Die politische Debatte über die erleichterten Coronaregeln an den Feiertagen zeigt, dass Weihnachten die Seelen bewegt. Die Kirchen hätten dieses Jahr eine besondere Chance, ihre Mitglieder und alle anderen zu erreichen, meint unser Autor.
Die Berlinerinnen und Berliner müssen sich auf verschärfte Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie einstellen. Die Maßnahmen seien sinnvoll, aber die Partylust wiege in dieser Stadt schwerer als das Kontrollpotenzial, kommentiert Sebastian Engelbrecht.
Heute will die EU-Kommission einen neuen Migrationspakt vorstellen. Mehr als der kleinste gemeinsame Nenner werde dabei nicht rauskommen, kommentiert Paul Vorreiter. Das Elend in den Flüchtlingslagern werde sich nicht ändern.
In Düsseldorf soll der Karnevalsauftakt auch in diesem Jahr stattfinden – allerdings alkoholfrei. Enthemmte Feierende, die sich umarmen und fremdknutschen, das gehe während der Corona-Pandemie nicht, begrüßt Vivien Leue die Entscheidung.
Die Ferien sind vorbei, die Schule beginnt, und schon müssen die ersten Lehranstalten wegen Corona-Fällen wieder schließen. Der Bildungsjournalist Armin Himmelrath wirft der Politik deswegen Totalversagen vor: Den Grund sieht er in einer bizarren Selbsttäuschung.
Die Gesundheitsminister der Länder beraten heute über den Wunsch der Deutschen Fußball Liga, im September wieder Publikum in die Stadien zu lassen. Stefan Osterhaus kennt gute Gründe dafür, Wolf-Sören Treusch plädiert dagegen.
Auf den Straßen und in Grünanlagen liegen sie massenhaft herum: Mund-Nasen-Masken zum Einmalgebrauch. Diesen Sondermüll einfach unterwegs zu "verlieren", ist ignorant und produziert einen riesigen Abfallberg, kritisiert Thomas Wheeler.
Der Brandenburger AfD-Fraktionschef Andreas Kalbitz muss nach einem Beschluss des Schiedsgerichts die AfD verlassen. Dabei ist er das Gesicht einer Partei, die sonst keine Probleme mit einer rechtsextremen Gesinnung hat, kommentiert Henry Bernhard.
Mehrere Fußball-Profis haben ihren Torjubel in der Bundesliga George Floyd gewidmet. Jetzt ermittelt der DFB, denn politische Botschaften sind auf dem Platz verboten. Stefan Osterhaus findet das richtig.
Alle europäischen Ligen schielen auf die Bundesliga. Sie ist die erste Liga, die den Spielbetrieb wieder aufnimmt. Doch der Wiederbeginn ist ein nötiger Versuch, kommentiert Stefan Osterhaus.
Wer Kitas weiter geschlossen hält, schadet Kindern wie Eltern. Die Eltern fehlen als Arbeitskräfte. Das wiederum lähmt die Wirtschaft. Fünf Gründe, warum Kitas wieder geöffnet werden müssen – und nicht die Bundesliga.
"Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären" – dieser Satz von Boris Palmer sorgt für Aufregung. Der grüne Oberbürgermeister von Tübingen werde zu Unrecht attackiert, meint Vladimir Balzer.
Das NS-Dokumentationszentrum München feiert seinen fünften Geburtstag. Es ist in kurzer Zeit zu einem renommierten Erinnerungsort geworden und hat fast 750.000 Besucher gezählt. Dabei hat es sich im positiven Sinn gewandelt, kommentiert Tobias Krone.
Der AfD-Bundesvorstand hat dem "Flügel" in der Partei die Selbstauflösung zum 1. Mai verordnet. Doch die Netzwerke dieses Sammelbeckens der extremen Rechten bestünden fort, kommentiert Henry Bernard. Die Frage sei, ob es personelle Konsequenzen gibt.
Supermarktketten entdecken ihre menschliche Seite: Auf Plakaten und in Werbespots danken sie ihren Mitarbeitenden für das tolle Engagement. Bessere Arbeitsbedingungen? - Gibt es nicht, doch sie wären die bessere Botschaft, kommentiert Ramona Westhof.
Deutschland befindet sich im Ausnahmezustand. Wie lange noch? Vor allem die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen hat eine Debatte ausgelöst, wann wir endlich zur Normalität zurückkehren können. Alexander Moritz hält die Diskussion für verfrüht.
Gesundheitsminister Jens Spahn überlegt, Coronainfizierte anhand von Handydaten zu überwachen, um Infektionsketten zu erkennen. Eine Alternative wäre eine App, mit der jeder selbst entscheidet, ob er sich tracken lässt. Doch das funktioniert nur, wenn fast alle mitmachen.
Die deutsche Politik hat zu spät auf das Coronavirus reagiert. Jetzt muss die ganze Gesellschaft lahmgelegt werden. Angesichts dieser weitreichenden Einschränkungen brauche es demokratischen Widerstandsgeist, mahnt der Journalist Vladimir Balzer.
Auch der Festakt zum 70. Karlspreis zu Aachen wird verschoben. Im Mai soll der rumänische Präsiden Klaus Johannis geehrt werden. Aber wie zeitgemäß ist ein Preis, der vor allem von und für alte weiße Männer vergeben wird, fragt Alexander Moritz.
Nach ihrer "Rasse" gefragt und als "Fidschi" beschimpft zu werden: Das widerfährt unserer Autorin Anh Tran im Alltag. Doch sie hat das Gewöhnen satt. Nach dem Terroranschlag von Hanau fragt sie umso dringlicher: Wann habt ihr euch daran gewöhnt?
Seit 116 Tagen warte sein Bundesland auf eine neue Landesregierung, klagt unser Korrespondent Henry Bernhard. Doch statt wirklich Verantwortung zu übernehmen, gäben gerade die Konservativen im Erfurter Landtag die Demokratie der Lächerlichkeit preis.
Jürgen Klinsmann hat seinen Rücktritt als Trainer von Hertha BSC Berlin erklärt. Der 55-Jährige teilte dies auf seiner Facebook-Seite mit. Stillos, kommentiert Sport-Redakteur Thomas Wheeler - so wie Klinsmanns Umgang mit einem verdienten Spieler.
Der Bundestag hat heute gegen die "doppelte Widerspruchslösung" für Organspenden gestimmt. Der Journalist Philipp Gessler hätte sich ein anderes Ergebnis gewünscht - nicht nur, weil er selbst einen Spenderausweise besitzt.
Die Münchner Kammerspiele sind das "Theater des Jahres" und räumen viele Preise bei der Wahl ab. Unsere Theaterkritikerin bedauert, dass Intendant Matthias Lilienthal ausgerechnet jetzt geht. Denn sein Haus zeige, wie das Stadttheater der Zukunft aussehen könnte.
Die Deutsche Umwelthilfe bewegt sich mit ihren Verbraucherschutzklagen im rechtlichen Rahmen – das hat der Bundesgerichtshof heute entschieden. Das ist richtig so, auch wenn der Verein manchmal nervt, meint Nadine Lindner.