Wohin ging die Kulturmilliarde?

Probleme mit der Gießkanne

43:45 Minuten
Aus einer pinken Gießkanne regnet es Euroscheine
Der Geldsegen, der aus der Gießkanne kam: Vielen half er über die Krise. Aber bei manchen mehrte es auch bloß die Gewinne. © Getty Images / the_burtons
von Emily Thomey und Christine Watty · 17.11.2022
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Mehr als 100 Millionen Euro aus dem Programm Neustart Kultur flossen in den Bereich Bildende Kunst. Unsere Recherchen zeigen: Das verlief nicht immer ausgeglichen. Welche Erkenntnisse folgen daraus?
Unter dem Namen „Neustart Kultur“ stellt die Bundesregierung im Sommer 2020 ein eine Milliarde Euro schweres Hilfsprogramm auf die Beine. Im Lauf der Pandemie kommt eine weitere Milliarde hinzu. Eine echte, schnelle Hilfsmaßnahme: so unbürokratisch konzipiert wie möglich, dafür so direkt wie nötig in einer Zeit, in der gerade im Kulturbereich keiner wusste, wie es weiter geht.
Aber wer bekam das Geld?
Geld für Galerien – und für Künstler?
Wie die Summen im Bereich der Bildenden Kunst genau verteilt wurden, hat sich ein Rechercheteam von Deutschlandfunk Kultur genauer angeschaut. Dabei kam heraus: Mit der „Kulturmilliarde” wurden Galerien und Kunstmessen gefördert, ohne den Bedarf zu prüfen. Man könnte sagen: Das war auch besser so, als aufwändige Prüfverfahren zu starten – so weit, so verständlich. Aber gelang so eine gute Verteilung?

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Wir sprechen in diesem Podcast nicht nur über die Recherche-Ergebnisse, sondern auch über die ersten Erkenntnisse. Denn Betroffene haben sich umgehend zu Wort gemeldet: mit Einsprüchen, Kritik und noch mehr Geschichten aus einer Fördermaßnahme, die zwar grundsätzlich von allen gutgeheißen wird, deren Verteilung aber auch Fragen aufwirft.  
Das nächste Programm steht schon bereit
Wir schauen hinter die Recherche-Kulissen und fragen die Journalisten Peter Sim, Fabian Dietrich und Max Kuball, wie sie gearbeitet haben und was sie selbst überrascht hat.
Und wir sprechen natürlich über die Zukunft. Denn diese Recherche ist kein Empörungsstück, sondern kann vielleicht auch Ideen generieren, wie eine kluge Kulturförderung in Zukunft aussehen kann – selbst in Extremsituationen.
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