Programm
Samstag, 06.05.2023
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Lange Nacht
Keine Angst vor Gedichten!
Eine Lange Nacht über Tomas Tranströmer und die Poesie
Von Burkhard Reinartz
Regie: der AutorDer schwedische Dichter Tomas Tranströmer (1931-2015) zählt zu den renommiertesten Lyrikern Europas und hat Schriftsteller von Lars Gustafsson bis zu Joseph Brodsky beeinflusst. 2011 erhielt der Dichter den Literaturnobelpreis. Tranströmers Gedichte verbinden existenzielle Tiefe mit verblüffender Einfachheit. Sie beginnen oft in schlichten Alltagssituationen, beim Zeitunglesen oder Bus fahren. Dann schlägt der lapidare Einstieg innerhalb weniger Zeilen in Erstaunliches um. „So wie bei Tomas Tranströmer Dichtung entsteht, stehen wir vor dem alten Wunder: Worte werden etwas Reales, werden Dinge, Substanz, Wirklichkeit“, schreibt Lars Gustafsson. Poesie hat es heutzutage nicht leicht und gilt als eher unverständlich und abgehoben. Deshalb widmet sich die „Lange Nacht” zugleich mit dem Porträt Tranströmers der Frage, was es mit der konzentriertesten Form von Literatur auf sich hat. Warum die Alltagssprache verlassen und die Welt in einer ungewohnten Bildersprache erforschen und zum Klingen bringen? Wie lässt sich der Weg zur Lyrik leichter machen?
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
-
03:05 Uhr
Tonart
Klassik reloaded
-
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Aus den Archiven
Atemlos und schwindelfrei - 45 Jahre Everest und Reinhold Messner
40 Jahre Besteigung Mount Everest ohne Sauerstoffmaske
Von Annette Bäßler
Deutschlandfunk 2018
Ein Berg-Guru wird 65
Der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner ist heute als Politiker unterwegs
Im Gespräch mit Ernst Vogt
Deutschlandfunk 2009
"Ich bin was ich tue"
Reinhold Messner zum 60. Geburtstag
Im Gespräch mit Birgit Kolkmann
Deutschlandfunk Kultur 2004
Reinhord Messner - Extremsportler, Grenzgänger, Autor
Im Gespräch mit Gisela Steinhauer
Deutschlandfunk Kultur 2005Am 8.5.1978 bestiegen der italienische Extrembergsteiger Reinhold Messner und der Österreicher Peter Habeler den Mount Everest im Himalaya als erste Menschen ohne Zuhilfenahme von zusätzlichem Sauerstoff. Bis dahin galt unter Ärzten und Bergsteigern ein Aufstieg ohne Sauerstoffmaske auf den höchsten Berg der Welt als unmöglich, denn die extrem niedrige Sauerstoffkonzentration in der Höhe von 8.848 Meter würde das Gehirn schädigen. Messner beschreibt die Situation so: „kein Kampf auf Leben und Tod, sondern ein großer Spaß, natürlich nicht ungefährlich. Der Nicht-Bergsteiger denkt sich, es gibt kein größeres Glücksgefühl als auf dem höchsten Berg der Welt anzukommen. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: da oben ist unser Gehirn so schwach durchblutet, dass wir ohne viele Emotionen und ohne große Freude herumtapsen.” 1986 hatte er als erster Mensch alle 14 über 8.000 Meter hohen Berge der Erde bezwungen.
-
06:00 Uhr
Nachrichten
-
06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Julius Stucke06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Steffen Madloch, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewModernisierung als Überlebensstrategie - Vor der Krönung Charles' III.
Gespräch mit Nikolaus Bernau08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Mutters Stimmbruch" von Katharina Mevissen
Rezensiert von Samuel Hamen -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Im Gespräch
Abzocke im Internet - Wie schützen wir uns vor Online-Betrug?
Gäste: Christoph Fülling, Jurist bei der Verbraucherzentrale Berlin
- und Andreas Mackenthun, Kriminalhauptkommissar beim LKA Hamburg
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deMahnungen für Käufe, die man nie getätigt hat, Paketlieferungen, obwohl man nichts bestellt hat, Kriminelle räumen das Konto leer … Immer mehr Menschen werden Opfer von Online-Betrügern. Ein Kriminalkommissar und ein Verbraucherschützer geben Rat.
