Plus Eins Extra: Älterwerden (1)

Jenny lässt ihre Eizellen einfrieren

05:59 Minuten
Menschliche Eizellen in einer 3D Illustration.
Mit dem Einfrieren der Eizellen erkaufen sich Frauen Zeit für die Karriere. Und auch der Mann fürs Leben muss nicht mehr sofort um die Ecke kommen. © imago / Rost9
Von Henrike Möller · 26.08.2020
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Als Jenny 31 Jahre alt war, wollte sie keine Familie, sondern beruflich durchstarten. Doch das Thema Kinder kam immer näher. Die Uhr tickte. Jenny gründete ein Unternehmen - und ließ ihre Eizellen einfrieren.
Social Freezing heißt der Trend aus den USA, wenn Frauen Eizellen einfrieren lassen, um diese später im Leben für eine Schwangerschaft nutzen. Auch Jenny aus Berlin lernte das Prinzip in den USA kennen. Sie studierte Wirtschaft in der Nähe von San Francisco und erzählt, dass die großen Internetfirmen wie Facebook sich dort sogar an den Kosten für das Social Freezing beteiligen, um Mitarbeiterinnen im Unternehmen zu halten.
Zurück in Deutschland spürt sie den Entscheidungsdruck: Beruflich will sie durchstarten, aber in ihrem Umfeld bekommen die Freundinnen plötzlich alle Kinder. Social Freezing wird für sie zur Option. Sie beginnt sich zu informieren und merkt schnell: Auch in Deutschland haben Frauen bei diesem Thema Beratungsbedarf. Daraus entwickelt Jenny eine Geschäftsidee und gründet mit einem Freund ihr Unternehmen.
Jenny hat selbst Eizellen einfrieren lassen. So kann sie ihr Unternehmen voranbringen und hält sich die Möglichkeit offen, später eine Familie zu gründen.
(nis)
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