Douce Steiner ist die einzige Köchin Deutschlands, die vom Guide Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde. Schon bei ihren Eltern drehte sich alles ums Essen. Im Lockdown vermisst sie vor allem „mein tolles Team und unsere tollen Gäste“.
Sie schreibt, zeichnet, macht Musik und hat gerade eine neue Graphic Novel veröffentlicht. Die Künstlerin Danielle de Picciotto gehört fest zur Berliner Kulturszene – schon vor über 30 Jahren initiierte sie die erste Love Parade.
Nicht über den Lockdown jammern! Das fordert Amelie Deuflhard von den öffentlichen Theatern. Ratsamer sei es, die Zeit lieber für die Entwicklung neuer Ideen zu nutzen, sagt die künstlerische Leiterin von "Kampnagel" in Hamburg.
Karen Duve lebt jeweils gedanklich in den Welten, über die sie schreibt – und spricht dann auch so. Aus dem Jahr 1820, wo ihr jüngster Roman über Annette von Droste-Hülshoff spielt, ist sie aber bereits zurückgekehrt.
2020 wird als Corona-Jahr in die Geschichte eingehen: Lockdown, durchkreuzte Pläne, Homeoffice und Homeschooling, Leben auf Distanz, Hoffen und Bangen. Das Jahr hat uns aber auch unsere Stärken und Schwächen gezeigt. Was nehmen Sie mit in 2021?
Vielfalt nicht nur fordern, sondern sie leben – das ist das Motto des Berliner Rappers und Sozialarbeiters Fidi Baum, der selbst mit einer Gehbehinderung und sechs Fingern geboren wurde. Die größte Barriere, sagt er, ist die in unserem Kopf.
85 Tage lag Jürgen Röhr im Koma, nachdem er bei einem Einsatz angeschossen wurde. Als Polizist konnte er nie wieder arbeiten. Heute schult der 61-Jährige andere Beamte, um auf psychische Folgen von Polizeiarbeit aufmerksam zu machen.
Der Kölner Martin Richenhagen ist seit 16 Jahren Vorstandschef des drittgrößten Landmaschinenherstellers der Welt. Der ehemalige Gymnasial- und Reitlehrer wechselte Mitte der 80er-Jahre in die Wirtschaft - und reitet immer noch.
Jacqueline Straub will katholische Priesterin werden. In Büchern und Vorträgen erklärt die Theologin, was sich an der Kirche ändern muss. Reaktionen variieren zwischen Lob und Hass. Ihren Durchhaltewillen trainiert die 30-Jährige beim Boxen.
Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie war der Bonner Virologe Hendrik Streeck kaum bekannt. Inzwischen ist er Gast in vielen Talkrunden und gilt als wichtiger Experte für Covid-19. Dabei wäre der Mediziner fast Filmkomponist geworden.
Weihnachten naht, in diesem Corona-Jahr ein Fest unter besonderen Vorzeichen. Dennoch gehören für viele sorgsam ausgesuchte Geschenke dazu. Auch und gerade Bücher! Wir geben Lesetipps und freuen uns auf die Anregungen unserer Hörerinnen und Hörer!
"Heeme" heißt das Buch von Stephanie Auras-Lehmann. Es ist die Geschichte ihrer Rückkehr in die brandenburgische Heimat. Sie hat dort eine Beratungsstelle gegründet: "Comeback Elbe-Elster". Anfangs kam kaum jemand. Das hat sich geändert.
Religion, Meditation und Naturwissenschaft: Jede dieser Welten begeistern den Jesuiten und Zen-Meister Stefan Bauberger. Der Physiker leitetet ein Meditationszentrum in Bayern und schreibt Bücher über das Glück und künstliche Intelligenz.
Melanie Raabes Psychothriller stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Das war nicht immer so. Jahrelang schrieb sie für die Schublade, vier Romane wurden abgelehnt, die Autorin machte aber unbeirrt weiter: "Weil ich wirklich gern schreibe."
Seine Bilder sind verstörend, meisterlich gearbeitet und oft von großer Kälte. Andreas Mühe inszeniert Fotos wie rätselhafte Bühnenbilder. Seine aktuelle Ausstellung beschäftigt sich mit Tschernobyl. Und mit Weihnachtsbäumen.
Was haben Trump und Wilhelm II. gemeinsam? Das fragt Sir Christopher Clark in seinem neuen Buch. Der in Australien geborene Historiker beschäftigt sich seit Langem mit der Geschichte Preußens. Dabei träumte er von einer Karriere in Paris.
Autos raus aus der City? Kaum ein Verkehrsthema erregt die Gemüter derart wie diese Frage. Dabei leiden die Innenstädte unter Stau, Schadstoffbelastung und Parkplatznot. Ist die autofreie City Träumerei oder die Lösung für lebenswerte Städte?
Etwas "Gescheites" zu tun, sei mit seinen Eltern einfach nicht drin gewesen, sagt Anatol Regnier, Sohn des Schauspielerpaares Pamela Wedekind und Charles Regnier. So wurde er Musiker, mit über 50 fand er schließlich zum Schreiben.
Der Rhythmus und der Klang der Sprache: Aus ihnen schöpft Ulrike Draesner die Inspiration für ihre Gedichte, Romane und Essays. Eine "Wortarbeiterin" aus Leidenschaft, die zehn Sprachen spricht – und von sich selbst sagt: "Ich bin ein Sitzmensch."
Eigentlich wäre Ute Lemper nun in Europa mit ihrem Programm "Rendezvous mit Marlene" unterwegs. Es ist eine Hommage an Marlene Dietrich, mit der die Sängerin immer wieder verglichen wurde. Die Pandemie aber sorgt dafür, dass sie Zeit in New York hat.
Dieter Guldin hat einen Buchladen geführt, als Archäologe Ausgrabungen betreut und eine preisgekrönte Handytasche entworfen. Hauptberuflich ist er aber Kampfmittelräumer. Ein bekennender Pazifist, der die Hinterlassenschaften von Kriegen aufräumt.
Sie ist der Lichtblick in diesen düsteren Corona-Zeiten: Die Impfung. Mehrere Wirkstoffe stehen vor der Zulassung; deutschlandweit werden in Windeseile Impfzentren aufgebaut. Doch in die Begeisterung mischen sich auch Fragen.
Seine erste Million verdiente Hamid Djadda Jahre mit Glasfiguren. Zwei Pleiten später ist er wieder Millionär: mit Immobiliengeschäften. Zugleich engagiert er sich in Berlin gegen zu hohe Mieten.
Die Bilder des Leipziger Malers David Schnell haben einen eigenen Sog: Sie spielen mit Nähe und Distanz, mit der Wirkung von Farbe und Bewegung. Das habe auch etwas mit seiner Begeisterung für den BMX-Radsport zu tun, erzählt der Maler.
Er leitete die größte Arktis-Expedition aller Zeiten: der Potsdamer Physiker Markus Rex. Eingeschlossen im Eis driftete sein Schiff durch das Nordpolarmeer. Kälte, Dunkelheit, Eisbären forderten alles von den Forschern – und dann kam Corona.