Klassische Musik

"Es ist ein unglaublich großer Sog"

Die Sopranistin Christiane Karg
Die Sopranistin Christiane Karg hat Richard Strauss für sich neu entdeckt. © Gisela Schenker
Moderation: Ulrike Timm · 25.03.2014
"Ständchen" heißt eines der berühmtesten Lieder von Richard Strauss. Die Sopranistin Christiane Karg hat dieses und andere Stücke neu eingesungen und dabei seine Texte als schwülstig, aber seine Musik als ergreifend empfunden.
Ulrike Timm: "Ständchen", eines der berühmtesten Lieder von Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr musikalisch gefeiert wird, im Juni. Aber ihr ganz persönliches Strauss-Jahr längst eingeläutet hat mit einer CD – "Heimliche Aufforderung" – die Sopranistin Christiane Karg. Sie hat uns das "Ständchen" gesungen, eine CD ausschließlich mit Liedern von Richard Strauss herausgebracht, gemeinsam aufgenommen mit dem Pianisten Malcolm Martineau. Christiane Karg, Opernsängerin, Liedsängerin, eine der steilsten und wohl zugleich bedachtesten Karrieren der letzten Jahre ist jetzt im Studio und ich freue mich, herzlich willkommen!
Christiane Karg: Hallo, ich freue mich auch!
Timm: Richard Strauss, 220 Lieder hat er geschrieben, viel Auswahl! 24 haben Sie jetzt aufgenommen, auch sehr unbekannte dabei. Sie haben die CD selbst zusammengestellt, wie haben Sie ausgewählt, was für Sie passt, was für Sie unbedingt darauf haben wollten?
Karg: Ein paar Sachen waren ganz klar, dass die drauf müssen, auf ein Strauss-Album muss eine "Zueignung" drauf, muss ein "Ständchen" drauf, "Morgen" ist einfach so ein ganz bekanntes Stück, vielleicht "Befreit", "Allerseelen" noch. Aber dann muss man auch Raritäten immer wieder ausgraben. Und ich finde, diese Pflicht haben wir als Künstler, dass man auch andere Sachen vorstellt. Und ich möchte nicht so, nicht nur belastetes Repertoire. Es ist ja auch belastet von … Als junge Sängerin gibt es einfach alle Aufnahmen, man kennt alle Aufnahmen und man muss irgendwie was Neues auch wagen.
Timm: Da waren Ihnen auch Lieder selber neu?
Karg: Ja, es waren auf jeden Fall Lieder dabei, die ich noch nicht zuvor gemacht habe. Viele habe ich im Liederabend auch zuvor schon gemacht, aber es waren doch einige neue auch dabei. Ich will ja nicht im Repertoire stehenbleiben.
Timm: Eigentlich verbindet man Strauss ja mit Oper, mit der großen Orchesterliteratur, mit dem großen Apparat, mit der kongenialen Beherrschung der Farben, der großen Besetzung, alles, was bläst, streicht und paukt, steht da auf der Bühne. Dann das ganz konzentrierte Lied! Ich wusste nicht, dass er so viele Lieder geschrieben hat! Wussten Sie das vorher?
Karg: Ich wusste es auch nicht. Ich wusste, dass es ganz viele sind, weil, ich habe diese Gesamtausgabe zu Hause stehen und die ist wirklich schwer, also, es mussten viele sein. Aber dass es so viele waren, war mir auch nicht bewusst. Ja, es gibt diese Opern, mein Strauss-Jahr hat schon im letzten Jahr begonnen, ich habe mein Rollendebut als Sophie gehabt im Dezember in Antwerpen …
Timm: Im "Rosenkavalier".
