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Samstag, 22.04.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „meaoiswiamia“
    Eine Lange Nacht für die österreichische Literatur
    Von Hans Dieter Heimendahl
    Moderation: Daniela Strigl und NN
    Gäste: Franzobel, Maja Haderlap, Michael Stavaric, Mascha Dabic, Doron Rabinovici

    „Offen und divers, progressiv und zukunftsmutig, humorbegabt und zu Selbstkritik fähig“, so will sich die Literatur des Gastlandes Österreich auf der Leipziger Buchmesse präsentieren und stellt sich dafür unter den Titel „meaoiswiamia“ - „mehr als wir“. Ein willkommener Anlass, die Gegenwart der österreichischen Literatur zu erforschen, deren jüngere Vergangenheit sich mit ausgezeichneten Autorinnen und Autoren verbindet - Nobelpreis für Elfriede Jelinek und für Peter Handke, Deutscher Buchpreis für Arno Geiger und für Robert Menasse - und mit Skandalen, die Literatur in Österreich offenbar noch zu entfachen vermochte, zumindest zu Zeiten von Thomas Bernhard. Für Skandale hat in Österreich in den letzten Jahren die Politik selbst gesorgt - was bleibt da noch für die Literatur? Wer schreibt und warum, was sind die Themen und Formen der Autorinnen und Autoren von heute, inwiefern ist die Literatur „meaoiswiamia“ und wer ist „wir“? Antworten geben in der „Langen Nacht“ für die österreichische Literatur fünf ausgewählte Autorinnen und Autoren, die repräsentativ für deren Gegenwart stehen können, und die in Gesprächen und mit Ausschnitten aus ihren Werken präsentiert werden.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zoff im Bundestag - Strauß, Wehner und Schmidt Schnauze
    Von Sibylle Krause-Burger
    Deutschlandfunk 1980

    Eine politische Rede ist immer auch ein Auftritt. Ein Stück Theater und rhetorisches Ritual. Unter Umständen sogar großes Schauspiel und Vortragskunst. Die dramaturgischen Regeln dafür liegen in der Parlamentarischen Demokratie allerdings weitgehend fest. In allen politischen Reden sind dieselben Grundbestandteile enthalten. Immer wird dort mit miteinander verwandten Techniken gearbeitet. Doch jeder geht auf seine persönliche Art und seinem eigenen Standort entsprechend mit diesem Programm um - so beobachtet noch in der Bonner Republik von der bekannten Kolumnistin und Journalistin Sibylle Krause-Burger. Für sie mischt sich dabei das Individuelle mit dem Rituellen. Vermengen sich die Talente und die Intelligenz des Einzelnen mit einer allgemeinen und immer gleichen - schon in der Antike entwickelten - Regie. Im Parlament tauschen die Abgeordneten der Regierungs- und Oppositionsfraktionen ihre Argumente aus. Dabei ging und geht es in den großen Redeschlachten nicht um die konkrete Arbeit an Gesetzesentwürfen, die längst in Arbeitsgruppen verhandelt wurden, sondern immer um Macht, ja um Machterhalt. Die Zeichnung des politischen Gegners in den schwärzesten Farben ist dabei oberstes Ziel einer bestenfalls ausgefeilten rhetorischen Kunst. Heute sind solche Talente, die wie Schmidt, Strauß und Wehner die Stimmung im Bundestag leidenschaftlich aufmischten, deutlich weniger geworden.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:40 Uhr  Aus den Feuilletons
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Arbeit neu denken - Was bringt die Vier-Tage-Woche?

    Gäste: Prof. Dr. Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz
    - und Philipp Frey, Arbeitsforscher am Karlsruher Institut für Technologie

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Vier Tage arbeiten, drei Tage frei: Das klingt verlockend. Aber wie funktioniert die Vier-Tage-Woche? Ist sie in allen Branchen umsetzbar? Was spricht dafür, was dagegen? Ein Sozialwissenschaftler und ein Arbeitsforscher geben Auskunft.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Welches Sachbuch gewinnt?
    Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse
    Moderation: Andrea Gerk und Christian Rabhansl
    (Aufzeichnung vom 18.04.2023, Literarisches Colloquium Berlin)

    Birgit Weyhe: "Rude Girl"

    Regina Scheer: "Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution"

    Simone Schlindwein: „Der grüne Krieg. Wie in Afrika die Natur auf Kosten der Menschen geschützt wird - und was der Westen damit zu tun hat"

    Jan Philipp Reemtsma: „Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. Eine Biographie"

    Carolin Amlinger / Oliver Nachtwey: „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus"

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Dr. Thorsten Faas, Freie Universität Berlin
    Moderation: Julius Stucke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke und Marcus Richter

    Taiwan: Was können wir von dem Land in Sachen Digitalkompetenz lernen?
    Gespräch mit Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Digitalisierungs-Forscherin am Wissenschaftszentrum Berlin

    Taiwan: Desinformation als akzeptierter Alltag
    Gespräch mit Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Digitalisierungs-Forscherin am Wissenschaftszentrum Berlin

