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Sonntag, 27.08.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Gast: Maja Haderlap
    Gesprächspartner: Amalija Maček und Doron Rabinovici
    Am Mikrofon: Maike Albath

    Nach ihrem fulminanten Debüt „Der Engel des Vergessens“ (2011) und ihrem eindringlichen Gedichtband „langer transit“ (2014) legt Maja Haderlap nun ihren zweiten Roman vor: „Nachtfrauen“. Die Bachmann-Preisträgerin von 2011, die mit Gedichten auf Slowenisch ihre literarische Karriere begann und Chefdramaturgin am Klagenfurter Theater war, hat mit ihrem Werk die Verfolgung der slowenischen Minderheit während der Nazizeit und deren Nachwirkungen bis heute auf die innenpolitische Agenda in Österreich gehoben.
    In Ihrem neuen Roman geht sie familiären Verstrickungen nach. Großmütter, Mutter und Tochter scheinen in einem Netz aus Pflichten, Idealen und unausgesprochenen Schuldzuweisungen gefangen zu sein. Haderlap, 1961 in Südkärnten geboren, lässt ihre Heldin Mira in das Haus ihrer Kindheit zurückkehren. Die ewig beschwiegenen Lebensgeschichten entfalten eine eigene Dynamik. Mit dem österreichischen Schriftsteller Doron Rabinovici und der slowenischen Übersetzerin Amalija Maèek diskutiert Maja Haderlap über das Fortwirken von Verletzungen und darüber, was es heißt, einer Minderheit anzugehören.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Schriftstellerin Julia Schoch
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    „Im Grunde ist es ganz einfach: Ich verlasse dich”, so lakonisch beginnt der jüngste Roman der Schriftstellerin Julia Schoch. „Das Liebespaar des Jahrhunderts” ist der zweite Teil ihrer geplanten Trilogie mit dem Titel „Biographie einer Frau”. Wie in ihren anderen Romanen befragt sie die kleinen Vorkommnisse des Alltags, die sich in überraschender Weise zu einem mehr oder weniger geglückten Leben zusammenfügen. Julia Schoch wurde 1974 in Bad Saarow geboren, verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens in Eggesin am Stettiner Haff und zog schließlich mit ihren Eltern nach Potsdam, wo sie bis heute lebt. Sie schreibt Romane, Essays, Erzählungen und Hörspiele, auch hat sie die Kriminalromane von Fred Vargas aus dem Französischen übersetzt sowie Texte von Antoine de Saint-Exupéry und Frédéric Beigbeder. Julia Schoch wurde mit zahlreichen Preisen sowohl für ihre eigenen Bücher als auch für ihre Übersetzungen ausgezeichnet.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Wasser, Wüste, Mauern, Trümmer
    Wie Fluchtgeschichten prägen
    Von Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit, Berlin
    Evangelische Kirche

  • Muss ich mich vor Hexen fürchten?
    Von Gabriela Grunwald.
    Moderation: Patricia Pantel

    Auch heute noch gibt es Frauen, die sich selbst als Hexen bezeichnen, doch sind das wirklich ausschließliche alte Frauen mit Buckel, Warzen auf der Nase und einer schwarzen Katze auf der Schulter?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Ohja Troja
    Ab 7 Jahre
    Von Hartmut El Kurdi
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Michael Rodach
    Ton und Technik: Alexander Brennecke und Christoph Richter
    Regieassistenz: Ester Schelander
    Mit: Eliot Karow, Franz Röbig, Johanna Kocher, Lasse Pantel, Jack Triebel, Charlie Triebel, Hans Diehl, Monika Oschek, Inka Löwendorf
    Redaktion und Dramaturgie: Thomas Fuchs
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Moderation:Patricia Pantel

    Tarek ist Archäologe. Das heißt, er war Archäologe, zwei Monate lang und auch kein richtiger, denn Tarek ist erst elf Jahre alt. Er hat mit den Ausgrabungen so schnell wieder aufgehört, weil ihm dieser Beruf zu gefährlich wurde. Ja, das mag jetzt verwundern, doch Archäologen leben gefährlich. Insbesondere dann, wenn man sich den Fuß gebrochen hat, dank der Krücken nicht weglaufen kann und im gleichen Viertel die fiesen Patzaks-Brüder wohnen. Die haben von Tareks Plan, Archäologe zu werden, erfahren und wollen ihn zwingen, für sie eine Mumie zu finden oder alternativ eine unlängst verstorbene Nachbarin auszubuddeln. Andernfalls müsste Tarek damit rechnen, in den nächsten zwei Jahren regelmäßig von ihnen verprügelt zu werden. Doch Tarek ist nicht allein, da gibt es Pascal und Johanna, genannt Jo, die ihm helfen wollen, und natürlich Uropa Kurt, der ihm zu einer spektakulären alternativen Ausgrabung verhelfen würde, wenn er sich nur an die Details von damals erinnern könnte.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Patricia Pantel
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Helene Nikita Schreiner

