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Insekten

03:38 Minuten
Eine Mücke sitzt auf einem behaarten Arm und sticht.
Stechmücke beim täglichen Verzehr von Blut: Gerade in warmen und feuchten Gebieten leiden die Menschen unter ihnen. © picture alliance / Larry West
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt |
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In Indien gibt es fliegende Ameisen. Moskitospray hilft in Südafrika wenig: Aber Schmetterlinge schillern in allen Farben. Auch in Washington lässt sich das große Jucken nicht vermeiden. Polen diskutiert über Zecken. Und in Shanghai lärmen Grillen.

Silke Diettrich in Neu-Delhi:

"Ich glaube, es gibt alle Formen von Insekten auf dem indischen Subkontinent. Gerade zur Regenzeit sind die besonders eklig. Ich hatte mal eine ganze Armee von fliegenden Ameisen. Ich habe die ganze Zeit versucht, sie vernichten. Oder was sehr unangenehm ist, sind Termiten. Man kann hier alte Möbel kaufen. Aber man muss drauf achten, ob nicht am nächsten Tag Sägespäne neben dem Möbelstück liegen. Dann muss man einen Termitenjäger besorgen, sonst hat man nicht lange was von seinem neuen Regal oder Schreibtisch, weil das in Nullkommanichts weggefressen ist."

Jana Genth in Johannesburg:

"Gibt’s Insekten in Südafrika? Überall in allen Größen und Formen. Und immer. Mücken. Ich sehe gerade aus wie ein Streuselkuchen, weil das beste Moskitospray nicht hilft. Es gibt auch einige Kakerlaken in den Häusern. Aber es gibt auch die Schmetterlinge, die hier überall in allen schillernden Farben und Größen rumflattern. Und das ist natürlich was Wunderschönes. Die Käfer gibt es in Mini, aber natürlich auch sehr viel größer, als wir das in Deutschland kennen. Und das sind dann schon beeindruckende Viecher. Es gibt rain-spiders. Die hatten wir in unserer Familie zu Besuch, die lebte drei Monate mit uns, weil wir uns nicht an sie rangetraut haben. Weil die einfach groß ist. Man stellt sich einen Frühstücksteller vor und die passt da genau drauf. Die rennt, und die ist schnell. Da tut man sich dann schon etwas schwer, die einzufangen. Wir haben sie dann auch irgendwie lieb gehabt, weil wir in der Zeit von nichts gestochen oder gepiesackt wurden."

Thilo Kößler in Washington:

"Es ist kein schönes Thema. Washington ist auf einen Sumpf gebaut worden. Es gibt eine Myriade von Mücken! Ja, was tut man? Die einschlägigen Mittel. Es bleibt nur eine aktive Abwehr. Wer sich in Washington umschaut wird feststellen, dass die Balkone und Terrassen vergittert sind. Mit feinstem, engmaschigem Drahtgeflecht. Das funktioniert ganz gut. Aber wenn die Sitzplätze Holzböden haben, kommen die Mücken von unten. Und das große Jucken ist trotzdem nicht zu vermeiden."

Jan Pallokat in Warschau:

"Es gibt Zecken. Und diese Zecken hier in Polen werden sehr diskutiert. Die damit zusammenhängenden Gesundheitsgefahren. Hirnhautentzündungen. Es wird mehr und mehr geimpft. In den Familien ist es hier in Polen Thema. Eltern haben Angst vor den Zecken. Und die Zecken scheinen auch wirklich häufiger zu werden. Man versucht das zu erklären mit dem milderen Winter. Es gibt ja hier auch ausgewiesene Zeckengebiete, wo eine Impfung empfohlen wird."

Steffen Wurzel in Shanghai:

"Ich bin auch relativ häufig in Hongkong. Da gibt es riesige Kampagnen zur Ausrottung der Stechmücke, die Denguefieber übertragen kann. Shanghai ist eine relativ grüne Stadt mit vielen Bäumen. Da hängen Grillen drin und die zirpen so laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Ich als Reporter interviewe Leute mit dem Aufnahmegerät. Ich habe mal ein Interview geführt, das konnte ich nicht verwenden, weil die Grillen im Hintergrund so laut waren, dass es nicht erklärbar gewesen wäre: Was ist das zum Henker für ein Lärm!"
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