Der WDR hat eine App veröffentlicht, in der die NS-Zeit mit Techniken der "Augmented Reality" in die Umgebung von Lernenden geholt wird. Bildungsforscherin Christiane Bertram findet die App durchaus gelungen. Allein solle sie aber nicht stehen.
Kaufentscheidungen seien komplexe Prozesse, sagt der Mediziner Thomas Ellrott, gerade auch bei Lebensmitteln. Die Hinweissysteme von "Ampel" bis "Schlüsselloch" müssten noch besser erforscht werden, verlangt er.
Ironie war Trumpf: "Murot und das Murmeltier" mit Ulrich Tukur hat mit seiner besonderen Erzählweise das Publikum begeistert, berichtet unser "Tatort"-Experte Matthias Dell. Gekonnt machte sich der TV-Krimi über Grundprobleme des eigenen Genres lustig.
Britische Wissenschaftler planen ein Magazin, in dem kontroverse Texte anonym veröffentlicht werden sollen. Peter André Alt, der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, lehnt das ab: Autoren müssten namentlich Verantwortung für ihre Thesen übernehmen.
Debatten über das Für und Wider eines deutschen Patriotismus sind Teil der Identität unseres Landes, sagt der Soziologe Volker Kronenberg. Patriotismus könne aber Zuversicht und Vertrauen in die freiheitliche Demokratie stärken.
Aufrufe zum Aktionstag "Bunte Westen" gibt es bundesweit. Die linke Sammlungsbewegung "Aufstehen" ruft die Menschen auf die Straße. Der Soziologe Dieter Rucht glaubt nicht an einen Erfolg, denn er sieht erhebliche Geburtsfehler dieser Bewegung.
Die Sehnsucht nach Lebendigkeit und der Wunsch zu sterben liegen bei einem depressiven Menschen ganz nah beieinander, sagt die Fotografin Nora Klein. Sie hat zusammen mit Betroffenen Fotos gemacht, die von der Krankheit erzählen.
Sein Film werde es schwer haben in Brasilien, sagt Regisseur Wagner Moura. Denn er erzählt, wie der Revolutionär Carlos Marighella sich der Militärdiktatur widersetzte. Auch wenn der Film in den 60ern spielt, seien die Parallelen zur Gegenwart klar.
Trotz Lockerungen bleibt das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche bestehen. Linken-Politikerin Kersten Artus kritisiert den Kompromiss von SPD und Union. So werde das Thema weiterhin tabuisiert. Auch Hamburgs Sonderweg sei keine Lösung.
Wir können uns nicht länger auf die NATO-Sicherheitsgarantie verlassen, warnt Politologe Maximilian Terhalle. Wenn Deutschland nicht zur leichten Beute Russlands werden wolle, müsse man über gemeinsame Nuklearanstrengungen mit Frankreich nachdenken.
Trash, der zum Dauerbrenner wurde: Seit bald 58 Jahren gibt es die "Perry Rhodan"-Heftromanreihe. Heute erscheint das 3000. Heft der Science-Fiction-Serie. Was sie so erfolgreich macht, erklärt Perry-Rhodan-Autor Hartmut Kasper.
Die Liebe ist das Lebensthema der Künstlerin und Autorin Luise Loué. Sie hat über die Jahre eine stattliche Sammlung von Liebesobjekten aufgebaut mit eigenen Erinnerungen an die Verflossenen, aber auch anderen Fundstücken.
Der Philosoph Christoph Türcke beschreibt die digitale Welt in seinem neuen Buch als riesigen Dschungel. Folgt man der Analyse, befinden wir uns auf dem Weg zurück in die Stammesgesellschaft. Und wer nicht mitmacht, bleibt einfach draußen.
Die britische Schauspielerin Charlotte Rampling wird heute mit dem Ehrenbären der Berlinale für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Regisseurin Angelina Maccarone freut sich darüber - sie hatte Rampling 2011 einen Dokumentarfilm gewidmet.
Eine "Politik der Niedlichkeit" hat ein Autor des Spiegels das Volksbegehren in Bayern genannt. Soziologe Simon Teune macht sich hingegen keine Sorgen, dass andere Tiere vernachlässigt werden könnten. Er hält die Biene für strategisch sinnvoll.
In der Weimarer Verfassung wurde 1919 der Auftrag der Volkshochschulen festgeschrieben. Das wird in Frankfurt mit einem Festakt gefeiert. Politische Bildung stand immer im Mittelpunkt der VHS-Arbeit, sagt Klaus-Peter Hufer, Experte für Erwachsenenbildung.
Der österreichische Filmemacher David Schalko hat Fritz Langs Klassiker "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" als Mini-Serie neu umgesetzt. Ergebnis ist ein "Schauermärchen", das der Regisseur als Hommage an den deutschen Expressionismus versteht.
Weniger ungesunde Inhaltsstoffe in Lebensmitteln, fordert Ministerin Julia Klöckner. Doch freiwillige Verpflichtungen der Industrie könnten nur scheitern, sagt der Ernährungsmediziner Hans Hauner voraus - und schlägt andere Maßnahmen vor.
Das Werkstattgespräch der CDU sollte den Streit um die Flüchtlingspolitik befrieden. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen ist mit dem Verlauf zufrieden - und wünscht sich einen "realistischen Pragmatismus" für die Zukunft.
In dem Agententhriller "The Operative" spielt Diane Kruger eine Spionin, die drei Sprachen spricht und nirgendwo zu Hause ist. Eine Rolle, mit der sie sich identifizieren konnte, erzählt der deutsche Hollywoodstar im Deutschlandfunk Kultur.
Mit "This Is America" wurde erstmals ein Rap als "Song des Jahres" ausgezeichnet, aber Childish Gambino kam nicht zur Grammy-Verleihung. Dass das Genre dort lange sträflich vernachlässigt wurde, könnte der Grund sein, so Musikjournalist Falk Schacht.
Die Influencerin Cathy Hummels steht wegen Schleichwerbung vor dem Landgericht München. Der Prozess stehe auch für den Beginn einer kritischeren Wahrnehmung von Instagram-Stars, sagt der Medienpsychologe Sven Dierks.
Der frühere Innenminister Thomas de Maizière hat ein Buch über das Regieren geschrieben. Es soll den Bürgern die Arbeit auf der Regierungsbank erklären. Klar wird vor allem: Entscheidungen treffen ist nicht immer einfach.
Die Debatte um die Pipeline Nord Stream 2 zeigt, wie stark Gaslieferungen mit geopolitischen Interessen verknüpft sind. Am Energiemarkt spielt Erdgas inzwischen sogar eine wichtigere Rolle als Erdöl, sagt Kirsten Westphal von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Manipulierte Arzneimittel sind ein Millionengeschäft. Ein neues Scanner-Schutzsystem hilft, gefälschte Medikamente zu erkennen. Panschern in Apotheken könne man damit allerdings nicht das Handwerk legen, sagt der Gesundheitsforscher Gerd Glaeske.