"Sehr viel Charakter und Charme gehen verloren"
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Den Ferrari hat Magnum nach wie vor und auch die schöne Kulisse Hawaiis gibt es noch. Ansonsten ist im Remake der Kultserie "Magnum P.I." auf VOX manches anders, aber nicht alles besser, findet Serien-Experte Jens Mayer.
Alf, MacGyver, Dallas - Fernsehserien aus den 1980-ern sind in den letzten Jahren beliebter Gegenstand von Remakes. Jüngstes Beispiel: die Kultserie "Magnum P.I.", die ab heute auf Vox zu sehen ist, mit Jay Hernandez in der Rolle des Privatermittlers Thomas Magnum.
Den Blogger und Serien-Experten Jens Mayer hat das neue "Magnum P.I." allerdings nicht überzeugt. Und er vermutet, vielen Fans der Originalserie werde es ähnlich gehen, wie er im Deutschlandfunk Kultur erklärte.
"Es ist fast schon so ein bisschen franchise-artig"
Denn es seien zwar viele Dinge von damals übernommen worden: der Schauplatz Hawaii etwa, die Rolle des 'Privatschnüfflers'. Und immer noch fährt Magnum Ferrari. Aber ansonsten hätten die Macher der Serie, Peter Lenkov und Eric Guggenheim, versucht, "Magnum P.I." ins Serienuniversum ihrer Krimireihe "Hawaii Five-O" einzupassen, die seit 2010 für CBS produziert werde. "Dadurch geht sehr viel Charakter und Charme verloren", sagt Mayer. "Es ist fast schon so ein bisschen franchise-artig."
Aber immerhin: "Die Musik ist immer noch da, der Ferrari ist noch da, die Freunde sind auch noch weitgehend da", sagt Mayer. "Das wird die Fans freuen."
Und eine interessante Veränderung hätten die Macher vorgenommen. So ist die Rolle von Magnums englischem Majordomus Higgins neu definiert worden: "Der wurde in der neuen Serie von einer Frau besetzt."