    EU beschließt Kryptoregulierung
    Gespräch mit Dr. Stefan Berger

    Verräterisches WLAN: Forscher erkennen Körper anhand von WLAN-Signalen
    Von Piotr Heller

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Nach dem Trend? In Nürnberg eröffnet erste Spielstätte für Digitaltheater
    Gespräch mit Jan Philipp Gloger

    "Wie man mit Toten spricht": Die ukrainische Autorin Anastasiia Kosodii
    Von Marie-Dominique Wetzel

    Die geniale Stelle: Hêvîn Tekin über ungeplante Momente im Theater

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Einsam und gestrandet: Brendan Fraser in "The Whale"
    Gespräch mit Darren Aronofsky

    Symbolfigur und Staatsfeind: die Serie "Sam - ein Sachse"
    Gespräch mit Tyron Ricketts

    Schwarze Filmschaffende kritisieren "anti-schwarze Filme"
    Von Christian Berndt

    Reformunwillig? Die Deutsche FIlmakademie in der Kritik
    Gespräch mit Anke Leweke

    Romantik mit Super-Agentin: Die Action-RomCom "Ghosted"
    Gespräch mit Dexter Fletcher

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    So wollen wir wohnen!

    Raus aus der Stadt - Zukunftsmodell Landleben
    Von Nadja Häupl

    Ausziehen, aber nicht aufgeben - Mieter behalten ihre alten Wohnungen
    Von Sonja Heizmann

    Wohnen ohne eigene Dusche - Japaner entdecken die öffentlichen Bäder wieder
    Von Ulrich Mendgen

    Gut gepolstert - Das Sofa als Herz der Wohnung
    Von Susanne Balthasar

    Serie "Klassik drastisch" - Claude Debussy - Nachmittag eines Fauns

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    System Putin - "Wir müssen den Putinismus zurückdrängen"

    Sicherheitsstrategin Stefanie Babst im Gespräch mit Annette Riedel

    Die ehemalige Nato-Funktionärin glaubt zwar, dass das "zutiefst autoritäre, kleptokratische“ System Putin selbst dessen Auszug aus dem Kreml überdauern könnte. Aber sie sieht Anzeichen für Risse im System wegen fehlender Erfolge Russlands im Ukraine-Krieg.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Vatersein
    Eine Selbstbefragung
    Von und mit Philipp Lemmerich
    Regie: Matthias Kapohl
    Produktion: Deutschlandfunk 2023
    Länge: 54‘30

    Ein Mann, der Autor, wird Vater. Er will ein „neuer Vater“ sein − weich, empathisch, präsent. Aber wie geht das? Und was heißt Gleichberechtigung eigentlich konkret, wenn das Kind schreit und sich der Abwasch stapelt?

    „Neue Väter braucht das Land“, forderte Ursula von der Leyen bei der Einführung des neuen Elterngelds 2007. Heute, 15 Jahre später, nehmen immer noch nur 40 Prozent der Väter Elternzeit. Ein Großteil der Care-Arbeit wird von den Müttern übernommen, damals wie heute. Aber es gibt auch Väter, die es ernsthaft versuchen wollen, ein „neuer Vater“ zu sein. Für die gleichberechtigte Elternschaft mehr ist als nur ein kompliziert klingendes Schlagwort, die sich gegen alte Rollenmuster wehren. Wie geht es ihnen? Woran wachsen, woran scheitern sie? Der Autor begleitet sich und seine kleine Familie im Werden. Das erste Lebensjahr: Freude und Überforderung, Streit und Versöhnung, laute und leise Töne. Dazu eine Reise in die eigene Vergangenheit, um die Zukunft besser zu verstehen. Und immer wieder die Frage: Welcher Vater werde ich sein?

    Philipp Lemmerich, geb. 1988, arbeitet als freier Journalist mit den Schwerpunkten Reportage und Feature für Hörfunk und Fernsehen. Seine Recherchen wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Förderpreis. Zuletzt erschienen: „Lizenz zum Prügeln? − Polizeigewalt in Frankreich“ (SWR/DLF 2021).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Metropolitan Opera, New York
    Aufzeichnung vom 15.04.2023

    Richard Strauss
    Der Rosenkavalier
    Komische Oper in drei Akten
    Libretto: Hugo von Hofmannsthal

    Marschallin - Lise Davidsen, Sopran
    Octavian - Samantha Hankey, Mezzosopran
    Sophie - Erin Morley, Sopran
    Baron Ochs - Günther Groissböck, Bass
    Annina - Katharine Goeldner, Mezzosopran
    Herr von Faninal - Brian Mulligan, Bariton
    u.a.
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Simone Young

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    "Herr Puntila und sein Knecht Matti": Christina Tscharyiski mit Brecht am Berliner Ensemble
    Gespräch mit André Mumot

    Autolack und Erdöl: Monira Al Qadiri im Kunsthaus Bregenz
    Von Julie Metzdorf

    Kroatisches Familienepos: Tena Štivičićs "Drei Winter" am Burgtheater
    Gespräch mit Christoph Leibold

    Wer ist Rafael Cadenas? Venezolanischer Poet erhält morgen den Cervantes-Preis
    Von Peter Schumann