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
75 Jahre Israel - Fragen zu einem komplizierten Land
Café Central, Grillo-Theater, Essen
Aufzeichnung vom 25.04.2023
Hat Deutschland wegen der NS-Vergangenheit eine „Freundschaftspflicht“ gegenüber Israel? Wann ist Kritik an Israel antisemitisch? Und warum entgleisen Diskussionen über Israel so schnell?
Debatte mit Meron Mendel ("Über Israel reden. Eine deutsche Debatte", Kiepenheuer & Witsch) und Richard C. Schneider ("Die Sache mit Israel. Fünf Fragen zu einem komplizierten Land", DVA)
Moderation: Christian Rabhansl -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Caroline Fetscher, Tagesspiegel
Moderation: Nicole Dittmer -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Katja Bigalke und Marcus Richter
Digitalisierung an Schulen: Was ist der Stand der Dinge?
Von Leon Ginzel
Digitalisierung an Schulen: Was muss passieren?
Gespräch mit Nele Hirsch
Entlassungen bei Gruner + Jahr, Buzzfeed und Co.: Medien in der Krise?
Gespräch mit Prof. Dr. Henrik Müller
Wie werden Gesundheitsdaten in Indien genutzt?
Von Katharina Nickoleit -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Autorenfestivals im Mai: Wo steht die Gegenwartsdramatik?
Gespräch mit Christine Wahl
Heidelberger Stückemarkt: Theaterszene im Gastland Schweden
Von Marie-Dominique Wetzel
Theaterpodcast: Abschied vom Intendantenposten: Ulrich Khuon -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Wenig Traum, viel Fabrik - Arbeitsverhältnisse an deutschen Filmsets
Gespräch mit Paul-Vincent Roll
Filmzensur in der BRD - „Der Bundeskanzler wünscht einen harten Kurs…“
Gespräch mit Andreas Kötzing
Schreibt der Alghoritmus die besseren Drehbücher?
Gespräch mit Stefan Stuckmann
Virtuelle Drehorte: Wie das Filmstudio Babelsberg mit KI arbeitet
Von Christian Berndt
KI als Bedrohung - Darstellung künstlicher Intelligenz im Kino
Gespräch mit Lucas Barwenczik15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
-
16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Mandy Schielke
Angeln: Von Betonanglern, verbotenen Ködern und der Kunst einen Fisch zu töten
Live on Tape:
Das Glück der Straßenfischer - Angeln in der Stadt
Von Oranus Mahmoodi
Fliegenfischen: Kult um verbotene Köder
Von Matthias Finger
Fliegenfischen: Kult um verbotene Köder
Gespräch mit Christian Reichel
Die perfekte Art einen Fisch zu töten
Von Tina Hüttl -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
17:30 Uhr
Tacheles
Gleichstellung nicht nur Frauensache -
Warum Männer sich emanzipieren sollten
Thomas Altgeld, Vorsitzender des Bundesforums Männer, im Gespräch mit Jan Garvert
(Wdh. v. 25.06.2022)Männer sterben im Schnitt fünf Jahre früher als Frauen. Der Psychologe und Vorsitzende des Bundesforums Männer, Thomas Altgeld, meint, das liegt vor allem daran, dass Männer in überkommenen Rollenbildern feststecken, die ihnen nicht guttun.
-
18:00 Uhr
Nachrichten
-
18:05 Uhr
Feature
Was wird aus Worpswede?
Von Uta-Maria Heim
Regie: Iris Drögekamp
Mit: Peter-Jörg Splettstößer, Klaudia Krohn, Rainer Beßling, Beate C. Arnold, Frank Bergund, Christiane Roßbach
Komposition: Anselm Krisch, Karoline Höfler
Ton und Technik: Daniel Sänger, Wolfgang Rein, John Krol
Produktion: SWR 2022
Länge: 52'00
Die Künstlerkolonie Worpswede ist Legende. Die Tendenz zur Musealisierung trifft auf einen Ort, der sich immer noch entwickelt. Eine Begegnung mit Kunstschaffenden, mit Kurator:innen und dem Licht in einer Landschaft, deren Faszination andauert.Von der Landschaft und dem Licht angezogen, bildete sich in Worpswede Anfang des 20. Jahrhunderts eine Künstlerkolonie, die den Ort berühmt machte. Rainer Maria Rilke und Paula Modersohn-Becker lebten hier, der Künstler Heinrich Vogeler kaufte als Mittelpunkt der Kolonie den Barkenhoff.
