Programm
Samstag, 01.04.2023
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Lange Nacht
Pablo Picasso -- Titan, Aktivist, Macho
Eine Lange Nacht über die vielen Leben des spanischen Genies
Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
Regie: Jan TengelerPablo Picasso zählt zu den bekanntesten und wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Am 8. April vor 50 Jahren starb der Titan in Mougins in der französischen Provence. Das Werk von Pablo Picasso ist ohne Beispiel in der jüngeren Kunstgeschichte. Kaum ein Künstler war so vielseitig wie der 1881 in Málaga geborene Spanier: Es gab den produktiven Picasso, der in manchen Phasen ein Gemälde pro Tag schuf. Es gab den multidisziplinären Picasso, der als Maler, Zeichner, Bildhauer genauso talentiert war wie als Keramiker. Der politische Picasso trat in die Kommunistische Partei ein, schuf mit der Taube eine Ikone der Friedensbewegung und mit Guernica das berühmteste Antikriegsbild aller Zeiten. Der reflektierte Picasso zitierte in Zeichnung und Malerei oft die Kunstgeschichte. In 27 Gemälden und in über 150 Zeichnungen variierte er allein das Skandalbild „Frühstück im Grünen“ von Édouard Manet, 55 Studien fertigte er zu Matthias Grünewalds Isenheimer Altar in Colmar an. Picasso war aber auch ein Macho, der Frauen in „Göttinnen und Fußmatten“ einteilte. Die „Lange Nacht“ spürt den vielen Leben des Pablo Picasso nach, der in seinem 50. Todesjahr weltweit gefeiert wird.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
-
03:05 Uhr
Tonart
Klassik reloaded
-
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Aus den Archiven
Spaß fordert Hirn heraus – Reinfallen am 1. April
Woher kommt der Aprilscherz?
Von Annabelle Hauk
Deutschlandradio Kultur 2011
Dichtung und Wahrheit
Von Klaus Jaecks, Beate Bach, Werner Suffrian, Hans Knebusch
RIAS Berlin 1961
Geschehenes und Gesponnenes
Von Hermann Wagner, Otto Preminger, Jürgen Graf
RIAS Berlin 1960
1. April: Finde den Fehler!
Von Georg Braun, Jürgen Graf, Werner Suffrian
RIAS Berlin 1960Heute ist der 1. April, was fällt Ihnen dazu ein? Jedes Jahr werden Menschen an genau diesem Tag „in den April geschickt”. Woher der Brauch kommt, seine Lebens- und Leidensgenossen mit erfundenen oder verfälschten Informationen in die Irre zu führen und so zum Narren zu halten, ist nicht ganz klar. Hören Sie dazu die Erklärung des „Kakadu“, der Kindersendung von Deutschlandfunk Kultur. Der 1. April ist der einzige Tag im ganzen Jahr an dem Menschen überlegen, ob das wirklich stimmt, was sie im Internet lesen, so heißt es. Also eine – wenn auch wohl unabsichtliche – pädagogisch wertvolle Errungenschaft. Ein guter Aprilscherz setzt außerdem Fantasie voraus, ein Pokerface sowie eine gute Portion Schadenfreude. Hören Sie in dieser Ausgabe von „Aus den Archiven” Sendungen aus dem Zeitfunk des RIAS Berlin der 1960er-Jahre, wo Dichtung und Wahrheit in kleinen Geschichten glaubwürdig und abwechselnd verpackt werden. Und man die Dichtung mit der Lupe suchen muss. Gibt es einen Feuchtigkeitsmesser für Babywindeln? Kann man Kühen ein maschinenanpassungsfähiges Euter anzüchten? Wir machen uns auf die Spur der ganzen Wahrheit.
-
06:00 Uhr
Nachrichten
-
06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Liane von Billerbeck06:20 Uhr Wort zum TageAndreas Brauns, Schellerten
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewLeid lindern – Was uns Trost spendet
Gespräch mit Jean-Pierre Wils08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik„Melody“ von Martin Suter
Rezensiert von Irene Binal -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Im Gespräch
Suchtfaktor Handy -
Wie finden wir das richtige Maß?
Gäste: Christoph Koch, Journalist und Autor – und
Livia Kerp, Bloggerin und Journalistin
Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deEin Tag ohne Handy? Für viele undenkbar. Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Smartphone der wichtigste Lebensbegleiter. Immer mehr gelten als mediensüchtig, auch Erwachsene. Wie finden wir die richtige Balance? Diskutieren Sie mit!
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
Jonas Schaible: „Demokratie im Feuer“
Gespräch mit dem Autor
Buchkritik:
Roda Verheyen: „Wir alle haben ein Recht auf Zukunft“
Rezensiert von Peggy Fiebig
Politologin Natascha Strobl: „Fatalismus ist nur was für gute Zeiten“
Gespräch mit der Autorin -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9 – Der Tag mit ...
Elke Schmitter, Autorin
Moderation: Axel Rahmlow -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Vera Linß und Marcus Richter
Wirkung russischer Medienaktivitäten in Afrika
Gespräch mit Guido Lanfranchi
Wie sich Russland in afrikanische Medien einkauft
Gespräch mit Hanns Bühler
Wie Russland auf antikoloniale Stimmungen aufsetzt
Gespräch mit Claus Stäcker -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Die Unbekannte der Familie: Theaterprojekt auf den Spuren von Gerda Brasch
Gespräch mit Lothar Kittstein
Nach Bombardierung: Forensic Architecture rekonstruieren Theater von Mariupol
Von Tobi Müller
Die geniale Stelle: Volker Ludwig über „Linie 1“ -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Spielegeschichte als Thriller aus der Zeit des Kalten Kriegs: „Tetris“
Gespräch mit Jon Baird
Die Geschichte eines Schuhs und der Marke Nike: „Air – Der Große Wurf“
Gespräch mit Anna Wollner
Schlagabtausch mit Boris: „Boom! Boom! The World vs. Boris Becker“
Gespräch mit Anke Leweke
Rock'n'Roll im Herzen: Ist Olaf Schubert der Sohn von Mick Jagger?
