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Freitag, 03.03.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Routines 2022
    Von Barbara Steppe
    Musik und Sounds: Reverend Christian Dabeler
    Konzept und Regie: die Autorin
    Ton: Hermann Leppich
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
    Länge: 51'04

    Umrühren, aufwischen, U-Bahn fahren: 18 Menschen protokollieren einen Tag lang jede einzelne Tätigkeit, die sie ausführen. Die Künstlerin Barbara Steppe komponiert daraus ein Hörstück mit intimen Einblicken.

    Eine Lieferdienstfahrerin, eine Richterin, ein Nacht-Fotograf, eine Studentin, die gerade eine Auszeit nimmt, ein Bäcker: 24 Stunden lang vermessen sie und 13 andere Menschen ihren Alltag, dokumentieren mit Aufnahmegerät minutiös jeden Handgriff, jeden Schritt.
    Diese nüchternen Selbstbeobachtungen geben den Takt der Klangkomposition vor. Sie legen die feinen Strukturen des Alltags frei, offenbaren Routinen und Erwartungen, dokumentieren Aufenthaltsorte. Was auf den ersten Blick banal anmutet, entpuppt sich als intime Einsichtnahme in das Leben einzelner Menschen, vielleicht sogar in das Menschsein an sich.

    Barbara Steppe, geboren 1956, lebt und arbeitet in Berlin. Nach ihrem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und an der School of the Art Institute of Chicago arbeitete sie in verschiedenen Medien, seit 2003 vermehrt mit Performances und Audio. Zentral ist dabei das Porträtieren von Menschen in unterschiedlichen Berufen, Altern und Lebensbedingungen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Global
    Moderation: Olga Hochweis

    Aller guten Dinge sind drei -- vor allem am dritten Tag des dritten Monats. Am 3.3.23 soll es u.a. um das Trio gehen - mit östlichem und fenöstlichem Akzent. Außerdem geht es um die Vielfalt bulgarischer Musik. Das Land feiert alljährlich am 3.3. den Tag der Befreiung von der Osmanischen Herrschaft als Nationalfeiertag.
    Und nach drei folgt der Ausblick auf das mehrtägige Festival Reflektor nächste Woche in der Hamburger Elbphilharmonie mit einer Kuratorin namens Angelique Kidjo. Ein sehr illustres Line-up hat der Superstar zusammengestellt. Mit Somi, Oum und Lura, Dobet Gnahoré und den African Woman All Stars kommt es sehr weiblich daher.

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    05:50 Uhr  Aus den Feuilletons
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:50 Uhr   Interview

    Fridays for Future vor Großdemos: über die Anschlussfähigkeit einer Bewegung
    Gespräch mit Sebastian Haunss, Universität Bremen

    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Osteoanthropologin Bettina Jungklaus im Gespräch mit Ulrike Timm
    Von Plattengräbern und Knochenrätseln

    Über 6000 verschiedene Skelette hat sie bereits untersucht, das älteste davon an die 8.500 Jahre alt. Aus Knochenfunden liest die Osteoanthropologin Bettina Jungklaus menschliche Geschichte und Geschichten jenseits der Königshäuser heraus.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Utopisches Leuchten: Neue Gedichte "schlafbaum-variationen"
    Gespräch mit Nico Bleutge

    Neue Krimis:
    "Die Bäume" von Percival Everett
    Von Tobias Gohlis

    Uwe Tellkamp versus Lukas Rietzschel in Dresden
    Von Alexander Moritz

    Buchkritik:
    "Aleksandra" von Lisa Weeda
    Rezensiert von Lara Sielmann

    Straßenkritik:
    "Und das soll Liebe sein?" von Bärbel Wardetzki und Sonja R.
    Von Andi Hörmann

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Geliebt von Hippies und Country-Fans: Zum 100. Geburtstag von Doc Watson
    Gespräch mit Peter Bursch

    "Speak No Evil": Zum Tod der Jazzlegende Wayne Shorter
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Album der Woche: Gorillaz "Cracker Island"

    Fado-Gesang als Offenbarung: "Portugesa" von Carminho
    Von Carsten Beyer

    Zum Tod von "Pulp"-Bassist Steve Mackey

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Elisabeth Niejahr, Hertie-Stiftung
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Einbürgerungen in Berlin - Was sich mit der CDU ändern könnte
    Gespräch mit Falko Liecke

    Fachkräftemangel - Wie langsame Einbürgerung Arbeit erschwert
    Von Claudia Hennen

    Feldmann-Skandal - Frankfurts Oberbürgermeister-Kandidaten geben sich betont seriös
    Von Ludger Fittkau

    Schöffen gesucht - Wie Rechtsradikale das Ehrenamt unterwandern wollen
    Gespräch mit Bastian Wierzioch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Erstes Deutschrap-Festival im Metaverse mit Haftbefehl & Co
    Gespräch mit Alex Barbian

    "Oh Cupid" - Neuer Comic über Online-Dating von Helena Baumeister
    Gespräch mit Helena Baumeister

    Im Namen des heiligen Selfies! Katholische Ästhetik als Social-Media-Trend?
    Gespräch mit Caren Miesenberger

    Tarnung und Mutation - Wangechi Mutu im New Museum in New York
    Von Andreas Robertz

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Yung Kafa & Kücük Efendi mit Debütalbum "Chef"
    Gespräch mit Yung Kafa

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
    Von Carsten Rochow

    Slowthai mit neuem Album "Ugly"
    Gespräch mit Falk Schacht

    Ein hellwacher Träumer - Zum Tod des Jazzsaxophonisten Wayne Shorter
    Von Karsten Mützelfeldt

