Josefine Bakhita wurde als kleines Mädchen im Sudan von Sklavenhändlern geraubt und weiter verkauft. Dann kam sie auf Umwegen in ein italienisches Kloster. Diese eindrucksvolle Biografie hat Vèronique Olmi in ihrem Roman "Bakhita" verarbeitet.
Susanne Koelbl hilft, das heutige Saudi-Arabien verstehen. Ihr kluges wie spannendes Buch verschenkt unsere Religionsredakteurin Anne Françoise Weber an ihre Schwiegereltern.
In 30 einfühlsamen Pflanzenporträts vermittelt der Brite Richard Mabey Wissenswertes vom Lebensbaum bis zur Eiche. Und zeigt: Pflanzen sind niemals nur passive Objekte.
Vor allem die Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke hat im Vorfeld für viel Diskussionen gesorgt. Um die zweite Literaturnobelpreisträgerin, Olga Tokarczuk, ist es sehr viel stiller geblieben. Auch an ihr scheiden sich die Geister.
Nicht alles ist toll an Europa, aber alle Alternativen wären schlechter. Daran lässt Robert Menasse keinen Zweifel. Kinderfunkredakteur Roland Krüger schenkt das Buch seinem britischen Freund Jonathan.
Gegen eine Spende für Pro Asyl schreiben junge Literaturschaffende Liebesbriefe, individuelle Horoskope, Gedichte oder einen Kurzkrimi. Beauftragen kann sie jeder. Im Berliner Brecht-Haus haben sie ihre Schreibwerkstatt eingerichtet.
Martha Wells wurde für "Tagebuch eines Killerbots" vielfach ausgezeichnet. Der Roman erzählt von einem Roboter, der sich in einen Menschen verwandelt. Die neue Freiheit nutzt er, um TV-Serien zu schauen. Leider ist das Ganze erstaunlich humorfrei.
Im Roman müssen sich Schriftsteller nicht exakt an die historische Wahrheit halten, sagt der Literaturwissenschaftler Jochen Hörisch. Die Aufgabe von Literatur sei es, einen alternativen Blick auf die vertraute Wirklichkeit zu werfen.
Eine Hymne an die Farbe Blau, die Lust macht, einzutauchen in die Welt der Forschung, der Kultur und der Wunder. Sachbuchredakteur Christian Rabhansl schenkt es seiner Nachbarin Christine.
Was macht eine „nationale“ Kultur aus? Nino Haratischwili zeigt, wie die zerstörerische Wucht der ständigen Vereinnahmung Georgiens durch Russland Land und Leute prägt. Musikredakteurin Veronika Schreiegg verschenkt das Buch an ihren Freund Ramin.
Die Psychologin Verena Friederike Hasel will die Demokratie weiterentwickeln. Bürgerinnen und Bürger sollen sich beteiligen, bevor es zur Abstimmung kommt. Wer in einer Bürgerversammlung sitzt, würde der Zufall entscheiden.
Hat der Kalte Krieg schon 1890 begonnen? Harvard-Historiker Odd Arne Westad erzählt die vermeintlich sattsam bekannte Geschichte vom Konflikt der Systeme auf erfrischende Weise neu. Mitsamt allen Widersprüchlichkeiten, die dazu gehören.
Ist der liberale Westen am Ende? Zwei Intellektuelle von beiden Seiten des früheren Eisernen Vorhangs legen eine verblüffende Analyse vor: Fühlt sich Osteuropa gedemütigt, gerade weil Westeuropa immer ein strahlendes Vorbild war?
Gérard Depardieu rast nackt durch den Wald – und ist damit noch die normalste Figur in dieser furiosen Familiengeschichte von Jáchym Topol. Politikredakteurin Marianne Allweiss verschenkt das Buch an ihre Schwestern.
John Williams starb als Unerkannter, dem Alkohol verfallen und lungenkrank. Posthum wurde er durch seinen Roman "Stoner" zum Kultautor. Charles Shields hat nun eine gründlich recherchierte Biografie über den Schriftsteller geschrieben.
Ein unglückliches Kindermädchen plant einen Rachefeldzug, an dessen Ende eins der von ihr betreuten Kinder tot ist. Leïla Slimanis Psychothriller lebt von den grandiosen Charakterbeschreibungen. Unsere Redakteurin schenkt es ihrer Schwester.
Wenige Dichter wurden über mehrere Jahrhunderte hinweg so aufmerksam gelesen und interpretiert, aber auch ideologisch vereinnahmt wie Friedrich Hölderlin. Rüdiger Safranski und Karl Heinz-Ott wagen dennoch den Versuch einer zeitgemäßen Annäherung.
Martin Pollacks Familie gehörte der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien an. In "Die Frau ohne Grab" erzählt er vom Schicksal seiner Tante, die 1945 von jugoslawischen Partisanen verschleppt und in einem unbekannten Massengrab verscharrt wurde.
Seit bekannt wurde, dass der österreichische Schriftsteller Peter Handke in diesem Jahr den Literaturnobelpreis erhält, reißt die Diskussion über die Verantwortung von Autoren nicht ab. Aber welche Verantwortung tragen eigentlich die Verlage?
Was macht uns aus? Nationalität, Religion, Hautfarbe? In keiner dieser Kategorien steckt eine einzige Identität, sagt Kwame Anthony Appiah in seinem klugen Buch. Sachbuchredakteur René Aguigah schenkt es seinem 20-jährigen Sohn.
Früher haben sie illegale Bike-Partys im Schweizer Wald organisiert – heute versucht sich eine Gruppe von Freunden an der bürgerlichen Existenz. Wie die Vergangenheit sie einholt, davon erzählt Tom Combo in seinem mitreißenden Roman "Inneres Lind".
Eine Archäologin, die enthauptet wurde und eine genial gute Ermittlerin, die unter dem Cotard-Syndrom leidet und in schlimmen Phasen davon überzeugt ist, dass sie tot sei. Thomas Fuchs schenkt das Buch seinen erwachsenen Töchtern.
In ihrer Geschichte hat die Medizin schon so manche Krankheit erfolgreich bekämpft. Doch nicht immer geht der Sieg allein aufs Konto der Naturwissenschaften. Ein neues Buch zeigt: Auch kulturelle Faktoren spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Riad Sattouf gilt als Ausnahmetalent. Die Comics des franko-syrischen Autors wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sein aktuelles Werk "Der Araber von morgen" handelt von seiner eigenen Geschichte, von Gewalt und Diskriminierung.
Zwei junge Frauen. Zwei Leben. Die eine Pop-Sängerin, die andere eine junge Dame aus besserem Hause. Es trennt sie ein Jahrhundert. Und doch eint sie die Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft. Eine anarchische Graphic Novel erzählt davon.