Wie feiert Rumänien seine Kultur? Alljährlich mit einem großen Konzert – dieses Jahr spielte die George-Enescu-Philharmonie Musik, die Dirigent Horia Andreescu ausgesucht hatte: Beethoven, Enescu, Popovici, Dediu und Bartók.
Es ist eine aparte Kombination: die Klänge von Klarinette, Violoncello und Klavier vereint. Brahms kam auf die Idee wie auch sein jüngerer Kollege Wilhelm Berger. Sie bedienen eher die melancholische Seite. Dazu gibt es impressionistisch Helles von Debussy.
Michael Wieck musste als jüdischer Jugendlicher um seine Ausbildung kämpfen. Danach gehörte er als jüngster Geiger dem RIAS-Symphonie-Orchester an. Seine Karriere führte ihn schließlich nach Stuttgart und als Zeitzeuge an das Schreibpult.
In diesem Konzert darf das volle Orchesters der Italienischen Schweiz, das OSI, spielen: zuerst alle Bläser in Richard Strauss' Jugend-Serenade op. 7 und danach alle anderen in der "Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta" von Béla Bartók.
Frühlingshafte Kammermusik für Duo und Streichquartett. Auf dem Programm: Werke von Prokofjew, Tsintsadze und Dvořák, voller Naturklänge und reich an tänzerischer Energie.
Jeder Landstrich zeigt seine eigene Musiktradition, die sich bei Komponisten gern in den Werken niederschlagen und so regional erkennbar sind: Janáček liebt tschechische Rhythmik, Britten verarbeitet britisch Folkloristisches, Karl Weigl komponiert Wienerisch.
Keinen Aufwand scheute das Teatro alla Scala di Milano: ohne Publikum wurde "Salome" von Richard Strauss szenisch produziert - die Geschichte um die gekränkte Salome - mit hervorragendem Cast und großbesetzten Orchester unter seinem Direktor Riccardo Chailly.
Der Dirigent Michail Jurowski ist berufen, die Werke von Schostakowitsch mit fesselnd authentischem Zugriff zu leiten. Von Anna Vinnitskaya stammt der Vorschlag, wenn schon Klavierkonzert, dann beide von Schostakowitsch - in einem Guss. Als Ouvertüre: Prokofjews leichtfüßige 1. Sinfonie.
Das Weill-Fest präsentiert sich in diesen Tagen mit einem Konzertangebot, aufgenommen in der Aula des Bauhauses Dessau mit farbigen Miniaturen von Weill und Kollegen. So spielt der aufstrebende Trompeter Simon Höfele im Konzert Sonaten von Hindemith und Antheil.
Arkadien - das war in der Barockzeit ein Sehnsuchtsort, in dem man frank und frei lieben und leben konnte. Barockflötistin Dorothee Oberlinger lässt diesen Ort, einen mit "Flower-Power", mit ihrem Ensemble 1700 aufleben.