Programm
Samstag, 24.09.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Land der Unruhe
Eine Lange Nacht der portugiesischen Sehnsucht nach der Ferne
Von Grit Eggerichs
Regie: die Autorin'Navegar é preciso', Navigieren tut not - so lautet eine Gedichtzeile von Fernando Pessoa. Portugiesen suchen ihr Glück gern in der Ferne. Seefahrer wagen sich vor 600 Jahren mit ihren Karavellen aufs Meer - obwohl viele ihrer Vorgänger nie zurückkehren. Obwohl sie wissen, dass hinterm Horizont nicht nur schwere Stürme, sondern auch gefährliche Seeungeheuer warten. Sie riskieren, was damals unmöglich schien: Sie umsegeln das Kap Bojador und finden schließlich den Seeweg nach Indien. Die Portugiesen besiedeln ihre Kolonien in Afrika, Asien und Südamerika. Und erst, als kaum noch eine Kolonie übrig ist, wenden sie den Blick zurück nach Europa und wandern zu Hunderttausenden nach Frankreich, Luxemburg und nach Deutschland aus. Heute ist das Übersiedeln in EU-Regionen, die mehr Jobs bieten als die Heimat, einfach geworden. Seit 2010 kommen viele portugiesische Krankenpfleger oder Ingenieurinnen nach Deutschland. Ihre Eltern und Großeltern waren als Gastarbeiter gekommen und stehen nach jahrelanger Kleinarbeit geradezu beispielhaft für gelungene Integration. Aus dieser Erfolgsgeschichte lässt sich lernen. Reisen, flüchten, auswandern oder umsiedeln prägen in einer globalisierten Welt inzwischen den Alltag. In der 'Langen Nacht' begegnen wir frisch in Frankfurt gestrandeten Krankenschwestern, zurückgekehrten Gastarbeitern und treffen den Bürgermeister einer inzwischen sehr portugiesischen Gemeinde im Odenwald.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Andreas Müller04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Am Anfang war das Radio (4/7)
"Hier spricht der Großdeutsche Rundfunk"
Des Dr. Goebbels liebstes Werkzeug
Von Manfred Rexin
RIAS 1983
Vorgestellt von Michael Groth
(Teil 5 am 29.10.2016)Am 16.02.1983 sendete der RIAS das Feature 'Hier spricht der Großdeutsche Rundfunk'. Autor Manfred Rexin spricht von "Goebbels liebstem Werkzeug". Es geht um den Missbrauch der Medien durch die Nationalsozialisten.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
06:20 Uhr Wort zum TagePrälat Wendelin Knoch
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Kommentar der WocheSyrien, der Krieg und kein Ende
Von Andreas Zumach07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewWie gefährlich sind die Reichsbürger?
Gespräch mit Prof. Dr. Steffen Kailitz, Extremismusforscher am Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikSprache. Ausstellung im Hygienemuseum Dresden
Von Barbara Wiegand08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Sozusagen Paris" von Navid Kermani
Rezensiert von Wolfgang Schneider -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Citizen Science - Gemeinsam Wissen schaffen
Dr. Katrin Vohland vom Museum für Naturkunde in Berlin, Koordinatorin der bundesweiten Initiative 'Bürger schaffen Wissen'
und Dr. Oliver Röller vom Institut 'Natur Südwest', Mitbegründer der Plattform 'Artenfinder'
Moderation: Gisela Steinhauer
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen:
Telefonnummer: 00800 2254 2254
E-Mail: gespraech@deutschlandradiokultur.de
Facebook und TwitterSie zählen Vögel oder Käfer in ihrer Umgebung, messen die Luftverschmutzung auf ihrem Balkon oder bestimmen ferne Galaxien: Citizen Science, die Beteiligung von wissenschaftlichen Laien an der Forschung, ist längst zu einer Massenbewegung geworden. Viele Forschungsvorhaben könnten ohne die Hilfe von interessierten Bürgern kaum realisiert werden.