Karg: Da ist auch das entstanden, dass ich jetzt also tiefer ins Strauss-Repertoire insgesamt eindringe, ging ganz automatisch, dass jetzt die Strauss-Platte auch folgt mit den Liedern und ich also ins Liederrepertoire auch eintauche. Ich muss sagen, natürlich kennt man Strauss in dieser Fülle, in dieser Klangfülle, in dieser manchmal Klangschwülstigkeit, was viele auch oft kritisieren, aber ich habe jetzt auch im "Rosenkavalier" festgestellt, dass es oft auch wirklich sehr kammermusikalisch ist und sein muss. Denn es geht um Sprechgesang. Und der Text spielt bei Strauss eine ganz große Rolle. Erst mal ist es meine Muttersprache, Deutsch, und da muss man schon alles verstehen, den Anspruch habe ich auf jeden Fall, dann geht es einfach um ganz starken Parlando-Charakter, Sprechtheater eigentlich. Und dann muss man das auch auffassen.
"Großes Brimborium"
Timm: Trotzdem, die Bühnenrolle, der "Rosenkavalier", die Oper, da müssen Sie übers Orchester hinweg, Kostüm und Maske, ich sage mal etwas salopp: großes Brimborium. Und dann das kondensierte Lied, was einen Ausdruck, eine Szene, vielleicht sogar einen Menschen in zwei Minuten fassen muss. Wie ist das, wenn man da hin- und herturnt?
Karg: Es ist einfach die kleinere Idee und die kleinere Konzeption, ist aber keine Schwierigkeit, wenn man zuvor sich, glaube ich, viele Gedanken über dieses kleine Lied trotzdem gemacht hat. Ich muss genauso wie in einer Opernpartie diesen kurzen Moment aufnehmen, diesen kurzen Eindruck einer Persönlichkeit genauso erarbeiten wie im Lied. Ich denke mir immer eine Geschichte aus, ich kann, ohne dass ich ein Bild habe und eine genaue Vorstellung von diesem kleinen Moment, kann ich überhaupt nichts erzählen.
Timm: Was ist die Geschichte zum "Ständchen"?
Karg: Die Geschichte zum "Ständchen" ist, dass es eine laue Sommernacht ist, ein bisschen zu heiß, und dass jemand am Fenster steht und jemand anderen aufwecken will und sagt, komm doch mal raus und teil mit mir diesen wunderbaren Abend und diese wunderbare Nacht und dieses Geheimnis dieses Abends!
Timm: Ein ganz fröhliches, ein bisschen listiges und sehr, sehr quicklebendiges Lied. Es gibt auch ganz andere auf dieser CD, ganz intensiv introvertierte. Ich komme noch mal auf diese vielen 220 Lieder zurück von Strauss: Hat Strauss womöglich in den Liedern die Stimmungen, die Affekte ausgelotet und daran auch für seine Opernfiguren gelernt?
Karg: Ich glaube ganz sicher, dass er daran gelernt hat. Und dass er im Lied manche Sachen ausprobiert hat und dann sich immer wieder der Oper zugewandt hat, das glaube ich ganz sicher.
Timm: Sie haben mal gesagt, Strauss braucht keine goldene, sondern eine silberne Stimme. Was meinen Sie damit?
Karg: Ich meine damit den Charakter der Stimme. Gold ist für mich eine Puccini-Farbe. Also, die goldenste Stimme, die es im Moment gibt, ist für mich Anna Netrebko. Ich finde, diese Stimme hat eine Wärme, eine unglaubliche, runde Stimmfarbe. Strauss hat mehr eine silberne Stimme. Also, wenn ich auch zurückblicke, wer große Strauss-Stimmen waren, Schwarzkopf …
Timm: Beschreiben Sie uns das Silberne doch mal!
Karg: Dieses Silberne, das ist dieser Faden, dieser kleine, feine Faden, der über allem drüber schwebt. Man braucht in der Mittellage doch relativ eine gute Tiefe, eine gute Mittellage, weil man natürlich auch über dieses große Orchester singen muss, und dann aber in der Höhe so einen ganz zarten Moment.
Timm: Und beim Klavier ist das Versilbern der Stimme dann noch klarer zu hören. Ich glaube, das ist ein guter Zeitpunkt, um mal eine silberne Stimme, die silberne Stimme von Christiane Karg zu hören! Mit "Ophelia", wie man mit silberner Stimme wahnsinnig werden kann! "Wie erkenn‘ ich mein Treulieb", die schon sehr wahnsinnig gewordene Ophelia, vertont von Richard Strauss, gesungen von Christiane Karg, begleitet von Malcolm Martineau. Was ist das für ein "Ophelia"-Lied?
