Judith Holofernes: „Die Träume anderer Leute“

The Art of Künstlersein

59:53 Minuten
Fröhliches Studioporträt von Judith Holofernes vor pinkem Hintergrund.
Die Sängerin Judith Holofernes hat ein autobiografisches Buch geschrieben: „Die Träume anderer Leute“. © Marco Sensche
Moderation: Christine Watty · 06.10.2022
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Die Musikerin Judith Holofernes hat nach der Auflösung ihrer Band „Wir sind Helden“ eine Solokarriere gestartet. In ihrem Buch „Die Träume anderer Leute“ erzählt sie von neuen Erfolgskriterien und warum ein „Das geht nicht!“ nicht zu akzeptieren ist.
2012 hat sich die Band „Wir sind Helden“ getrennt. Nicht voneinander, aber vom klassischen Musikbusiness, in dem die vier Bandmitglieder in den Jahren zuvor beachtliche Erfolge eingefahren hatten: Über eine Million verkaufter Alben, ausverkaufte Konzerte, die Helden waren für viele tatsächlich Helden.
Ohne Plattenvertrag waren sie eines Tages im Radio aufgetaucht und sprichwörtlich durch die Decke gegangen – und das als deutschsprachige Band, ein bisschen unangepasst und aufmüpfig, aber zugleich nah- und fühlbar für das ganz große Publikum.

Album für Album für Album

Nach dem Ende der Band hat sich die Sängerin, Frontfrau und Songschreiberin Judith Holofernes auf Solopfade begeben. Wie das lief, erzählt Judith Holofernes in ihrem Buch „Die Träume anderer Leute“ und berichtet damit von den Erfolgskriterien des klassischen Musikgeschäfts. Und von den Absurditäten der Abläufe einer Welt, die immer noch auf das nächste Album wartet, als gäbe es kein Internet und in der man mit viel Vorlauf planen und vermarkten muss.
Kann das so bleiben? Die Frage stellt sich nicht nur, weil Judith Holofernes in ihrem Buch auch von der eigenen Zerbrechlichkeit und dem Wahnsinn mit Kindern auf Tour erzählt. Manche halten all das aus – schön und glamourös geht aber oft anders.

Crowdfunding als Lösung?

Ob Strukturen, egal welchen Kulturbereiches, der Beweglichkeit von Kunst entsprechen, wie man die Wahrnehmung derselben üben kann, darüber reden wir in diesem Podcast. Und natürlich muss die Frage gestellt werden, ob Crowdfunding – also das Finanzieren der eigenen Kunst direkt über die Fans – eine Lösung verschiedener Probleme für Künstlerinnen und Künstler sein kann, oder doch nur eingeschränkt zu empfehlen ist.

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