Spätere Generationen haben das Gelände neu für sich erobert. Bis 2009 war der Barkenhoff ein internationaler Treffpunkt von Kunstschaffenden, dann wurde er zum Museum. Heute leben 140 Künstlerinnen und Künstler in Worpswede, es gibt viele Galerien, Atelierhäuser werden zu Spekulationsobjekten. Vor Ort sucht man nach neuen Konzepten. Wie soll man die Tradition in die Zukunft führen?
Uta-Maria Heim, geboren 1963 in Schramberg, Schwarzwald, ist Schriftstellerin und seit 2006 Hörspieldramaturgin beim SWR. Zahlreiche Veröffentlichungen; Kriminalromane, Gedichte, Kinderbücher, Hörspiele. Zuletzt: „Mundtot“ (WDR 2021). -
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:05 Uhr
Konzert
Haus des Rundfunks, Berlin
Aufzeichnung vom 02.03.2023
Funkkonzert
Kurt Weill
‚Berlin im Licht‘ für Mezzosopran und Orchester auf einen Text von Bert Brecht
Orchesterfassung von Otto Lindemann
Paul Hindemith
‚Neues vom Tage‘
Ouvertüre mit Konzertschluss
Hanns Eisler
Suite Nr. 2 für Orchester op. 24 aus der Musik zum Film
‚Niemandsland‘
Alfred Schnittke
Suite aus der Musik zum Film ‚Die Glasharmonika‘
Für Orchester bearbeitet von Frank Strobel
Kurt Weill
‚Die Dreigroschenoper‘
Konzertante Aufführung nach der kritischen Ausgabe von 2000 mit originalen Zwischentexten von Bertolt Brecht
Mr. Peachum - Johannes D. Schendel, Bass
Mrs. Peachum - Hildegard Rützel, Mezzosopran
Polly - Anja Petersen, Sopran
Macheath - Volker Nietzke, Tenor
Tiger Brown - Jonathan E. de la Paz Zaens, Bass
Jenny, Lucy - Katharina Hohlfeld, Redmond, Sopran
Veit Schubert, Erzähler
Solist*innen des RIAS Kammerchores Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Frank StrobelLicht aus, Ton an! Einen Vorgeschmack auf die 100. RSB-Saison 2023/2024 bieten zwei Konzerte im Haus des Rundfunks, die Rundfunk-, Musik- und Orchestergeschichte sinnlich erlebbar machen, indem sie Musik präsentieren, die vor fast 100 Jahren speziell für das neue Medium komponiert oder speziell dafür eingerichtet worden ist. Dazu gehören Werke von Hindemith und Weill - zwei Rundfunkpioniere par excellence. Namentlich die Ausschnitte aus der „Dreigroschenoper“ erklingen just in jener Fassung, die Bertolt Brecht 1930 speziell für das Hörmedium mit verbindenden Kommentaren versehen und persönlich eingesprochen hat.
Darüber hinaus erklingt mit Werken von Eisler und Schnittke ausgewählte Musik, weil sie - obwohl später komponiert - das Prinzip des Hörbarmachens von gewöhnlich Sichtbarem ebenfalls verfolgt. Die Ausschnitte aus den beiden seinerzeit so neuen wie experimentellen Filmpartituren bestechen durch ihre außergewöhnliche musikalische Eindrücklichkeit. -
21:30 Uhr
Die besondere Aufnahme
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthems HWV 258-261
Zadok the Priest
"Let thy hand be strengthened"
"The King shall rejoice"
"My heart is inditing"
William Croft
"The Lord is a sun and a shield"
Georg Friedrich Händel
An Occasional Oratorio HWV 62 (Auszug)
RIAS Kammerchor Berlin
Akademie für Alte Musik Berlin
Leitung: Justin Doyle
Produktion: Harmonia Mundi / Deutschlandfunk Kultur 2022 -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Strafarbeit und Hofberichte: Die Krönung von Charles III. als Medienereignis
Gespräch mit Eleba Gorgis
Zum Tod von Philippe Sollers
Gespräch mkt Hans Thill
Daniel Richter in der Kunsthalle Tübingen
Von Rudolf Schmitz
Klimaschutz im Museum. Jahrestagung Deutscher Museumsbund
Gespräch mit Katrin Grotz
Ein bisschen blauer Himmel: Deutsche Literaturtage in Reschitza/Rumänien
Von Thomas Wagner23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Ulrike Timm