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Laf Überland

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Streit um Kindergrundsicherung - Was hilft im Kampf gegen Kinderarmut?
    Moderation: Gerhard Schröder

    Es diskutieren:
    - Wolfgang Büscher, Kinderhilfeprojekt "Arche", berlin
    - Martin Gassner-Herz, MdB FDP, Mitglied im Familienausschuss des Bundestags
    - Anette Stein, Direktorin Bildung und Next Generation der Bertelsmannn Stiftung

    4,5 Milionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in Deutschland von Armut bedroht - trotz der Anhebung des Kindergeldes. Familienministerin Paus (Grüne) hat nun ein Eckpunktepapier für die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Kindergrundsicherung vorgelegt. Sie soll 12 Milliarden Euro kosten und ist ein ehrgeiziges sozialpolitisches und digitales Reformprojekt und soll bis 2025 verwirklicht werden.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Ausstellung in Berlin - Gehäutete Ochsen aus Paris
    Von Thomas Klatt

    Was Kultur für jüdisches Leben in Thüringen bewirken kann
    Von Blanka Weber

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Literatur
    Insekten singen im Sinkflug
    Junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller poetisieren die Natur
    Von Marc Engelhardt
    (Wdh. v. 16.04.2021)

    Einige junge Lyrikerinnen und Lyriker finden die Natur als Topos so interessant, dass sie die alte Tradition des "Nature Writing" neu erfinden.

    Sie dichten über Dodos, schreiben über Steine oder texten von Tauben: Junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben die Natur als Zentrum der Poesie für sich entdeckt und erfinden damit die zwei Jahrhunderte alte Tradition des „Nature Writing” neu. Was sind ihre Motive und wie ist ihr Verhältnis zur Natur, die vielen von ihnen eine Ausflucht in schwierigen Zeiten ist? Eine Autorin sorgt sich darüber, wie der Mensch die Natur überschreibt; eine andere treibt die eigene Depression in die Natur; eine dritte sucht im Wald nach ihren Wurzeln. Die Werke der jungen Nature Writer bewegen zunehmend ein Publikum im Krisenmodus, das seinerseits während der Pandemie und in Zeiten des Lockdown die Natur wiederentdeckt hat.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Kurt Weill Fest
    Anhaltisches Theater Dessau
    Aufzeichnung vom 02.03.2023

    Ernst von Dohnányi
    "Sinfonische Minuten" op. 36

    Sergej Prokofjew
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26

    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

    Eka Bokuchava, Klavier
    Anhaltische Philharmonie Dessau
    Leitung: Markus Frank

    1921 vollendete Sergej Prokofjew sein Drittes Klavierkonzert in Paris. Nach knapp zwei Jahrzehnten im Ausland kehrte Prokofjew erst 1936 in seine durch die Revolution von Grund auf veränderte Heimat zurück. Dort geriet er bald ins Kreuzfeuer der Kritik, die ihren Höhepunkt in einer Kampagne des Jahres 1948 fand. Enttäuscht und nahezu vergessen starb Prokofjew am 5. März 1953, am selben Tag wie Josef Stalin. Kurz darauf schrieb Prokofjews Kollege und Landsmann Dmitrij Schostakowitsch seine Zehnte Sinfonie, mit der er nicht nur ein Selbstporträt, sondern auch ein groteskes Zerrbild des verstorbenen Diktators entwarf. In Konflikt mit politischen Verhältnissen war auch der 1877 geborene Ernst von Dohnányi geraten, der eine ambivalente Haltung zum Nationalsozialismus einnahm, nach 1945 seine nunmehr kommunistisch regierte Heimat Ungarn verlassen musste und in die USA emigrierte, wo er 1960 starb. Seine „Sinfonischen Minuten” von 1933 bestehen aus fünf originellen und kurzweiligen Orchesterstücken.

  • Die Suchende
    Die kroatische Komponistin Dora Pejačevic
    Von Sylvia Roth

    Zeit ihres kurzen Lebens stand sie zwischen den Welten - die kroatische Komponistin Dora Pejačevic: Eine Adlige, die sich für sozialistische Ideen begeisterte; eine freiheitsliebende Frau, die sich schließlich doch für die Ehe entschied. Eines aber war ihr alternativlos klar: Ihr Weg gehörte der Musik. Pejačevic komponierte sowohl Kammermusik als auch Sinfonisches, führte ihre Werke mit großem Erfolg in der europäischen Konzertszene auf. Karl Kraus, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke zählten zu ihrem Freundeskreis, intensiv verfolgte sie die künstlerischen Debatten ihrer Zeit. 1923, mit nur 37 Jahren, starb sie - und geriet viel zu lange in Vergessenheit. Porträt einer außergewöhnlichen Komponistin an der Schwelle zur Moderne.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Mit Sandra Hüller: Johan Simons inszeniert Bunuels „Würgeengel" in Bochum
    Gespräch mit Christoph Ohrem

    10 Jahre Haft für Ales Bjaljazki: Was hält die belarussische Opposition aufrecht
    Gespräch mit Olga Shparaga

    Dichterin des Bildes: Nan Goldin erhielt Käthe-Kollwitz-Preis
    Von Simone Reber

    Klimakrise: Wie können wir Museen & Archive schützen? Eine Diskussion in Berlin
    Von Vladimir Balzer

    Die Unangepasste. Große Cornelia Schleime Ausstellung in Dresden
    Gespräch mit Carsten Probst