Gespräch mit Olaf Schubert
Der Trend geht zum Spektakel: Entwicklungen im US-amerikanischen Kino
Von Christian Berndt
Thriller im Zentrum des sunnitischen Islam: „Die Kairo-Verschwörung“
Gespräch mit Tarik Saleh, Regisseur15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
-
16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Mandy Schielke
Raus in den Garten! Glücksmomente zwischen Beet und Outdoorküche
Gärtnern mit allen Sinnen – Zu Gast bei einer blinden Gärtnerin
Von Ulrike Jährling
Neue Inspiration fürs Gemüsebeet – Feine Sorten für den Eigenanbau
Gespräch mit Kerstin Hintz
Das grüne Wohnzimmer – Zur Möblierung des Gartens
Von Marietta Schwarz
„Garden Futures“ im Vitra Design Museum
Gespräch mit Stefanie Mueller-Frank
Serie Klassik drastisch 46 – Amilchare Ponchielli
Von Axel Ranisch -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Rahmlow -
17:30 Uhr
Tacheles
Justizreform in Israel – „Ein Anschlag auf die Demokratie“
Stephan Stetter, Politikwissenschaftler, im Gespräch mit Patrick GarberDer Streit um die Justizreform habe sein Land nahe an einen Bürgerkrieg gebracht, sagt Israels Staatspräsident. Premierminister Netanjahu hat die Reform nun verschoben, doch Politik und Gesellschaft sind tief gespalten. Driftet Israel ab ins Chaos?
-
18:00 Uhr
Nachrichten
-
18:05 Uhr
Feature
Drei Millionen Einwohner, drei Millionen Wahrheiten
Freundschaft auf Bosnisch
Von Barbara Kenneweg
Regie: die Autorin
Mit: Katja Bürkle
Ton und Technik: Daniel Senger und Angela Raymond
Produktion: SWR / ORF 2022
Länge: 54'36
Drei Freunde aus Bosnien: ein katholischer Kroate, ein muslimischer Bosnier, ein orthodoxer Serbe. 30 Jahre nach Ausbruch des Bosnienkrieges sehen sie sich wieder.Pero, katholischer Kroate, stammt aus Bosnien. Seine Kindheit und Jugend verlebte er gemeinsam mit verschiedenen Ethnien und Religionen. Peros bester Freund, Goran, hatte serbische Eltern. Ein anderer Jugendfreund, Suad, war Bosniak. Die beiden nahmen sich vor, später einmal Trauzeugen füreinander zu werden. Als Suad Claudia heiratete, eine Kroatin, löste Pero sein Wort ein. Doch dann kam der Krieg. Die Kontakte zwischen den Freunden wurden lockerer. 30 Jahre nach Ausbruch des Bosnienkrieges besucht Pero die alten Freunde in Wien und Genf.
Barbara Kenneweg, geboren 1971 in Düsseldorf, ist Autorin und Regisseurin für Radio und Theater. Sie lebt − nach Studienaufenthalten in Singapur, Nordirland und dem Senegal − seit 1996 in Berlin. 2017 erschien ihr Romandebüt „Haus für eine Person“. Radiostücke: „Chinese Win-Win“ (MDR 2008), „Gesicht verloren“ (RBB 2011), „Von der Hausmagd zur Bergführerin − Lebenswege nach dem großen Beben in Nepal“ (Deutschlandfunk 2014), „Rost“ (HR 2017). Zuletzt: „Status Sonstiger − Ein Bosnier kämpft gegen ethnische Festschreibung“ (SWR 2022). -
19:00 Uhr
Oper
Live aus der Metropolitan Opera New York
Giuseppe Verdi
“Falstaff”, Commedia Lirica in 3 Akten
Libretto: Arrigo Boito nach „The Merry Wives of Windsor“ von William Shakespeare
Sir John Falstaff – Michael Volle, Bariton
Nannetta – Hera Hyesang Park, Sopran
Alice Ford – Ailyn Pérez, Sopran
Ford – Christopher Maltman, Bariton
Mrs. Quickly – Marie-Nicole Lemieux, Alt
Meg Page – Jennifer Johnson Cano, Mezzosopran
Fenton – Bogdan Volkov, Tenor
Dr.Caius – Carlo Bosi, Tenor
Bardolfo – Chauncea Packer, Tenor
Pistola – Richard Bernstein, Bass
Chor und Orchester der Metropolitan Opera
Leitung: Daniele Rustioni -
22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Sergej Rachmaninow
„Die Glocken“ op. 35 für Soli, Chor und Orchester
Christine Fassbender, Flöte
Tatjana Gazdik, Sopran
Pavol Breslik, Tenor
Alexander Vinogradov, Bariton
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
Orchester der Komischen Oper Berlin
Leitung: Kirill Petrenko
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007, Komische Oper Berlin -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Ungleiche Liebe: Fania Sorel inszeniert in Cottbus Uraufführung von „Kairos”
Gespräch mit Eberhard Spreng
Der syrische Dokumentarfilm „My Maysoon“ beim Haager Filmfestival
Gespräch mit Marten Hahn
Umbruch und Experiment. Die1920er in einer Ausstellung in der Kunsthalle Bonn
Von Susanne Luerweg
Jugendstil: Lydia Steier inszeniert in Baden-Baden Strauß‘ „Frau ohne Schatten“
Gespräch mit Franziska Stürz23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauWochenrückblick
Von Tobias Wenzel