. Sie alle haben es etwas leichter, übersetzt und außerhalb des Landes bekannt zu werden, seit Georgi Gospodinovs Roman „Zeitzuflucht“ mit dem International Booker Prize 2023 ausgezeichnet wurde. Eine literarische Reise in ein lange übersehenes Land.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Linksbündnis gewinnt Parlamentswahl in Frankreich
    Von Romy Straßenburg

    Neues von William Kentridge in Aix en Provence: "The great yes, the great no“
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Zwischen Pixel und Pigment. Ausstellung in Bielefeld und Marta Herford
    Von Sabine Oelze

    Der brasilianische Medienkünstler Luiz Roque in den KW Berlin
    Gespräch mit Carsten Probst

    Divers und weltoffen: Eindrücke vom Rudolstadt-Festival 2024
    Gespräch mit Stephanie von Oppen