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Samstag, 09.03.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    "Guten Morgen, du Schöne“
    Eine Lange Nacht über Irmtraud Morgner, Maxie Wander und Brigitte Reimann
    Von Carola Wiemers
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 19./20.04.2014)

    Die Schriftstellerinnen Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Maxie Wander bilden ein einzigartiges Dreigestirn in der deutschsprachigen Literatur. In ihren Romanen, Erzählungen, Briefen und Tagebüchern sprechen sie offen über Ängste und Sehnsüchte, unerfüllte Träume und Visionen. Doch ihr Schreiben ist nicht privat. In ihren Texten spiegelt sich die Zeitgeschichte, werden menschheitsgeschichtliche Themen verhandelt. Während Brigitte Reimann und Irmtraud Morgner mit Romanen wie „Franziska Linkerhand“ und „Amanda“ moderne epische Formen ausprobieren, schafft Maxie Wander mit ihren Tonband-Protokollen „Guten Morgen, du Schöne“ eine neue Form des Dokumentarischen. Brigitte Reimann stammte aus Burg bei Magdeburg und Irmtraud Morgner aus dem sächsischen Chemnitz, während die in Wien geborene Maxie Wander 1958 in die DDR kam. Die drei Autorinnen verbindet darüber hinaus das gleiche Schicksal: Sie starben alle an einer Krebserkrankung. Brigitte Reimann wurde gerade einmal 39 Jahre alt, Irmtraud Morgner starb 56-jährig und Maxie Wander im Alter von nur 44 Jahren. Mit ihrem offensiv und mutig geführten Kampf gegen die Krankheit brachen sie auch ein gesellschaftliches Tabu. In einer „Langen Nacht” soll ihrem Leben und Werk jeweils eine Stunde gewidmet werden. Es ging Reimann, Morgner und Wander stets darum, Verstand und Sinne für Utopien und Träume zu schärfen, für Kreativität, Glück und Schönheit. Angesichts untergehender Gesellschaftsutopien setzten sie auf „Privat“-Utopien (I. Morgner), widerständig und unbequem.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
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  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Internationaler Frauentag in der DDR
    „Ich will dort kämpfen, wo das Leben ist“
    Frauenfunk-Redaktion im Radio DDR 1958

    Der Titel der Sendung ist ein Zitat von Clara Zetkin, der Initiatorin des Internationalen Frauentags, der 1910 in Kopenhagen ausgerufen wurde. Und deshalb kommt in der Sondersendung zum Frauentag des DDR-Rundfunks auch Clara Zetkins Nichte, Elisabeth Luft, zu Wort. Sie lebt 1958 in Leipzig und erzählt über ihre Familie sowie auch über die bewegte Zeit, die sie mit ihrer Tante erlebt hat. Aber auch sonst weht ein historischer Wind durch die Sendung und erinnert nachdrücklich, wie der Alltag 13 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der DDR aussieht. Was die Frauen betrifft, ist er jedenfalls nicht so rückständig: so sind zum Beispiel im Dorf Bugewitz alle wichtigen Positionen von Frauen besetzt. Und Dessau wird von einer Oberbürgermeisterin geleitet, die eine ehemalige Umsiedlerin aus Ostpreußen ist. Und in der VEB Leipziger Wollgarnfabrik arbeitet eine Meisterin, was in der damaligen Zeit auch für die DDR ziemlich fortschrittlich ist.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ramona Westhof

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Marie Marondel, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Sieben Wochen ohne" oder Ramadan -
    Wie kommt man gut durch die Fastenzeit?

    Gäste: Andrea Chiappa, Leiter des Bereichs Ernährung und Therapie an der Malteser Klinik von Weckbecker in Bad Brückenau
    - und Nadia Doukali, Produktentwicklerin und Erfinderin eines Ramadan-Kalenders

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Ob aus religiösen Gründen oder schlicht, weil man Körper und Seele einen „Frühjahrsputz“ gönnen will - Fasten liegt im Trend. Was macht das Fasten mit uns? Wie kommen wir gut durch diese Zeit des Verzichts? Unsere Expert*innen geben Tipps.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Bettina Schulte (Hrsg.):
    Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen

    Buchkritik:
    Marion Gibson "Hexen: Eine Weltgeschichte in 13 Prozessen"
    Rezensiert von Mandy Schielke

    Shila Behjat "Söhne großziehen als Feministin Ein Streitgespräch mit mir selbst"
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    Emilia Roig (Hg.) Unlearn Patriarchy 2
    Rezensiert von Michaela Gericke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Gunter Gebauer, Freie Universität Berlin
    Moderation: Julius Stucke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer

    Taurus-Leaks: Wie sicher ist die IT der Bundeswehr?
    Gespräch mit Sven Herpig

    Was ist die KI-Konvention des Europarats?
    Von Carolin Born

    KI-Konvention des Europarats: Fundament für Grundrechte oder zahnloser Tiger?
    Gespräch mit Amgela Müller

    KI hilft dabei, potentielle Begleithunde zu finden
    Von Thilo Schmidt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Keine Einzelfälle: NDR-Doku enthüllt Machtmissbrauch in der Theaterszene
    Gespräch mit Kira Gantner

    Im Zeichen der Dekolonialisierung: Besuch beim Theaterfestival in Sao Paulo
    Von Michael Laages