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Gespräch mit Till Reiners
über
"Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen"
Begegnungen mit besorgten Bürgern
Rowohlt Verlag Reinbek
Gespräch mit Ulrich Teusch
über
"Lückenpresse"
Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten
Westend Verlag
Yvonne Hofstetter: "Das Ende der Demokratie"
Rezensiert von Meike Laaf
Gespräch mit Christoph Keese
über
"Silicon Germany"
Wie wir die digitale Transformation schaffen
Knaus Verlag München -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Von Vera Linß -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Christian Conradi
Opengiga - kommunaler Breitbandausbau
Gespräch mit Falk Steiner
EuGH entscheidet über Störerhaftung
Von Matthias Finger
Steam sperrt Reviews von externen Käufern aus
Gespräch mit Johannes Kristmann
"Snowden" - Filmkultur und Politik
Von Patrick Wellinski -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Der neue Pixar-Hit "Findet Dorie"
Gespräch mit dem Regisseur Andrew Stanton
Vorgespult: "Europe she loves", "Mit dem Herz..." und "August im Nebel"
Vorgestellt von Noemi Schneider
Top Five: Brangelina ade
Die herzergreifendsten Trennungsfilme
Vorgestellt von Hartwig Tegeler
Mali Blues: Malis Muskszene im Schatten des Terrorismus
Gespräch mit dem Filmregisseur Lutz Gregor
Wie Big Data Filme beeinflussen: die Konferenz "Big Data, Big Movies"
Von Hendrik Efert
Schuldig oder nicht? Netflix-Dokumtentation über Amanda Knox
Gespräch mit den Regisseuren Rod Blackhurst und Brian McGinn
Filmfest San Sebastian: Kino und weltweite Gewalt
Von Wolfgang Martin Hamdorf15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Pubertät
Moderation: Susanne Balthasar
Das Geschäft mit der 15 - Quinceanera in Lateinamerika
Von Anne Herrberg
Diary Slams - was verraten Tagebücher wirklich übers Teenie-Leben?
Von Luise Brown
Wer hat mich lieb? - die Magie der Whatsapp-Gruppe
Von Susanne Luerweg
Radioserie: "Mutti und ich" Folge 10
Von Marietta Schwarz -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Tacheles
Europa wird noch mindestens eine Dekade mit dem Terror leben müssen
Farhad Khosrokhavar, Soziologe, École des Hautes Études en Sciences Sociales stellt sich den Fragen von Burkhard BirkeJunge Männer, die sich im Eilverfahren radikalisieren, junge Mädchen aus der Mittelschicht, die zum Dschihad nach Syrien reisen: Bereits seit 1988 untersucht der iranisch- französische Soziologe Farhad Khosrokhavar das Phänomen der Radikalisierung unter Moslems: Zunächst in seiner eigenen Heimat Iran, dann in Europa.
Welche Parallelen gibt es zwischen den Selbstmordattentäter damals im Iran und den Attentätern von Paris und Brüssel? Welche Rolle spielen Kleinkriminalität und Gefängnisse bei der Radikalisierung? Weshalb kehren sich immer mehr junge Menschen von der Gesellschaft ab und wollen diese bekämpfen? Wie kann man dem Phänomen der Radikalisierung europaweit begegnen?
Antworten auf diese und andere Fragen gibt der Soziologe in der Sendung Tacheles. -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Kevin
Eine Jugend am Rande der Großstadt
Von Massimo Maio
Regie, Komposition und Erzähler: Massimo Maio
Ton: Andreas Stoffels
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: 52'40
(Ursendung)
Eine Jugend in Berlin-Hellersdorf.Ein Porträt vom östlichen Rand der Hauptstadt. Von da, wo die Migrantenquote niedrig und die Arbeitslosenquote hoch ist. Dort in den Plattenbauten lebt Kevin. Hier ist er aufgewachsen und hier geht er zur Schule. Das Feature begleitet ihn durch seine Pubertät, in Jugendclubs, auf Fußballplätzen und bei Hip-Hop-Battles. Er liebt große Hamburger und schwarze Lederjacken, macht ein Praktikum als Hausmeister und wird sentimental, als er seinen Vater nach zwölf Jahren wieder trifft. Kevin - eine Jugend in Berlin-Hellersdorf.