  • Verschickungskinder
    Das missbrauchte Vertrauen
    Von Lena Gilhaus 

    Schätzungsweise 15 Millionen Mal wurden Kinder in Ost- und Westdeutschland zur Kur gerschickt. Sonderzüge brachten bis zu 600.000 Kinder jährlich in die Berge oder ans Meer, wo sie sich bei gutem Essen und frischer Luft erholen sollten. Für viele Kinder aber war es eine Zeit des Grauens. Sie erlebten Esszwang, Gewalt und sexuellen Missbrauch. So wie der Vater und die Tante der Autorin Lena Gilhaus. Ihre Reportage erzählt die Geschichte einer Reise mit ihrem Vater und anderen Verschickungskindern zu den Kurheimen von damals sowie zu den Verantwortlichen, die eine Aufarbeitung bis heute erschweren.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Wolfram Eilenberger

    Universalismus statt Wokeness: Linkssein lernen mit Kant
    Gespräch mit Susan Neiman, Direktorin Einsteinforum Potsdam

    Mehr Demokratie wagen (4) - Teach first-Programm: Demokratische Nachwuchspflege

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Schwerpunkt: Die feinen Unterschiede - leicht zu verwechselnde Religionsgemeinschaften.

    Gewaltlos und nackt - Jains sehen manches strenger als Hindus
    Von Antje Stiebitz

    Seit hundert Jahren und gleich doppelt in Deutschland: die Ahmadiyya
    Von Julia Ley

    Geheimlehre und Tanz - Was Alawiten und Aleviten unterscheidet
    Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Necati Alkan

    Die Bibel und nur die Bibel. Die jüdische Gruppe der Karaiten
    Von Lissy Kaufmann

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Frankreichs dunkler Norden
    Die Zweite Sinfonie von Albert Roussel
    Moderation: Volker Tarnow

    Musik, Mathematik, Meer: Albert Roussel war mehr als "nur" ein Komponist. Mit seinen Sinfonien erschloss er der französischen Musik im frühen 20. Jahrhundert neue Welten.

    Er kam aus dem hohen Norden, zumindest aus französischer Perspektive, und die Steilküste der Normandie war seine Sehnsuchtslandschaft. Doch speist sich das erlesene Werk von Albert Roussel noch aus anderen Quellen, etwa aus seinen frühen Erfahrungen als Seemann und Weltreisender. Nachdem er um 1900 im Alter von rund 30 Jahren als Komponist hervorzutreten begann, faszinierten ihn französische Farben ebenso wie alles Exotische - letzteres kannte er oft aus eigener Anschauung.
    Doch mehr und mehr setzte sich in seiner Musik eine Neigung zum Absoluten, zur Abstraktion durch, weswegen er auch neben Arthur Honegger und Darius Milhaud einer der wenigen in Frankreich lebenden Komponisten war, der zu dieser Zeit Sinfonien schrieb. Die Zweite seiner vier Sinfonien ist wohl das gewichtigste Werk dieser Reihe - eine Musik, die neue Ausdrucksbereiche erschloss und Roussel, den stillen Außenseiter, zu einem gefragten Lehrer machte.

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Helena Nikita Schreiner

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Sabine Gerlach

    u.a.
    Englisch lernen mit Rugby - Sommercamps für Sprachen und Sport

    Kürzungen im Freiwilligendienst - Wird das FSJ im Sport zum Auslaufmodell?

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Torwartnation Deutschland
    Ein Mythos bröckelt
    Von Stefan Osterhaus

    Fußball-Torhüter wie Sepp Maier, Toni Schumacher, Oliver Kahn oder Manuel Neuer sind lebende Legenden und genießen hohes Ansehen - nicht nur in Deutschland. Auch das deutsche Frauenteam kann mit Silke Rottenberg, Nadine Angerer und Almuth Schult auf eine Reihe erstklassiger Torhüterinnen zurückblicken. Die akribische Ausbildung junger Torleute begründete den Ruf als Torwartnation Nummer eins. Mittlerweile aber hat der Nimbus Schrammen bekommen. Andere Nationen haben aufgeholt und Experten stufen die Situation der männlichen Nachwuchstorhüter als bedenklich ein. Kritiker halten die Misere für hausgemacht. Junge Torhüter kommen in den Vereinen kaum noch zum Zug und schaffen nur selten den Sprung in die Profiteams.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 9: Krise

    Wir haben keine Krise
    Von Saralisa Volm
    Regie: Saralisa Volm
    Mit: Inka Löwendorf, Friederike Kempter, Helene Herwig, Mandy Rudski, Daniel Zillmann, Alexander Khuon, Saralisa Volm, Susanne Sachsse
    Komposition: Malakoff Kowalski
    Ton und Technik: Hermann Leppich und Philipp Adelmann
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 52'56

    Sarah lebt ein normales Leben. Bis eines Tages ein kleines schwarzes Loch auftaucht, das sie zwingt, alles infrage zu stellen. Ein Hörspiel über das Wagnis, sich seinen Schwächen und Fehlern hinzugeben.