    Die geniale Stelle: Jorinde Dröse über Kae-Tempest-Konzert

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Queeres B-Movie "Drive Away Dolls" übt sich in brachialem Witz
    Gespräch mit Ethan Coen

    Familientherapie in "Rückkehr nach Korsika"
    Gespräch mit Cathrine Corsini

    Ein Update - Frankreichs #metoo Moment dauert an
    Von Christian Berndt

    Die 96.Academy Awards ein Jahr nach dem Hollystreik
    Gespräch mit Katharina Wilhelm

    Oscars nach dem Hollystreik
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Oscars und der Sandra Hüller Moment
    Gespräch mit Katharina Wilhelm

    Große Erwartungen: Lily Gladstone und die Blackfoot Community
    Von Kerstin Zilm

    Oscars und die Rückkehr des Blockbusters
    Gespräch mit Jörg Taszman

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Läuft wie geschmiert? Eine Sendung über Petrol

    Live on Tape:
    "Oh, Öl, mein liebes Öl" - Petrol und Politik in der Popmusik
    Von Katharina Kühn

    Gefällt im Wohnzimmer wie im "Tatort" - Warum ist die Farbe Petrol so beliebt?
    Von Marietta Schwarz

    Petromaskulinität - Wie Frauenverachtung und Verbrennerfreuden verbunden sind
    Gespräch mit Cara New Daggett

    Früher Bug, heute Geschmack - Petrolnoten im Wein
    Von Matthias Finger

    Radio Tele Funke auf dem Mond, Folge 7 - UCLC
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Fotografie - KI schreibt den Sexismus der Bilder fort

    Fotografin Eva Häberle im Gespräch mit Friederike Sittler

    Stell Dich Deiner Bedrohung: Nach diesem Motto verbringt die Fotografin Eva Häberle viele Stunden am PC, um Bildgeneratoren auszuprobieren. Welche Symbolbilder kann die KI schon jetzt besser als sie produzieren, wie sehr werden ohnehin schon vorhandene Klischees und Sexismus durch die KI verstärkt und welche Zukunft hat die Fotografie?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Blut, Sand und Beton
    Deutschland und das NEOM-Projekt der Saudis
    Von Marc Thörner
    Regie: Matthias Kapohl
    Produktion: Deutschlandfunk / WDR 2024
    Länge: 51‘31

    Mit dem Siedlungsprojekt NEOM strebt Saudi-Arabien nach internationalem Prestige. Doch Menschen vor Ort werden zwangsumgesiedelt, Kritiker mit dem Tod bedroht. Trotzdem sind deutsche Firmen am Bau beteiligt, gefördert von der Bundesregierung.

    NEOM - eine Region der Zukunft, eingebettet in die menschenleere Dünenlandschaft zwischen Jordanien, Ägypten und dem Roten Meer. Grün, autofrei, CO2-arm, vernetzt durch öffentlichen Nahverkehr, umgeben von Touristenzielen − so zeigen es die PR-Videos internationaler Unternehmen. Aus Sicht saudischer Oppositioneller steht das Projekt allerdings nicht für Zukunft, sondern für das Gegenteil: eine Beton-Architektur von gestern, Gewaltherrschaft und Zwangsumsiedlungen von rund 20.000 Menschen, extralegale Tötungen und die bevorstehende Hinrichtung von NEOM-Gegnern. Deutschland unterstützt dort mit Bundesmitteln die Firma Thyssen Krupp beim Bau einer Fabrik für grünen Wasserstoff. Was sagen beteiligte deutsche Firmen zur Kritik; was deutsche Politiker? Und wie steht es um Deutschlands „wertegeleitete Außenpolitik“, wenn es um den Machthaber Prinz Mohammed Bin Salman geht?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Philharmonie Paris
    Aufzeichnung vom 06.01.2024

    Henry Purcell
    "The Fairy Queen", Oper in fünf Akten Z. 629
    Nach William Shakespeares "A Midsummer Night's Dream"

    Paulina Francisco, Sopran
    Georgia Burashko, Mezzosopran
    Rebecca Leggett, Mezzosopran
    Juliette Mey, Mezzosopran
    Rodrigo Carreto, Tenor
    Iljia Aksionov, Tenor
    Hugo Herman-Wilson, Bariton
    Benjamin Schilperoort, Bassbariton
    Les Arts Florissants
    Leitung: Paul Agnew

  • Anton Bruckner

    Sinfonie Nr. 4 Es-Dur (Urfassung 1874)

    Gürzenich-Orchester Köln
    Leitung: François-Xavier Roth

    Produktion: Deutschlandfunk / Myrios 2023

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Gruppe 'Palestine Action' zerstört Balfour-Gemälde an Uni Cambridge
    Gespräch mit Prof. Dr. Meron Mendel

    Georg Friedrich Haas' Oper "Koma" in völliger Dunkelheit in Braunschweig
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    LGBTQIA+-Community: Philipp Löhle-Uraufführung "Queerio“ in Göttingen
    Gespräch mit Michael Laages

    Staudengarten-Guru: Ausstellung zum 150. Geburtstag von Karl Foerster in Potsdam
    Gespräch mit Heidi Howcroft

    Frankreichs #Metoo-Debatte dauert an
    Von Christian Berndt