Karg: Das sind eigentlich drei "Ophelia"-Lieder. Text: "Hamlet", Shakespeare. Und sie ist also schon total verrückt, hat ihren Geliebten verloren, hat ihren Vater verloren und tritt dann noch vor die Königin, vor die Mutter von Hamlet und spricht mit ihr. Das sind drei ganz zauberhafte Lieder, die wenig gesungen sind, und die wollte ich unbedingt auf der Platte haben. Das war ganz wichtig, einen total anderen Aspekt von Strauss zu zeigen. Es klingt viel moderner, als man den Romantiker Strauss eigentlich kennt. Diese verrückten Farben, die mussten einfach auf der CD auch mit drauf sein.
"Es ist sehr schwülstig"
Timm: Wenn man auf die Texte guckt: Es ist ein Text nach Shakespeare von Ludwig Seeger. Das schöne "Ständchen" ist geschrieben von Adolf Friedrich Graf von Schack, Otto Friedrich Gruppe kommt vor, Otto Julius Bierbaum, manches ist auch textlich ein bisschen schwülstig. Will sagen: So textsensibel wie Schumann, der Literaturmensch, war Richard Strauss nicht, ohne ihm zu nah zu treten! Er komponierte irgendwie auch, was rumlag. Was war für Strauss immer der Anlass für ein Lied, weiß man das?
Karg: Strauss ist eher von der Melodie, von seinen musikalischen Ideen ausgegangen, weniger vom Text. Er kam natürlich aus einer ganz anderen Zeit, das darf man nicht vergessen. Es ist sehr schwülstig, es ist viel unverständlich dabei. Aber trotzdem muss ich sagen, dass man aus den Gedichten trotzdem sehr viel herausholen kann. Und wenn man wirklich gar nichts damit anfangen kann, dann muss man es auch lassen, dann darf man keinen Strauss machen.
Timm: Seien wir ehrlich: Es ist nicht so schlimm, wenn man nicht jedes Wort versteht!
Karg: Nein, es ist nicht so schlimm, mein Anspruch ist trotzdem, dass man alles versteht! Aber wenn ein Wald vorkommt in einem Lied, dann hört man die Blätter rauschen. Und das finde ich ganz spannend. Er hat wirklich die Atmosphäre aufgenommen. Und wenn ein Wiegenlied kommt und das Kind in den Schlaf gewiegt wird, dann hört man auch dieses Schlaflied. Und das finde ich schon sehr toll bei ihm, wie er die Atmosphäre einfach gezaubert hat und uns da wirklich auch mit reinzieht. Es ist ein unglaublich großer Sog, der diese Musik ausmacht von Strauss.
Timm: Jetzt muss ich es doch mal sagen: Sie haben ein so wunderschönes rollendes, fränkisches R! Ist zu Strauss der Bezug auch so ein bisschen, beide aus Bayern? Obwohl, jetzt werden wahrscheinlich die Franken schreien, oder?
Karg: Ja, ich sehe mich schon sehr als Bayerin, ich habe lange in Österreich gelebt. Dieses fränkische R kriege ich nicht weg, ich habe es im Studium mal versucht, aber das bleibt jetzt einfach und dann weiß man wenigstens ungefähr, wo ich herkomme!
Timm: Das ist doch wahrscheinlich gut fürs Italienische beim Singen, oder?
Karg: Fürs Italienische ist es sehr gut und fürs deutsche Fach ist es auch gut. Schauspielerin bin ich keine, deswegen ist es nicht so schlimm!
Timm: Nee, schlimm sowieso nicht, das klingt sehr sympathisch! Ich dachte nur vielleicht auch, dass sie ein bisschen übers Landschaftliche gehen könnte!