    Sarah liebt ihren Mann und ihre zwei Töchter. Sie bringt als Hebamme Kinder zur Welt und fühlt sich sicher, wenn sie zwischen Linoleumboden und Desinfektionsmittelgeruch Babys wiegt und Blut abnimmt. Sie hat ihr Leben im Griff. Und TOM, der Sprachassistent, wünscht der Familie jeden Tag einen „Guten Morgen“. Bis plötzlich der kleine schwarze Fleck im Kinderzimmer zu einem immer größeren Loch wird. Vielleicht muss sie sich einfach mal entspannen? Meditieren, Wein trinken, um die falsche Ecke biegen. Bald dreht sich alles nur noch um das Stopfen des Lochs, um das Ende der Sicherheit und die Planung des kontrollierten Kontrollverlustes. Denn das Bild, das man von sich selbst produziert hat, lockt einen in ein Gefängnis, in dem das echte, fehlerhafte Ich beständig versteckt werden muss. Umfallen. Liegen bleiben. Das Aufgeben der Fassade verlangt die größte Stärke.

    Saralisa Volm, geboren 1985 in Hechingen, ist Autorin, Schauspielerin, Filmproduzentin, Regisseurin und Kuratorin. Seit 2015 produziert sie mit ihrer Firma POISON eigene Kulturprojekte und Filme, u.a. „Die Verwandlung“ (2015) und „Fikkefuchs“ (2017). 2014 erschien ihr Buch „Mamabeat“. 2019 initiierte sie den Instagram-Account @365_imperfections, der sich dem täglichen Scheitern widmet.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    408. Wartburgkonzert
    Live aus dem Festsaal des Palas der Wartburg, Eisenach

    ‚Thüringer Entdeckungen‘
    Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar
    Konzert e-Moll op. 1 Nr. 3

    Georg Philipp Telemann
    Sinfonie D-Dur für Trompete und Streicher

    Johann Georg Ahle
    ‚Die Unstrutische Nachtigall‘ - Festkantate

    Johann Sebastian Bach
    ‚Christ lag in Todesbanden‘ - Choralkantate BWV 4

    Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar
    Konzert a-Moll op. 1 Nr. 2

    Johann Georg Ahle
    ‚Wer gnädig uns beschützet‘ - Kantate zum Ratswechsel in Mühlhausen

    Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar
    Konzert B-Dur op. 1 Nr. 1
    Sonate für Trompete, Streicher und Basso continuo

    Rupprecht Johannes Drees, Trompete
    amarcordplus
    Thüringer Bach Collegium
    Leitung und Solovioline: Gernot Süßmuth

    Eine Tatsache: Gernot Süßmuth, Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, ist Nachfolger Johann Sebastian Bachs im Orchester und leitet das Thüringer Bach Collegium. Deswegen darf Musik von Johann Sebastian Bach im Programm nicht fehlen. Ein Phänomen: ein Prinz, der nicht nur Förderer der Kunst ist, nein, einer der selbst produktiver Komponist war - Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar - das Bach Collegium wird Konzerte des ambitionierten Prinzen Komponisten mitbringen. Eine Wiedererweckung: Johann Georg Ahle, man kennt ihn vielleicht als Vorgänger Johann Sebastian Bachs in Mühlhausen. Das Bach Collegium lässt uns den Komponisten Ahle erkennen und erhören.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Reihe: Lyriksommer
    Innere und äußere Landschaften
    In den Gedichten von Simon Armitage, John Burnside und Alice Oswald
    Von MIchael Hillebrecht
    (Wdh. v. 25.08.2013)

    Idyllische Naturlyrik schreiben diese drei britischen Dichter nicht. In den Gedichten von John Burnside liefert die Minenarbeiterstadt seiner Kindheit und ihre Umgebung das Modell für Landschaften, die wenig pastoral ausfallen. Die Strophen von Simon Armitage sind vom Ausblick aus dem Fenster inspiriert, den er als Junge genoss - vor ihm lag sein Geburtsort in West-Yorkshire, umgeben von Mooren. Und Alice Oswald bezeichnet die südwestenglische Landschaft am Fluss Dart in Devon als ihre wahre Heimat; geboren wurde sie woanders. Michael Hillebrecht hat die drei Lyriker in ihren äußeren Landschaften besucht - und ihre inneren Landschaften erkundet.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    u.a.
    Grenzenlos: Die Künstlerinnen Etel Adnan & Simone Fattal in Berlin

    Festival "Tage der Poesie und des Weinfests": Lesen und Trinken in Slowenien

    Progressiv: Das Debattenevent "Campus Zukünftiges Polen"

    Kolumbianische Biografien: Der neue Roman von Juan Gabriel Vásquez