Massimo Maio, geboren im badischen Gengenbach 1981, studierte Angewandte Kulturwissenschaften. Arbeitet als Autor, Moderator und Sounddesigner in Berlin, Bremen und Köln. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Schule, chillen, Schlagzeug spielen" (2013, mit Wiebke Köplin und Margot Overath). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Themenabend Musik
"Wenn man den ARD-Wettbewerb gewinnt, gewinnt man die Welt"
Der 65. Internationale Musikwettbewerb der ARD
Auszüge aus den Preisträgerkonzerten vom 14.-16. September aus dem Prinzregententheater und dem Herkulessaal der Residenz München
Gespräche mit aktuellen und ehemaligen Preisträgern, Juroren und den künstlerischen Leitern
Moderation: Christine Anderson
Joseph Haydn
Streichquartett g-Moll op. 74 Nr. 3 "Reiter-Quartett"
Aris Quartett:
Anna Katharina Wildermuth, Violine
Noémi Zipperling, Violine
Caspar Vinzens, Viola
Lukas Sieber, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Horn und Orchester Nr. 4 Es-Dur KV 495
Kateřina Javůrková, Horn
Münchener Kammerorchester
Leitung: Daniel Giglberger
Johann Baptist Vanhal
Konzert für Kontrabass und Orchester D-Dur
Michael Karg, Kontrabass
Münchener Kammerorchester
Konzertmeister: Daniel Giglberger
ca. 19.30 Konzertpause I
Im Gespräch mit Meret Forster, künstlerische Leiterin des Wettbewerbs
Claude Debussy
"Danses sacrées et profanes" für Harfe und Streichorchester
Anaïs Gaudemard, Harfe
Münchener Kammerorchester
Konzertmeister: Daniel Giglberger
ca. 20.35 Konzertpause II
Gesprächsrunde mit ehemaligen Preisträgern und Juroren: Maria Graf, Marie-Luise Neunecker, Christoph Poppen und Ödön Rácz
Richard Strauss
Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur
Marc Gruber, Horn
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Constantin Trinks
Reinhold Glière
Konzert für Harfe und Orchester op. 74
Agnès Clément, Harfe
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Constantin Trinks
ca. 22.00 Konzertpause III
Gespräch mit Jurymitglied Günter Pichler
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 3
Quatuor Arod:
Jordan Victoria, Violine
Nam Alexandre Vu Cong, Violine
Corentin Apparailly, Viola
Samy Rachid, Violoncello
Nino Rota
Divertimento concertante für Kontrabass und Orchester
Wies de Boevé, Kontrabass
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Constantin TrinksKontrabass, Harfe, Horn und Streichquartett. Das sind die Kategorien, die der Musikwettbewerb der ARD in diesem Jahr ausgeschrieben hat. Diese wechseln jährlich. Ebenso die Juroren und natürlich auch die Kandidaten aus aller Welt. Unveränderlich sind seit Anbeginn die hohen künstlerischen Anforderungen an die jungen Musiker und Ensembles. Wer in München einen Preis gewinnt, hat nicht nur sehr starke Nerven in den insgesamt vier Runden bewiesen, sondern sich auch durch vielfältiges Repertoire verschiedenster Epochen geprobt und gespielt. Mit einem Preis in München kann die Solokarriere beginnen.
1952 gegründet, hat sich der Wettbewerb der ARD schnell zu einem Wettbewerb von internationalem Rang entwickelt. Doch München ist vor allem auch ein großes Fest mit stattlichen Prämien für die Gewinner, vielen Sonderpreisen, manch Musikerlegende als Juror und exzellenten Kontaktmöglichkeiten. Und immer bleiben viele Geschichten und wunderbare Momente für die Preisträger und das Publikum. -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Kulturpresseschau - Wochenrückblick
Von Adelheid Wedel
Abschlussbericht v. Filmfestival "San Sebastian"
Von Wolfgang Martin Hamdorf