Karg: Es ist eine sehr bayerische Platte geworden, das muss ich sagen! Wir haben also in Bayern die Aufnahme gemacht, die Fotografin Gisela Schenker ist Bayerin, und wir haben die Bilder auch in Bayern gemacht. Ich wollte wirklich da in der Landschaft auch bleiben, dass man auch weiß, wo die Stücke entstanden sind. Das finde ich schon immer sehr wichtig. Also, man kann sich jetzt auch eine "Mondnacht" von Schumann nicht vorstellen in Südfrankreich.
Timm: Sie haben auch echte Raritäten in diesem Programm, zum Beispiel ein ganz frühes Lied von Richard Strauss, das "Alphorn".
Karg: Ja, weil wir einfach auch nach Raritäten gesucht haben und das "Alphorn" so selten aufgenommen wurde. Und dann war da noch Felix, mit dem ich gern zusammenarbeiten wollte, und wir haben gesagt, wir machen dieses Lied zusammen.
Timm: Müssen wir erklären: Beim "Alphorn", da werden Christiane Karg und Malcolm Martineau unterstützt von einem Hornisten, damit man das Alphorn auch hört!
Karg: Genau!
Das erste Lied schrieb Strauss als Zwölfjähriger
Timm: Wann hat Strauss das geschrieben?
Karg: Ich glaube, da war er 16 oder so. Das ist eines der ganz frühen Lieder. Sein erstes war mit 12, Weihnachtslied, und ich glaube, das "Alphorn" war ungefähr mit 16.
Timm: Wir sollten es mal hören, das "Alphorn" von Richard Strauss! Und da hörte man es, das Alphorn, oder doch wenigstens das Horn, in einem Jugendlied. – In einer Jugendsünde oder einer Jugendgenialität von Richard Strauss, Christiane Karg, was meinen Sie?
Karg: Ich glaube, es ist weder Genialität, noch eine Sünde. Es ist einfach ein wunderbares Lied und es gibt nicht so viele Lieder, wo ein Horn dabei ist, für Sopran und Horn. Das fand ich ganz spannend. Und gehört schon auch zum Liedschaffen dazu!
Timm: Hat eine ganz eigene Farbe. Die Stimme, reden wir über Ihre Stimme, Frau Karg! Das ist das körperlichste aller Instrumente, kann man nie aus der Hand geben, nie wie ein Streicher oder Bläser das Instrument auch mal weglegen, das ursprünglichste Instrument, aber auch eines, das einen total bestimmt. Wie prägt das?
Karg: Man ist sehr angreifbar, weil die Stimme so was Persönliches ist. Wenn jetzt jemand deine Stimme nicht mag, da habe ich schon das Gefühl, dass er mich nicht akzeptiert oder mich nicht mag. Ich muss darauf aufpassen, ich muss mehr darauf aufpassen als, glaube ich, auf ein Instrument. Ich kann es nicht vergessen, das ist immer gut, weil ich glaube, ich würde es im Zug manchmal liegenlassen oder so. Aber man muss sich schon ein bisschen sorgen darum, gerade wenn man jetzt auch mal ein bisschen krank war, dann weiß man schon, wenn es mal nicht so gut läuft eine Zeit lang, was für ein kostbares Gut es ist.
Timm: Wachen Sie manchmal auf, morgens, oh Gott, ist sie noch da? "Stimme verschluckt" ist ja eine häufige Angstformel unter Sängern.
Karg: Das eigentlich nicht. Wenn ich Vorstellung habe und gerade wenn es mir nicht so gut geht, wenn ich krank bin, dann muss ich schon morgens mal gucken, wo die Stimme ist, weil, bis mittags haben wir normalerweise Zeit, abzusagen. Da ändert sich manchmal über Nacht alles. Ich habe auch immer gedacht, wie können Kollegen so spät absagen! Und jetzt habe ich wirklich das ein paarmal auch gemerkt, wo man morgens aufwacht und sagt, oh, heute, das wird nichts! Und das ändert sich manchmal im Verlauf des Tages, aber man kann es einfach überhaupt nicht beeinflussen.
