In memoriam Lars Vogt

Mozarts Klavierkonzerte Nr. 21 und Nr. 27

108:45 Minuten
Ein Mann sitzt vor einem Piano und gestikuliert energisch.
Der Pianist Lars Vogt war nicht nur ein talentierter Instrumentalist, sondern auch engagierter Festivalleiter und Musikvermittler. © IMAGO / Michel Neumeister
Am Mikrofon: Friederike Westerhaus · 27.11.2022
Lars Vogt war einer der großen Musiker seiner Generation, überdies nahbar und gesprächsfreudig. Am 5. September 2022 starb der Pianist im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit. In dieser Sendung spricht er über seine Leidenschaft für Mozart.
Dem Deutschlandradio und seinen Programmen eng verbunden, war Vogt 2013 in den „Interpretationen“ zu Gast und sprach von seiner Leidenschaft für Mozart. Nun ist diese Sendung in memoriam noch einmal zu hören – im Mittelpunkt stehen zwei Werke, die Lars Vogt besonders am Herzen lagen: eines, das er oft gespielt hat und eines, das er sich erst spät erarbeiten konnte.

Zwischentöne herausarbeiten

Für Lars Vogt schwang in dieser Musik eine mal weniger, mal mehr vernehmliche Melancholie mit. Deswegen war es ihm besonders wichtig, Mozarts Ausdruck zu treffen und Zwischentöne herauszuarbeiten.
Seine Vielseitigkeit als Konzertpianist, Kammermusiker, Festivalleiter, Musikvermittler und schließlich auch Dirigent ermöglichte es ihm, sich umfassend und doch völlig unprätentiös zu äußern. Was die Musikwelt mit dieser Persönlichkeit verloren hat, das ist auch in einem Gespräch wie diesem zu erleben.
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