Erstmals hat Eisenach eine Klimaschutzmanagerin. Die 28-jährige Anne Häring soll, finanziert vom Bundesumweltministerium, "den Finger in die Wunde legen", wie die Bürgermeisterin sagt. Für Häring ist Klimaschutz eine Herzensangelegenheit.
Thüringen hat seit Monaten die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Deutschland. Die einen machen Corona-Leugner auf dem Land verantwortlich, andere den Schlingerkurs des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Argumente gibt es für beide Thesen.
Am Schwedter Theater gibt es seit Monaten keine Vorstellungen. Für die Theatermacher ist das ein tiefer Einschnitt. Doch Intendant André Nicke gibt nicht klein bei. Jeden Tag steigt er aufs Dach.
Der Zoo Neuwied hat in der Corona-Krise viel Unterstützung erfahren. Über 3000 Geldspenden gingen ein, auch Sachspenden gab es. Der kaufmännische Leiter sagt, ohne die gäbe es den Zoo wohl nicht mehr. Viele würden ihn und seine Bewohner vermissen.
Hamburg soll Fahrradstadt werden - das stand schon im Koalitionsvertrag von 2015 zwischen SPD und Grünen. Nun ist mit Anjes Tjarks ein grüner Verkehrssenator im Amt. "Es gibt Bewegung", stellt der ADFC fest. Aber es gibt auch Fragen.
Abstand halten, Kontakte beschränken, so lauten zwei Ratschläge, um Corona einzudämmen. Doch es gibt Nebenwirkungen - Einsamkeit etwa. Jugendliche und alte Menschen sind von ihr besonders betroffen.
Wenn auf Industriebrachen die Grillen zirpen und sich ehemalige Deponien renaturieren – dann könnte das Projekt "Städte wagen Wildnis" dahinterstecken. Das Beispiel Hannover zeigt, was passiert, wenn der Mensch der Natur die Regie überlässt.
Berliner Gastronomen ringen um ihre Existenz: Normalerweise beschert der Frühling scharenweise Gäste, doch wegen Corona ist alles anders. Neue Testprojekte wecken Hoffnungen. Doch bis auf weiteres helfen bloß kreative Ideen - und Musik.
Shoppingmalls und teure Eigentumswohnungen verdrängen nicht nur kleine Läden und einkommensschwache Mieter aus den Innenstädten. Auch alteingesessene Handwerksbetriebe müssen aufgeben. Einer von ihnen ist der Stuckateur Michael Christmann in Bonn.
Viele brandenburgische Dörfer veröden, weil es ihre Bewohner in die Städte zieht. Doch dem 500-Seelen-Dörfchen Großwudicke ist die Trendwende gelungen: mit einem Co-Working-Space im Grünen. Der bringt Leben aufs Land – und Menschen zusammen.
Annaberg-Buchholz ist in Aufbruchstimmung. Die sächsische Kleinstadt erprobt autonomen Bahnverkehr: Der Bahnhof wird zum Campus, Bund und Universität finanzieren das Forschungsvorhaben. Das lockt auch Unternehmen an.
In Halberstadt befindet sich Sachsen-Anhalts zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber. 500 Menschen leben hier, viel weniger als vor einem Jahr. Wegen Corona ist das Land auf dezentrale Unterbringung umgeschwenkt. Doch ob das so bleibt, ist umstritten.
Nach der Varusschlacht zogen sich die Römer auf die Kölner Rheinseite zurück. Der Niedergermanische Limes trennte ihr Territorium von dem der Germanen. Eine Landesausstellung zeigt bald mehr über eine Grenze, die Welterbe werden soll.
623 Kilometer ist das Kabel lang und führt von Norwegen nach Deutschland. Mit Nordlink wollen die beiden Länder Öko-Strom hin- und herschicken, je nachdem, wer gerade zu viel davon hat. Im Probebetrieb hat sich das Projekt bereits bewährt.
Die Fußballer Sami Allagui und Maik Franz, ehemals für Hertha BSC aktiv, zeigen ein Herz für Kinder. Ihre Idee: ein digitales Fußballturnier. Der Erlös kommt der Arche-Stiftung zugute, die sich um sozial benachteiligte Kids kümmert.
In Nordrhein-Westfalen entwickeln Land, Kommunen und die Bahn gemeinsam Wohnungsbauprojekte. Das Ziel: Wohnen in Bahnhofsnähe. Der Anschluss an die Schiene soll das Pendeln erleichtern - und so Innenstädte und Umwelt entlasten.
Von einer Familie im Ort erbte die hessische Gemeinde Waldsolms einen Millionenbetrag. Wünsche, wie das Geld ausgegeben werden soll, gibt es viele. Doch der Bürgermeister setzt auf Bedacht - und warnt vor Luftschlössern mit hohen Folgekosten.
Die USA drängen auf ein Flüssiggas-Terminal an der deutschen Küste. Um Washington wegen Nordstream 2 zu besänftigen, spielt die deutsche Politik mit. Die schleswig-holsteinische Kleinstadt Brunsbüttel gerät zum Spielball geostrategischer Interessen.
Fast 700 Millionen Euro Verlust machte der Frankfurter Flughafen im vergangenen Jahr. Die Passagierzahlen sind eingebrochen, es ist ungewiss, ob sie jemals das alte Niveau wieder erreichen. Dennoch hält die Flughafengesellschaft am Ausbau fest.
Einzelhändler haben ihre Geschäfte voller Ware. Doch nun können sie die Artikel nicht verkaufen, bei Saisonware ist das ruinös. In Berlin stehen viele Einzelhändler vor dem Aus. Doch der Lockdown ist dafür nicht der einzige Grund.
Vor 75 Jahren wurde die Freie Deutsche Jugend in der sowjetischen Besatzungszone gegründet. Sie hatte zum Ende der DDR über zwei Millionen Mitglieder. Die Erinnerung an Einsätze und Freizeit im Blauhemd ist bei den Ostjugendlichen von damals gemischt.
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet die Kirche Erich Honecker in den letzten Tagen der DDR Asyl gewährte. Mit seiner Frau floh er aus Berlin ins beschauliche Lobetal. Dort hatte man Sorge vor Lynchjustiz, erinnern sich Zeitzeugen.
2020 war für den deutschen Spargel ein schlechtes Jahr – fast ein Fünftel weniger Ernte. Auch in diesem Jahr herrscht große Unsicherheit: Kommen die Erntehelfer trotz Corona? Zudem gehen Umweltaktivisten gegen die Folien-Abdeckungen vor.
Kurz vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz gibt sich der ehemalige Ministerpräsident des Bundeslandes, Sozialdemokrat Kurt Beck, optimistisch: In der SPD herrsche auf Landesebene - anders als in Berlin bisweilen - ein "Wir-Gefühl".
2015 ist Tareq Alaows aus Syrien geflüchtet. Nun möchte er für die Grünen in den Bundestag einziehen. Die Parteimitglieder im Wahlkreis sind überzeugt: Tareq Alaows ist ein Glücksgriff. Ihm fehlt allerdings noch die deutsche Staatsbürgerschaft.