Timm: Es prägt ja auch den Menschen! Einerseits wird man hypersensibel, jede Zugluft kann einem den Abend nicht nur verderben, sondern kann ihn unmöglich machen. Andererseits, Sie kommen aus einem sehr bodenständigen Haus, ich glaube nicht, dass Sie sich den ganzen Tag Gedanken machen oder als Studentin schon Gedanken gemacht haben über die Stimme! Sie kommen aus einer Konditorfamilie, die Schwester, wenn ich das richtig weiß, nahm teil an der Schokoladenweltmeisterschaft. Stimmt das?
Karg: Ja, das stimmt!
Timm: Ich wusste gar nicht, dass es das gibt! Soll eine lange Familientradition geben bei den Kargs, zu konditern! Sie konnten also offenbar nicht genug backen?
Karg: Nee, ich kann leider überhaupt nicht backen und gar nicht kochen! Und dann ist es ganz gut, dass ich jetzt singe! Ich konnte bedienen und wenn es mal mit dem Gesang nicht mehr so läuft, dann werde ich vielleicht wieder zurückgehen ins Familienunternehmen. Ich bin sehr froh, dass meine Familie keine Musikerfamilie ist. Also, ich kriege ganz viel Unterstützung von zu Hause, aber es war nie ein Druck da. Und es ging nicht nur um Musik. Und ich glaube manchmal, in unserem Beruf nimmt man sich ein bisschen zu wichtig. Das tut mir gut, wenn ich nach Hause komme, dass es um was ganz anderes geht. Und da gibt es immer sehr, sehr, sehr viel Arbeit, die man nicht vorhersagen kann, und da muss man ganz spontan sein und einfach dann mal mit anpacken. Und das befreit mich ein bisschen.
Timm: Zurück zu Richard Strauss, einem Ihrer, glaube ich, Leib- und Magenkomponisten, den Sie sehr viel singen! Wird er Sie im Strauss-Jahr weiter begleiten?
Karg: Ich habe mit Strauss angefangen, ich habe mit dem "Rosenkavalier" das Jahr begonnen und ich werde das auch mit dem "Rosenkavalier" wieder beenden. Also, ich habe in Luxemburg begonnen und in Gent, und werde enden mit Herrn Thielemann, wo ich mich sehr drauf freue, auf diese Zusammenarbeit an der Semperoper in Dresden. Da kommen also wieder der "Rosenkavalier" und zwischendrin gibt es natürlich sehr viele Liederabende. Es gibt einmal ein Programm, das ich jetzt im nächsten halben Jahr mache, "Erwartung" wird das heißen, da ist Strauss auch mit drin. Da sind auch zwei seiner "Vier letzten Lieder" mit drin, die ich noch nicht mit Orchester machen werde, aber die ich jetzt mal am Klavier mir erarbeiten werde.
Und dann gibt es aber auch reine Strauss-Programme, die von seinem ersten Lied bis zu seinem letzten Lied, was nicht die "Vier letzten Lieder" waren, sondern das letzte Lied von ihm war "Malven", das wurde erst vor Kurzem entdeckt, weil es eine Sängerin zu Hause gebunkert hat und für sich beansprucht hat, das hat man erst nach ihrem Tod gefunden. Und das wurde erst jetzt in den 80ern, glaube ich, das erste Mal aufgenommen und entdeckt. Also "Malven", und damit endet mein Strauss-Abend, der reine Strauss-Abend, mit dem ich nächstes Jahr touren werde.
Timm: Jetzt habe ich drei Lieder ausgesucht, "Ophelia", das "Ständchen" und das "Alphorn", und dachte, vielleicht wählen Sie uns ein Schlusslied! Aber wenn Sie die "Malven" schon erwähnen, wollen wir die hören zum Schluss?
Karg: Dann hören wir gern sein letztes Lied, "Malven"!
Timm: Christiane Karg, ich danke Ihnen herzlich für den Besuch im Studio, wünsche Ihnen viel Erfolg und empfehle sehr die wirklich sehr schön gewordene CD, "Heimliche Aufforderung" mit Strauss-Liedern. Und so lassen wir es ausklingen mit dem letzten Lied von Richard Strauss, "Malven".
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